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Darkover 23 - Asharas Rückkehr

Titel: Darkover 23 - Asharas Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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etwas wie dein Fieber habe ich noch nie gesehen. Wenn du mir nicht versichert hättest, dass du keine Leronis bist, würde ich schwören, dass du die Schwellenkrankheit hast.«
»Dafür bin ich doch viel zu alt«, entgegnete Margaret. »Oder?« Eine kalte Angst packte sie. Was Rafaella ihr über die Schwellenkrankheit erzählt hatte, reichte, dass sie sich nun noch unwohler fühlte. Es war eine Kinderkrankheit, und sie war kein Kind, aber sie war nicht völlig überzeugt, dass ihr Alter sie immun machte. Und Margaret wusste inzwischen auch, dass die Krankheit das Einsetzen dieses geheimnisvollen Laran ankündigte. Sie wusste vage, was das bedeutete, und sie wollte nichts damit zu tun haben!
Eine Frau mit hellem Haar von etwa fünfzig Jahren trat an die andere Seite der Bahre. Sie hatte scharfe Gesichtszüge, die einmal schön gewesen sein mussten und von denen das Alter nur ein schmales Kinn und eine fuchsartige Nase übrig gelassen hatte. »Willkommen auf Ardais. Ich bin Lady Marilla Lindir- Aillard.« Sie tätschelte Margarets Hand. »Rafaella - geh zu Bett. Du siehst aus, als würdest du gleich aus den Stiefeln kip
pen! Ich kümmere mich um deine Begleiterin. Wie heißt du, mein Kind? Rafaella hat uns nichts erzählt, nur dass ihre Begleiterin an einem unbekannten Fieber erkrankt ist.«
»Ich bin Marguerida Alton«, flüsterte sie so leise, dass sie sich selbst kaum hörte.
»Wie bitte? Sag es noch einmal, ich höre ein wenig schlecht.« Margaret erkannte an Marillas Gesichtsausdruck, dass sie sehr wohl verstanden hatte, aber ihren Ohren nicht traute.
»Das ist Domna Marguerida Alton, Domna Marilla«, antwortete Rafaella.
Die blonde Frau hob leicht den Kopf und sah die Führerin an. »Ich glaube, ich sagte, du sollst zu Bett gehen.« Das ist also das Kind von Lewis! Es kann keine andere sein. Ich dachte, sie wäre während der Rebellion gestorben - nein, jetzt weiß ich es wieder, das war eine andere. Lew nahm sie mit, als er wegging. Ja, sie hat die Züge ihrer Familie - ich hoffe, ich tue das Richtige, sie hier zu haben, Zandru! Sie könnte Felicia Dariells Zwillingsschwester sein! Als Lady Marilla das dachte, sah Margaret ein sanft gealtertes Gesicht, das ihr eigenes so genau widerspiegelte, dass sie erschauerte. Sie hatte keine Ahnung, wer Felicia sein könnte, aber es war nicht zu leugnen, dass sie ihr sehr ähnlich sah.
Rafaella zögerte, es widerstrebte ihr deutlich, ihre Schutzbefohlene allein zu lassen, obwohl sie fast zitterte vor Erschöpfung. »Wie Ihr wünscht, Domna«, sagte sie schließlich. Widerwillig ließ sie Margarets Hand los und verschwand. Sie sieht schrecklich aus - ich will sie nicht allein lassen, aber ich komme bald um vor Erschöpfung. Warum muss mir so etwas passieren? Sie ist inzwischen wie eine Schwester für mich, aber jetzt ist sie ja in guten Händen. Es hilft niemandem, wenn ich auch noch krank werde!
Lady Marilla lächelte und zeigte eine scheinbar große Anzahl scharfer Zähne. »Rafaella ist eine gute Frau, aber sie nimmt nicht gern Befehle entgegen. So, jetzt bringen wir dich ins Bett und finden heraus, was mit dir nicht stimmt.«
»Es tut mir Leid, dass ich so viel Ärger mache«, wimmerte Margaret. Ihr war wieder heiß, und sie hatte das Gefühl, als sei ihre Haut dünn wie Papier, als könnte das Licht, das durch die hohen Fenster fiel, durch sie hindurchscheinen, und sie hatte große Schmerzen. »Unsinn. Du machst überhaupt keinen Ärger. Bringt die Dame ins Rosenzimmer, Burschen, und seid vorsichtig!« Ärger! Die Altons machen seit Generationen nichts als Ärger. Armes Ding. Die Schwellenkrankheit, und sie muss mindestens sechsundzwanzig sein! Das geht über meine Begriffe. Ich weiß kaum, was ich tun soll, und ich weiß es sonst immer. Immer! Das habe ich nun von meinem Stolz. Ich werde mehr als eine Heilerin brauchen, und zwar schnell.
Die Zeit verlor jede Bedeutung. Es gab Stimmen, mehrere verschiedene Frauen und grässlich schmeckende Getränke, von denen sie würgen und spucken musste. Kühlende Tücher wurden ihr auf die Stirn gepresst, mit anderen wurden ihr Arme und Beine gewaschen. Die Hände, die die Tücher hielten, waren sanft, aber Margaret schrie dennoch bei jeder Berührung auf. Und alles überschatteten noch die Alpträume. Sie sah Lew und die beiden Schwestern, Marjorie und Thyra, und hinter ihnen Felicia, deren Züge sie offenbar geerbt hatte. Sie alle wollten anscheinend etwas von ihr, etwas, das sie nicht verstand. Das machte alle wütend, und sie

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