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DARLING, LASS DICH EROBERN

DARLING, LASS DICH EROBERN

Titel: DARLING, LASS DICH EROBERN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Gerard
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Geheimnis. Jedes Mal, wenn so viele Pferdestärken im Spiel sind, ist das keine Arbeit für mich, sondern macht mir Riesenspaß.“
    „Jungs und ihre Spielzeuge.“ Shallie warf ihm einen nachsichtigen Blick zu.
    Mac schlug sich an die Brust. „Pferdestärken und Schneeschaufeln sind mein Ding.“ Er liebte den Klang ihres Lachens, das sie anstimmte.
    „In Ordnung, starker Mann. Nimm jetzt eine Auszeit von diesem Macho-Kram und iss, solange es noch heiß ist.“
    „Du solltest keinerlei Probleme haben, zur Landstraßezu kommen, Shallie.“ Er wusch sich über der Spüle die Hände. „Ich habe den ganzen Weg frei geräumt, und laut Wettervorhersage sind in den nächsten Tagen keine weiteren Schneefälle oder Schneeverwehungen zu erwarten.“
    „Ich kann mir nicht vorstellen, irgendwohin fahren zu müssen. Die Verpflegung reicht für gut einen Monat. Um die Unmenge Bücher hier zu lesen, bräuchte man viele Jahre, und mit all den Filmen könnte man einen Verleih aufmachen. Außerdem fühlt man sich in diesem Holzhaus wie im Märchen, und ich denke nicht, dass ich es jemals wieder verlassen will.“
    „Dennoch werde ich mich besser fühlen, wenn ich weiß, dass du von hier wegfahren kannst, wenn du es willst oder musst.“ Mac setzte sich an den Tisch und machte sich über sein Essen her. „Es schmeckt wunderbar.“
    „Dann fährst du also zurück nach Bozeman?“, fragte Shallie so beiläufig, wie sie konnte, als sie sich an den Tisch ihm gegenüber setzte.
    Er war nicht sicher, ob in ihrer Frage Enttäuschung mitschwang. Und er war nicht sicher, ob er froh oder beunruhigt darüber war, dass sie ihn vermissen könnte. „Ja, ich muss zurück ins Restaurant. Ich habe Cara zugesagt, dass sie ein paar Tage freinehmen kann, und werde für sie einspringen.“ Doch dann fiel Mac ein, dass es noch einen anderen Grund dafür geben könnte, dass sie ihn ungern gehen ließ. „He, Naschkatze, macht es dir vielleicht ein bisschen zu schaffen, dass du hier so ganz allein auf dich gestellt sein wirst?“
    „Absolut nicht. Ich bin schon lange Zeit auf mich selbst gestellt. Das stört mich nicht.“
    Shallie ist schon viel zu lange auf sich selbst gestellt, dachte er eine halbe Stunde später auf dem Weg nach Bozeman. Vielleicht hatte er sie deshalb so ungern zurückgelassen und dachte deshalb ständig daran, umzudrehen und ihr zu sagen, dass sie ihre Sachen wieder einpackenund mit ihm zurück nach Bozeman kommen solle. Die Wahrheit war, dass er sie fürchterlich vermissen würde, obwohl er sich das selbst nicht erklären konnte. Letzte Woche hatte er sie zum ersten Mal seit gut neun Jahren wieder gesehen. Wie kann ich jemanden vermissen, der so viele Jahre völlig aus meinem Leben verschwunden war, fragte er sich. Weil ich sie die ganze Zeit über geliebt habe, gestand er sich ein. Auch während dieser ganzen Jahre habe ich sie vermisst.
    Im Laufe der nächsten paar Tage dachte Mac viel zu oft an Shallie und rief sie mehrmals täglich an, um sich zu vergewissern, dass es ihr gut ging. Ständig fragte er sich, was sie wohl gerade machte. Ob sie die Nase in ein Buch steckte oder etwas im Haushalt erledigte. Wenn er nach einem langen Tag im „Spaghetti Western“ nach Hause kam, schien es auf einmal ungeheuer still zu sein – was absolut keinen Sinn machte. Denn abgesehen von seiner Zeit auf dem College, lebte er schon seit fast zehn Jahren allein.
    Obwohl er nie mit einer Frau zusammengewohnt hatte, vermisste er nun die Weichheit und den Duft einer Frau in seiner Nähe. Shallie duftete sogar mitten im Winter nach Frühlingsblumen. Komisch, dass mir das jetzt und hier in den Sinn kommt, dachte Mac, als er mit seinem Chefkoch die Speisen für die heutige Abendkarte durchging.
    „Telefon für dich, Mac.“ Sein Buchhalter streckte den Kopf durch die Tür.
    „Wer ist es?“
    „Keine Ahnung. Aber sie hat eine nette Stimme“, meinte er mit einem Grinsen.
    Macs Stimmung sank in den Keller, als nicht Shallie, sondern eine Vertreterin am anderen Ende der Leitung war. Und da entschied er, dass er sie lange genug vermisst hatte. Als er in die Einfahrt zum Holzhaus einbog, sah er sie eingemummelt in ihre Jacke auf der Veranda stehen, vonder aus sie ihm zuwinkte.
    Es war vier Tage her, dass er sie dort allein gelassen und gebeten hatte, ihn anzurufen, wenn sie ihn brauchte. Für ganz eilige Fälle hatte er ihr zur Sicherheit auch noch J. T.’s und Peggys Telefonnummern gegeben. Nun, jetzt hatte er sich beeilt herzukommen – ob

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