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Leonardo und die Verschwörer von Florenz Teil 3 von 3 (Da Vincis Fälle)

Leonardo und die Verschwörer von Florenz Teil 3 von 3 (Da Vincis Fälle)

Titel: Leonardo und die Verschwörer von Florenz Teil 3 von 3 (Da Vincis Fälle) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Alfred Bekker
    Da Vincis Fälle
    Leonardo und die Verschwörer von Florenz
    Teil 3 von 3
     
    Die deutschsprachigen Printausgaben (6 Bände) erschienen 2008/2009 im Arena Taschenbuchverlag; Übersetzungen liegen auf Türkisch, Indonesisch, Dänisch und Bulgarisch vor.
     
     
    Die Einzeltitel der Serie:
     
    Leonardo und das Geheimnis der Villa Medici
    Leonardo und die Verschwörer von Florenz
    Leonardo und das Rätsel des Alchimisten
    Leonardo und das Verlies der schwarzen Reiter
    Leonardo und der Fluch des schwarzen Todes
    Leonardo und die Bruderschaft des heiligen Schwerts
     
    Ferner liegen Sammelbände und Teilausgaben vor.
     
    © 2008, 2009 by Alfred Bekker
    © 2010,2012 der Digitalausgabe AlfredBekker/CassiopeiaPress
    Ein CassiopeiaPress E-Book
    www.AlfredBekker.de
     
     
    Leonardo und die Verschwörer von Florenz
     
    7. Kapitel
    Ein Schrecken in der Nacht
    Leonardo schlief unruhig. Er hatte so viel erlebt, dass es ihm trotz der späten Stunde einfach schwer fiel, die Augen zu schließen und einzuschlafen. Immer wieder wälzte er sich in dem für ihn fremden Bett herum und musste an so viele Dinge auf einmal denken, dass ihm der Kopf schwirrte.
    Dann fiel er schließlich in einen unruhigen Schlaf. Ein Geräusch weckte ihn und ließ ihn hochfahren. Er hatte geträumt, dass er noch in der feuchten Grube, wäre, in dem die Entführer ihn, Luca und Carlo gefangen gehalten hatten. Und zuerst dachte Leonardo auch, dass dieses Geräusch mit seinem Traum zusammenhing.
    Aber dann begriff er, dass das nicht der Fall war. Es war fast vollkommen dunkel.
    Etwas Mondlicht fiel durch das Fenster herein. Die Familie di Gioia konnte sich den Luxus leisten, die Fenster ihres Hause mit Glas zu versehen, was nur bei reichen Bürgern üblich war – oder in Kirchen.
    Mit einem Knarren öffnete sich die Türe einen Spalt. Eine Gestalt wurde als schattenhafter Umriss sichtbar. Sie trug einen Umhang. Darunter ragte ein Schwert hervor. Vom Flur her waren Schritte zu hören.
    „Wo ist er?“, flüsterte eine Stimme.
    „Ich weiß es nicht! Hier stehen drei Betten!“, antwortete ein anderer Mann leise.
    Der Türspalt wurde größer.
    Der erste Mann trat nun ein. Er trug schwere Reiterstiefel. Der Boden knarrte leicht unter seinem Tritt, obwohl er sich darum bemühte, kein Geräusch zu machen.
    „Carlo! Luca! Aufwachen!“, rief Leonardo laut. „Einbrecher!“
    Der Mann drehte sich in Leonardos Richtung.
    Leonardo fuhr hoch, schlug die Decke zur Seite und sprang aus dem Bett. Bevor der Mann im Umhang ihn packen konnte, war er bereits entwischt. Er floh in den Nachbarraum, aus dem die Diener sein Bett geholt hatten. Inzwischen wurden Luca und Carlo wach. Carlo schrie derweil aus Leibeskräften.
    Luca schrie ebenfalls.
    Leonardo sah durch die offene Tür, dass zwei Männer Luca festhielten. „Das ist er!“, rief einer von ihnen.
    „Es war auch nur von einem Kind die Rede – nicht von Dreien!“
    „Lasst mich los!“, rief Luca und strampelte um sich. Ein dritter Mann folgte Leonardo in das Nebenzimmer.
    „Es darf keine Zeugen geben!“, sagte er.
    Er zog sein Schwert.
    Leonardo stand einen Moment lang wie angewurzelt da. Der Mann schlug seinen Umhang zur Seite. Das Mondlicht beschien sein Gesicht. Aber er trug eine Maske. Ein Tuch hatte er sich um Mund und Nase gebunden, sodass nur die Augen für einen kurzen Moment zu sehen waren, ehe sie wieder im Schatten der Dunkelheit verschwanden. Vergeblich hatte Leonardo zu erkennen versucht, ob dieser Mann vielleicht eine Narbe oberhalb der Augenbrauen hatte. Aber das war trotz des Mondlichts nicht zu erkennen gewesen.
    Das Herz schlug ihm bis zum Hals, während der Mann einen kleinen, runden Tisch, der zwischen ihnen stand, mit einem wuchtigen Tritt seiner Stiefel einfach zur Seite kegelte. Er wollte offenbar verhindern, dass Leonardo um den Tisch herumlief und mit ihm Katz und Maus spielte. Jetzt war das letzte Hindernis, das Leonardo noch schützte, weg.
    Der Junge löste sich aus seiner Erstarrung und machte einen Schritt zurück. Sein bloßer Fuß berührte mit der Hacke irgendetwas Kaltes. Steine! Das bedeutete, er konnte nicht weiter zurückweichen – und um zur Tür zu gelangen, über die er in den Flur hätte laufen können, musste er zu dicht an dem Kerl vorbei.
    Er blickte zur Seite und sah, dass die Steine, gegen die er mit der Hacke gekommen war, zum Kamin gehörten. Die Asche glühte noch. Kurz entschlossen griff Leonardo nach der Kaminschippe und schleuderte dem

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