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Darkover 23 - Asharas Rückkehr

Titel: Darkover 23 - Asharas Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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gewesen, obwohl Ivor alt genug war, um Margarets Großvater zu sein. Sie war sich bei den darkovanischen Sitten noch nicht ganz sicher. Die Leute hier schienen ein paar sehr merkwürdige Vorstellungen über die Beziehungen zwischen den Geschlechtern zu haben, und sie verstand das alles noch nicht. Sie fühlte sich alt genug, um keine Anstandsdame zu brauchen, aber offensichtlich war Rafaella bereit, ihre Ehre zu verteidigen, und wenn Margaret nicht so schwach gewesen wäre, hätte sie laut aufgelacht. Der Mann, der zwischen den Bettvorhängen auf sie herabschaute, war von mittlerer Größe, hellblond und überraschend gut aussehend. Er schien in ihrem Alter oder ein wenig jünger zu sein, und seine Augen waren so blass, dass sie nahezu farblos wirkten. Er sah diesem anderen Dyan aus ihren Träumen nicht ähnlich, denn der hatte dunkle Haare gehabt, oder? Er schaute überstürzt weg, und Margaret fiel ein, dass es auf Darkover für sehr unhöflich gehalten wurde, Angehörigen des anderen Geschlechts direkt in die Augen zu sehen. Für einen kurzen Augenblick sah sie das Gesicht des älteren Dyan Ardais das des jungen Mannes überlagern, und sie zitterte leicht. Sie waren sich im Knochenbau sehr ähnlich, aber ansonsten ähnelte der Besucher mehr Lady Marilla. Er hatte nichts von der energischen Art, an die sie sich bei dem anderen Dyan erinnerte. Dieser Mann hier strahlte eine Arroganz aus, an die er selbst nicht glaubte. Sein Kinn war schmal, wie das von Lady Marilla, und eher schwach ausgeprägt. Er zappelte unruhig neben dem Bett herum und betrachtete nervös die Wände und Vorhänge, als wäre er ungern in geschlossenen Räumen. »Dom Dyan«, sagte Margaret ruhig. »Ich kann Euch und Eurer Mutter gar nicht genug dafür danken, dass Ihr Euch um mich kümmert.« Er griff nach einem der Bettvorhänge und begann ihn zwischen den Fingern zu drehen. »Seid Ihr wirklich Marguerida Alton?« Die Frage platzte aus ihm heraus, als hätte er sich einfach nicht beherrschen können. Sie hat das Aussehen einer Alton - eine zu große Nase, um schön zu sein. Ich wünschte, Mutter wäre weniger ehrgeizig. Wenn sie mir wieder etwas von einer vorteilhaften Verbindung erzählt, stürze ich mich in mein Schwert, dann habe ich es hinter mir! »So viel ich weiß, ja.« Margaret hätte diese höchst farbigen Untergedanken gern überhört, aufdringlich, wie sie waren. Eine zu große Nase, um schön zu sein in der Tat! Nur gut, dass sie nicht eitel war. Dyan, fand Margaret, war ein sehr interessanter junger Mann, der noch unter der Fuchtel seiner Mutter stand.
»Und seid Ihr wirklich mit den großen Schiffen nach Terra geflogen?« »Na ja, auf Terra selbst war ich nie, aber ich habe eine Reihe von Welten besucht, das stimmt.«
»Oh.« Er trat von einem Bein aufs andere. »Das hätte ich auch gerne getan, aber ich kann nicht, weil ich hier bleiben muss.«
»Das muss schwer für Euch sein.«
»So«, unterbrach Rafaella. »Ihr sagtet, Ihr wollt sehen, ob Domna Marguerida auf dem Weg der Besserung ist, nicht über Orte schnattern, die Ihr nicht besuchen könnt.«
»Ich … es tut mir Leid. Ich hoffe, es geht Euch bald besser. Rafaella sagt, Ihr seid Musikerin, vielleicht könnt Ihr dann für uns singen, wenn Ihr wieder wohlauf seid. Mein Großvater war angeblich ein ausgezeichneter Sänger. Ich habe ihn nicht mehr gekannt, und anscheinend habe ich auch sein Talent nicht geerbt, aber ich höre sehr gern Musik.«
»Das reicht jetzt aber«, sagte Rafaella streng. »Ihr geht auf der Stelle! Sie ist noch zu schwach, um lange belästigt zu werden!« Vor allem von einem wie dir!
Offenbar war es der junge Lord Ardais gewöhnt, Befehle von Frauen entgegenzunehmen, denn er machte eine leichte Verbeugung und trat eilends ab. »Was sollte das?«, fragte Margaret, als er draußen war. Rafaella rümpfte vielsagend die Nase. »Männer! Sie glauben, alle Frauen lechzen nur danach, zu heiraten und Kinder von ihnen zu bekommen - als wären wir zu sonst nichts gut auf dieser Welt!« Margaret war höchst belustigt, hielt aber ihr Lächeln zurück. »Alle Männer oder nur dieser besondere?«
»Er! Er hat drei uneheliche Söhne, aber anscheinend findet er keine Frau. Vor ein paar Jahren hätte er fast eine der Lanart-HasturZwillinge geheiratet, aber sie hatte Laran und ging stattdessen in einen Turm. Ich weiß nicht mehr, ob es Ariel oder Liriel war - ich kann sie nie auseinander halten, obwohl sie sich für Zwillinge so wenig gleichen wie Milch und Wein. Er ist

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