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Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition)

Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition)

Titel: Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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die Hand des Jungen aus Heathers, die sehr blass und irgendwie zittrig aussah.
    »Einen Moment, bitte. Heather, setzen Sie sich.« Alex führte die Krankenschwester zu der Untersuchungsliege und fühlte ihren Puls. Er war schnell und unregelmäßig »Sehen Sie mich an.« Die Krankenschwester hatte Schwierigkeiten, den Blick scharf zu stellen. Alex konnte einen leichten blumigen Duft an ihr wahrnehmen und spürte, wie ihre Kiefer sich zusammenpressten. »Was ist mit Ihnen passiert?«
    »Er hat gesagt, es war schön. Ein Absacker.« Heather lächelte, dann verdrehten sich ihre Augen und sie sackte zusammen.
    Alex untersuchte sie hastig und stellte fest, dass ihr Blutdruck fast nicht mehr existent war. Dumpfe Wut stieg in ihr auf, als ihr die einzige mögliche Erklärung dafür einfiel. »Scheiße.«
    Marcel kam zu ihr herüber und berührte den blassen Hals der Krankenschwester. Dann entdeckte er die Wunde an ihrem Handgelenk. »Vier Einstiche, alle frisch. Sie wird Blut brauchen, und das schnell.«
    »Oh, denken Sie, ja?« Alex ging zur Tür, steckte den Kopf raus und rief nach Philippe. Als er erschien, zog sie ihn ins Zimmer und schubste ihn in Heathers Richtung. »Meine Krankenschwester, der ein paar Liter Blut fehlen.« Sie bohrte einen Finger in seine Brust. »Ich dachte, Schwester Heather wäre hier sicher. Ich dachte, wir wären nett und bringen keine Menschen mehr um.«
    »Wi r … tun das nicht.«
    »Nun, jemand hat sie als Maxibecher benutzt.« Und wenn es Cyprien gewesen war, dann würde Alex seinen Hintern persönlich bis nach Mississippi befördern. »Sie waren das nicht, oder?« Als der Seneschall den Kopf schüttelte, funkelte sie Marcel und Jamys wütend an. »Und was ist mit euch?«
    »Das würden wir nicht tun«, versicherte ihr Marcel. »Es gehört sich nicht, so etwas im Haus des Jardin -Meisters zu tun.«
    »Was soll das heißen?«, wollte Alex wissen. »Dass ich nach einem ungezogenen Vampir suchen muss?«
    Philippe nahm Heather auf seine Arme. »Ich werde mich um sie kümmern.«
    »Kennst du ihre Blutgruppe? Kannst du ihr eine Transfusion geben?« Er blinzelte. »Dachte ich mir. Leg sie wieder hin und hol sofort Cyprien her. Marcel, ich werde später mit Jamys reden müssen.«
    »Doktor, das können Sie nicht«, erklärte ihr Marcel und zeigte ihr den Grund.

16
    Michael verstand nicht, wie Heather zweimal am Tag von einem Kyn benutzt worden sein konnte. »Heather wurde hergebracht, um sich um Thierry zu kümmern. Sie wurde nur einmal benutzt, von Philippe, als sie herkam.«
    »Falsch. Sie wurde heute schon zweimal angezapft.« Alex überprüfte den Beutel Vollblut, der an einer Stange neben Heathers Bett hing. Die Krankenschwester war immer noch blass und schlief jetzt. »Wer immer es war, hatte auch Sex mit ihr. Ihre Unterhose ist voller Sperma.«
    »Was?«
    »Du hast mich schon verstanden.« Sie verließ das Zimmer.
    Michael fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. »Wer kann das getan haben?«
    »Keiner von uns.« Philippe kam herein und blickte auf Heather herunter. »Der Jardin folgt Euern Gesetzen. Sie würden mit keinem Menschen unter Euerm Dach Geschlechtsverkehr haben, und sie würden nicht zweimal am Tag sein Blut trinken. Eines von beidem zu tun wär e … «
    Eine tödliche Beleidigung ebenso wie ein hohes Risiko von Raserei und Entrückung. Michael ging zum Bett und roch vorsichtig an der Wunde. Der Duft von Jasmin war unverkennbar. »Lucan.«
    Philippe benutzte das mobile Funkgerät in seiner Hand, um das Personal zu alarmieren und die Männer das Haus durchsuchen zu lassen. »Wenn er noch hier ist, werden wir ihn finden.« Er blickte zur Decke. »Alexandra ist sehr wütend.«
    »Sie glaubt, dass du oder ich das getan haben.« Kein Wunder, dass sie ihn einfach hatte stehen lassen. »Jemand bleibt bei Heather. Lasst sie nicht allein, bis das Haus ganz durchsucht wurde.«
    Michael ging nach oben, holte einen Kanister und zwei Gläser und betrat dann Alexandras Zimmer. Es war leer, aber er hörte die Dusche, und setzte sich, um zu warten.
    Sie blickte ihn nicht an, als sie aus dem Bad kam. Sie hatte ein großes dunkelgrünes Handtuch um sich gewickelt, und ihr nasses Haar fiel ihr in tropfenden Locken über die Schultern.
    »Raus hier«, sagte sie zu ihm, während sie zum Schrank ging. Sie rührte die Sachen nicht an, die er für sie besorgt hatte, sondern zog erneut das Kostüm an, das sie vor dem Duschen getragen hatte.
    Er sah, wie das Handtuch sich öffnete und ein Stück

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