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Darkover 25 - Der Sohn des Verraeters

Titel: Darkover 25 - Der Sohn des Verraeters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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dass sie bislang nicht geantwortet haben. Ich glaube, er versucht eine Erlaubnis dafür zu bekommen, mit Gewalt gegen uns vorzugehen.« »Du hast wohl den Verstand verloren! Warum sollte er denn etwas so Dummes tun?« Dom Damon war inzwischen beunruhigend rot im Gesicht, und Mikhail fürchtete, er könnte einen Schlaganfall erleiden. Aber er wirkte nicht wie ein Mann, der vorsätzlichen Verrat plante. Was immer Damon im Schilde führte, es hatte nichts mit dem Hinterhalt zu tun, der sie unterwegs erwarten mochte. Mikhail gestattete sich einen Moment der Erleichterung.
»Wir können nur hoffen, dass Ihr Recht habt, Dom Damon, mit Eurer größeren Kenntnis der Terraner«, sagte Dom Francisco langsam und runzelte dabei die Stirn. »Aber wer weiß, was Belfontaine womöglich beschließen wird, wenn er verzweifelt ist. Die Frage lautet vielmehr: Sollen wir einfach dasitzen und warten, bis er den ersten Zug macht?« »Wohl kaum«, antwortete Danilo. »Sowohl Stadtwache wie Burgwache sind in voller Alarmbereitschaft, wie Ihr sicherlich bereits wisst, Dom Francisco. In jüngster Zeit hat die Föderation auf verschiedenerlei Weise versucht, Unruhe auf Darkover zu schüren, aber bis jetzt hatte sie wenig Erfolg damit.
Die Gerüchteküche in Thendara schweigt sich praktisch aus, was die Föderation angeht, aber man war sehr neugierig wegen … na, egal.« Er verstummte und verzog das Gesicht, als hätte er bereits zu viel gesagt. Als jedoch niemand nachhakte, fuhr er fort. »Wenn es einen Anschlag gibt, dann kommt er aus einer anderen Richtung.« »Und was genau wird getan, um. das zu verhindern?«, fragte Javanne in scharfem Ton, wobei sie Danilo direkt ansprach.
Mikhail sah Lew an, denn die beiden hatten zusammen mit Danilo stundenlang gerätselt, wie sie das Mordkomplott in der Ratssitzung darstellen sollten. Lew zuckte vielsagend die Achseln und antwortete. »Als Erstes haben wir begonnen, die verschiedenen Trupps des Fahrenden Volks unauffällig, aber bestimmt zusammenzutreiben. Es gibt nämlich Hinweise, dass die Föderation die Gaukler als Spione und Agenten benutzt hat.« »Das Fahrende Volk? Ich hör wohl nicht richtig! Erwartest du im Ernst, dass wir das glauben? Ein Haufen Gaukler soll eine Gefahr für den Comyn darstellen?« Javanne schaute triumphierend in die Runde, als glaubte sie, einen Punkt gemacht zu haben.
Dom Damon zuckte bei dieser Enthüllung alarmiert zusammen, denn es war allgemein bekannt, dass verschiedene Gruppen des Fahrenden Volks in der Domäne Aldaran überwinterten. Doch noch immer war seiner Miene kein Schuldgefühl abzulesen. Das Rot seiner Wangen war verschwunden, er war jetzt blass. »Spione? Agenten? Hast du den Verstand verloren?« »Keineswegs. Wir haben bereits einen Spion beim Fahrenden Volk enttarnt, und wer weiß, wie viele es dort noch gibt.
Erinnert ihr euch an den Tumult auf dem Pferdemarkt zu Mittsommer? Er wurde vom Fahrenden Volk provoziert, wie wir jetzt wissen. Aber die Gefahr wurde im Keim erstickt«, konnte Mikhail die Anwesenden beruhigen. Seit er vor zwei Tagen Domenics Nachr icht erhalten hatte, waren sämtliche Gauklertrupps beschattet worden, die sich in der Nähe eines Turms aufhielten. Damit blieb immer noch die Möglichkeit, dass Gruppen in abgelegeneren Gebieten Unheil anrichteten, aber wenn Domenic Recht hatte, war das Fahrende Volk selbst ein Haufen weitgehend unschuldiger Gimpel, und es gab, wenn überhaupt, in jeder Gruppe nur ein, zwei terranische Spione.
»Das Fahrende Volk! Das ist doch absolut lächerlich!. Du erfindest das alles nur!«, fauchte Javanne. »Ich weiß nicht, wie du dazu kommst, uns diese Geschichten zu erzählen und …« »Ruhe!«, donnerte Dom Gabriel. »Wenn du noch ein Wort gegen Mikhail sagst, dann schleife ich dich an den Haaren aus dem Saal, Weib!« Javanne blieb der Mund offen stehen, so dass er die kleine Krause unter dem Kinn verdrückte. Schließlich klappte sie ihn wieder zu, funkelte ihren Gemahl böse an und fügte sich vor lauter Schreck. Nur langsam und mit Mühe gewann sie ihre Fassung zurück, sie sah alt und abgehärmt aus und doch zugleich wild entschlossen. »Sohn oder nicht, ich werde keinesfalls zulassen, dass du den Platz meines Bruders einnimmst!« Mikhail holte tief Luft und blickte in die Runde. »Lasst uns eine Sache klarstellen. Ich bin Regis Hasturs Erbe, und ich werde tun, was er wünschte. Diese Frage steht keiner weiteren Erörterung offen. Ich werde meine Zeit nicht mit Diskussionen über meine Eignung

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