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Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Titel: Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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kam zu mir und berichtete, dass Marians Vater sie zu Nottingham gebracht hatte, damit er bei ihr liegen und die Ehe vollziehen konnte, bevor sie ihre Gelübde ablegte«, fuhr Robin fort. »Die Magd sagte, dass seine Diener sie an das Bett gebunden hatten, während sie schrie und tobte. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass sie wieder und wieder vergewaltigt würde, nicht in ihrem schrecklichen Zustand, also schlich ich mich in der Nacht vor der Hochzeit in Nottinghams Burg und entführte sie.«
    »Wenn Ihr wusstet, wie sie in Bezug auf Männer und die Ehe empfand; wenn Ihr vorhattet, sie vor einer Vergewaltigung zu retten, warum habt Ihr Euch ihr dann auch aufgezwungen?«, fragte Jayr. »Warum habt Ihr sie nicht einfach in das Kloster in Schottland gebracht?«
    »Ich war siebzehn. Genauso alt wie du, als du in diese Grube gesprungen bist, um Byrne das Leben zu retten«, erinnerte er sie. »Ich liebte Marian und wollte, dass sie meine Frau wird. Aber ich hatte akzeptiert, dass sie ihr Leben Gott widmen wollte. Erst auf der Reise nach Schottland erkannte ich, wie verrückt sie wirklich war. Sie wartete, bis wir unser Lager aufschlugen und ich einschlief, dann versuchte sie, sich umzubringen. Ich wachte auf, als sie die Klinge aus meinem Gürtel zog. Ich schaffte es kaum, sie aufzuhalten, bevor sie sich die Waffe in die Brust stoßen konnte.«
    Jayr schloss die Augen. »Mein Gott.«
    »Als ich ihr die Klinge abnahm, griff sie mich an, und wir kämpften. Ich habe ihr immer wieder gesagt, dass ich sie liebe, habe sie geküsst, und dann hat sie aufgehört, sich zu wehren.« Robin senkte den Kopf. »Ich weiß, dass es keine Entschuldigung ist, wenn ich jetzt erkläre, dass ich jung und selbstsüchtig war, aber das war ich. Ich liebte Marian, und ich dachte, wenn ich ihr zeigen könnte, dass die Vereinigung mit einem Mann keine Vergewaltigung sein musste … wenn ich ihr Vergnügen bereitete …« Er rieb sich die brennenden Augen. »Ich schwöre dir, sie hat sich nicht gewehrt. Aber am Ende hatte sie sich vollkommen in sich selbst zurückgezogen. Es war zu spät, um etwas anderes zu tun, als mich selbst dafür zu verfluchen, dass ich nicht besser war als Nottingham oder ihr Vater.«
    »Ihr wart jung.« Sie sah ihn an. »Ihr hättet sie heiraten können.«
    »Genau das hatte ich vor. Ich habe sie im Kloster zurückgelassen und zog los, um ein Bittgesuch an den König zu richten.« Robin schüttelte den Kopf. »Bei meiner Ankunft am Hof ließ er mich verhaften, und als ich mich weigerte, ihm zu verraten, wo Marian war, ließ er mich foltern und verurteilte mich zum Tode. Mein Vater arrangierte meine Flucht und schickte mich zu den Templern, bevor er und der Rest meiner Familie eingesperrt und später hingerichtet wurden. Ich habe erst nach meiner Rückkehr erfahren, was aus ihnen und Marian geworden ist.«
    »Aedan war eifersüchtig auf Euch«, sagte Jayr überraschend. »Vor dem Turnier im letzten Jahr dachte er, ich würde mit Euch schlafen. Wir haben uns deswegen gestritten. Er ist Euer bester Freund. Warum habt Ihr ihm nicht gesagt, dass Ihr mein Vater seid?«
    »Vor dem Turnier dachte ich, er wäre dir ein besserer Vater, als ich es je sein könnte.« Robin lächelte über den Laut, den sie von sich gab. »Nun ja. Männer können ziemliche Narren sein, wenn es um die Frauen geht, die sie lieben, ob es nun ihre Lebensgefährtin ist oder ihre Tochter. Ihr hättet mein Gesicht sehen müssen, als ich euch beide nach dem Ball zusammen in deinem Bett entdeckt habe. Ich hätte ihm fast meine Klinge ins Herz gerammt.«
    Jayr lachte einmal auf, dann verstummte sie wieder. Robin drängte sie nicht, er wusste, dass er ihr mit der Geschichte über ihre Mutter dieselbe Bürde auf die schmalen Schultern gelegt hatte, die auch er trug.
    Schließlich fragte sie: »Liebt Ihr diese Chris genauso sehr wie meine Mutter?«
    Er nickte.
    »Ich bin froh, das zu hören. Seitdem Ihr krank wurdet, ist sie nicht einmal von Eurer Seite gewichen. Sie schläft in dem Stuhl neben Eurem Bett und ignoriert Alex’ Schelte einfach. Sie ist Euch heute Abend nach draußen gefolgt.« Jayr lächelte und drehte den Kopf. »Sie wartet dort drüben, neben dem Brunnen. Ihr solltet zu ihr gehen.«
    Robin stand auf. »Jayr, ich weiß, dass du kein Bedürfnis verspürst, mich Vater oder Freund zu nennen, aber ich hoffe, dass du mir mit der Zeit vergeben kannst, dass ich dich verlassen habe.«
    »Ihr habt mich als Kind in die Obhut der Schwestern in London

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