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Darling wir sind schwanger

Darling wir sind schwanger

Titel: Darling wir sind schwanger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mindy Neff
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schnippische Antwort, wie sie es früher getan hätte.
    Doch jetzt schnippisch zu sein war völlig unmöglich.
    Erneut traten ihr Tränen in die Augen. Also gab sie weder vor zu schlafen, noch antwortete sie. Stattdessen schwieg sie und spürte, wie die Tränen ihr über die Wangen liefen und dann aufs Kopfkissen tropften.
    Dylan erwachte von dem Geräusch der laufenden Nähmaschine. Draußen zwitscherten Vögel, und wie immer rauschte die Brandung. Der Himmel war mit grauen Wolken verhangen, und es sah nach Regen aus.

    Es kam ihm wie ein schlechtes Omen vor. Er fragte sich, wie lange Whitney wohl schon wach war. Er hatte ausnehmend gut geschlafen. Mit ihr zu schlafen, mit ihr Sex zu haben hatte seine aufgewühlte Seele beruhigt.
    So sollte es jetzt bleiben.
    Er wollte nicht, dass sich die Welt da draußen einmischte.
    Aber gleichzeitig hatte er Verpflichtungen.
    Dylan stand auf, ging in die Dusche, zog sich anschließend an und griff dann nach seinem Handy. Er musste ein paar Telefonate erledigen und öffnete die Glastür zur Terrasse. Das warme Wetter der letzten Tage war zwar angenehmer gewesen, aber es war immer noch schön, hier draußen zu stehen, den Surfern zuzuschauen und die Seeluft einzuatmen.
    Plötzlich blitzte es, und obwohl das Unwetter noch weit weg war, fand Dylan es von den Surfern waghalsig, dass sie offensichtlich nicht vorhatten, das Wasser zu verlassen.
    Er öffnete sein Handy und wünschte, er hätte erst eine Tasse Kaffee getrunken. Aber dann hätte Whitney ihn gesehen, und das wollte er nicht. Er würde ihr erst gegenübertreten, wenn er alles geregelt hatte. Und er wusste genau, dass sie viele Einwände haben würde.
    Er tippte Coris Privatnummer ein, um sie zu erreichen, bevor sie zur Arbeit ging. Doch er bekam nur ihren Anrufbeantworter und legte wieder auf. Er zog es vor, sie persönlich zu sprechen.
    Also versuchte er es auf der Polizeistation, doch auch hier war er erfolglos. Er sprach nur mit einem Polizisten, der sich wiederholt weigerte, ihm Informationen über Coris Verbleib zu geben. Seltsam.
    Als Nächstes rief er Mark Forrester an. Er hatte kaum zwei Worte gesagt, als Mark ihn fragte: “Wo, zum Teufel, steckst du?”
    Dylan seufzte. Im Himmel und in der Hölle zugleich, dachte er. “In Karl Delaneys Strandhaus.”
    “Warum?”

    “Ich bin hier bei Whitney.”
    Stille am anderen Ende der Leitung. Dylan versuchte erst gar nicht, sie zu brechen oder Mark mit Ausflüchten zu kommen. Es stand zwar mit der Firma nicht zum Besten, aber er war immer noch der Boss. Er hatte es nicht nötig, auf unbequeme Fragen zu antworten. Jedenfalls theoretisch nicht.
    “Warum bist du bei Whitney Emerson?” fragte Mark schließlich vorsichtig. Er war mehr als ein Angestellter, er war ein Freund.
    “Ich brauchte Zeit für mich allein.”
    “Du kannst es doch nicht ,allein sein’ nennen, wenn du mit einer hinreißenden Fr au zusammen bist!” .
    Dylan ging nicht auf seine Bemerkung ein. Er wollte nicht vor Mark seine Gefühle erklären.
    Mark war clever genug, um zu merken, dass Dylan ihm etwas verschwieg, ging aber vorsichtshalber nicht darauf ein. “Nun, keiner hat etwas dagegen, wenn du ein bisschen Urlaub machst.
    Es war in letzter Zeit sehr viel los. Trotzdem müssen wir etwas unternehmen, denn unsere Aktien fallen, und deshalb verlieren wir Kunden. Acertrend ist heute Morgen abgesprungen.”
    “Dann müssen wir eben versuchen, ohne Acertrend auszukommen. Es gibt schließlich noch andere Kunden.”
    Mark seufzte schwer. “Ja, aber alles, was ich dir dazu raten kann, ist, dass du die Unterlagen zur Fusion in dem Moment unterzeichnest, in dem du ,Ja, ich will’ sagst. Ansonsten sehe ich keine Rettung mehr.”
    Vielleicht hatte ich nicht Unrecht mit meinem Gefühl in Bezug auf das schlechte Omen, dachte Dylan. Er öffnete die Glastür und ging in die Küche, um sich endlich einen Kaffee zu holen. Dann machte er sich auf die Suche nach Whitney.
    Sie hatte das verflixte Hochzeitskleid auf einen rollbaren Kleiderständer genau in die Mitte des Wohnzimmers gehängt.
    Er hatte das Metallgestell selbst aus ihrem Auto ins Haus getragen und montiert. Hätte er gewusst, wozu es diente, hätte er es verbogen und in den Müll befördert!
    Es blitzte, gleich darauf donnerte es so laut, dass das ganze Haus erzitterte. Whitney fuhr zusammen und drehte sich um.
    Eine Hand hatte sie aufs Herz gelegt, die andere auf ihren Bauch, wie um das ungeborene Leben zu schützen.
    Oder wurde ihr wieder

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