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Darkover 23 - Asharas Rückkehr

Titel: Darkover 23 - Asharas Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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erklärt? Das kommt mir ziemlich unordentlich vor!« Mikhail kicherte. »Das ist das richtige Wort dafür. Ich weiß nicht, warum Regis Dani noch nicht zum Erben gemacht hat. Er hat mich nicht zu Rate gezogen, und es wäre sehr unhöflich, ihn danach zu fragen. Mein Onkel ist kein Mann schneller Entschlüsse. Aber sollte ihm etwas zustoßen, wäre ich der designierte Regent, und falls meinem Vater und meinen Brüdern etwas zustößt, hätte ich legalen Anspruch auf die
Domäne Alton. Das heißt, ich hätte ihn gehabt, bevor du aufgetaucht bist. Es geht um das Gleichgewicht der Macht, Mar- guerida. Ich will die Regentschaft nicht mehr haben, und ich denke nie an die Domäne Alton, weil diese Möglichkeit zu unwahrscheinlich ist. Aber niemand glaubt mir das, am wenigsten mein Vater. Sie bilden sich ein, ich kann es kaum erwarten, auf den Thron oder in die Domäne gesetzt zu werden. Sie haben keine Ahnung, was ich wirklich will.«
Margaret beobachtete ihn. Ihr gefiel seine Offenheit und sein Humor und die Art, wie er seine Gedanken für sich behielt, außer wenn etwas durchsickerte. Und sie spürte seine Leidenschaft für Darkover. Sie kam zu dem Schluss, dass er ein disziplinierter und bewundernswerter Mann war, anders als alle Männer, die sie bisher kennen gelernt hatte. »Und was wäre das?«
»Den Planeten verlassen und andere Welten kennen lernen. Regis hat mir versprochen, es zu arrangieren, nachdem der kleine Danilo offiziell zum Erben erklärt wurde. Er hat mich verstanden, weil er auch immer zu den Sternen reisen wollte, aber er konnte es nicht. Ich will nicht hier bleiben, ein nettes Mädchen heiraten und ein Rudel Kinder zeugen auch wenn ich weiß, dass es meine Pflicht ist. Ich komme mir dabei vor wie ein …«
»Wie ein Zuchthengst?«
Mikhail errötete, und Margaret erkannte, dass sie ins Schwarze getroffen hatte. »Ja, das fasst es ganz gut zusammen. Ich habe ein paar terranische Romane gelesen und kenne mich mit Liebesgeschichten aus. Lass dir sagen, es gibt auf Darkover keine Liebesgeschichten, jedenfalls nicht zwischen den Familien der Domänen. Wir heiraten nicht aus Liebe, und häufig begegnen wir unseren Ehegatten zum ersten Mal bei der Hochzeit. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber die machen alles nur schlimmer, weil sie oft ein heilloses Durcheinander anrichten. Dein Vater und Marjorie Scott werden gern als schlechtes Beispiel dafür angeführt, was passiert, wenn man es versäumt, seine Pflicht zu tun.«
»Oh. War die Geschichte romantisch? Ich weiß nämlich nichts darüber. Mein Vater spricht nie davon, und meine Stiefmutter ebenso wenig.«
»Ich weiß es nicht genau, aber die Sache scheint ziemlich dramatisch gewesen zu sein. Der übliche Weg ist bis heute, dass die Eltern eine passende Heirat einfädeln, und das war’s dann. Mutter hat Vater geheiratet, als sie fünfzehn war, und sie hatte ihn nur zweimal vorher gesehen! Und sie hatte kein Wort mitzureden dabei. Manchmal kommt es zur Liebe - ich weiß, dass Jeff seine Frau Elorie wirklich geliebt hat. Sie ist gestorben, und keines ihrer Kinder lebt mehr. Die Vorstellung von romantischer Liebe wird hier als … ziemlich sonderbar angesehen. Was hauptsächlich zählt, sind Kinder.«
»Das klingt alles sehr unpersönlich. Nicht, dass ich ein großer Freund von Liebesgeschichten wäre - ich habe ein paar Romane gelesen und fand sie ziemlich albern. Darkover ist nicht so verschieden von vielen anderen Welten, denn arrangierte Ehen sind in einigen Himmelsgegenden üblich. Allerdings nicht wegen Kindern, so viel ich weiß, sondern wegen Macht und Besitz.«
»Das auch. Die Domänen herrschen seit Generationen über Darkover und sehen keinen Grund, etwas zu ändern.«
Margaret schwieg einen Augenblick. »Würde ich deine Brüder mögen?«
»Gabriel ist ganz wie der Alte, stur und direkt und sehr selbstsicher.« Mikhail verzog das Gesicht. »Wir gehen uns möglichst aus dem Weg.« »Und Rafael?«
»Er liebt die Jagd und ist begeisterter Pferdezüchter.«
»Das hört sich nicht so an, als würden sie zu mir passen.«
»Du willst doch nicht sagen, dass du ernsthaft in Erwägung ziehst…« »Was kümmert es dich, so oder so?«
Mikhail bedachte ihre Frage, er sah nachdenklich und ein bisschen beunruhigt aus. »Ich glaube, ich will nicht, dass du unglücklich wirst. Du scheinst eine … ich habe noch nie jemanden wie dich getroffen. Du bist klug, und du versteckst es nicht. Du bist gebildet und weißt über russische Romane Bescheid und über

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