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Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Untergang verurteilt. Ohne Verstärkung werden sie uns überwältigen.«
    Farfalla hockte sich neben ihn und legte eine perfekt manikürte, parfümierte Hand auf Hoths massige Schulter. Der General brauchte seine ganze Jedi-Disziplin, ihn nicht abzuschütteln.
    »Schickt mich«, sagte Farfalla ernst. »Ich bin von Anfang an mit dabei gewesen; ich glaube so intensiv an diese Sache wie Ihr.«
    »Warum sollten sie Euch mehr zuhören als mir?«
    Farfalla stieß ein hohes, zwitscherndes Lachen aus, und Hoth hätte sich beinahe geschüttelt vor Widerwillen. »Bei all Eurer Geschicklichkeit im Kampf und unserer Stärke in der Macht, habt Ihr doch gewisse Mängel, was die delikate Kunst der Diplomatie angeht. Ihr seid ein brillanter General, und Eure wortkarge Art dient Euch gut, wenn es darum geht, Euren Leuten Befehle zu geben. Leider bringt sie jene, die nicht unter Eurem Befehl stehen, eher gegen Euch auf.«
    »Ihr seid zu barsch«, übersetzte Pernicar.
    »Genau das habe ich doch gerade gesagt«, erklärte Farfalla leicht verärgert. Dann fuhr er fort: »Mich andererseits finden viele geistreich und charmant. Ich kann recht überzeugend sein, wenn es notwendig ist. Schickt mich, um andere für unsere Sache zu rekrutieren, und ich werde mit hundert - nein, mit dreihundert! - Jedi zurückkehren, die sich der Armee des Lichts anschließen.«
    Hoth ließ den Kopf wieder in die Hände sinken. Seine Schläfen pochten: Diese Wirkung schien Farfalla immer auf ihn zu haben.
    »Dann geht«, murmelte er, ohne aufzublicken. »Wenn Ihr so sicher seid, dass Ihr Verstärkung bringen könnt, bringt sie uns!«
    Farfalla verbeugte sich extravagant, dann drehte er sich um und ging. Der stärker werdende Wind des kommenden Unwetters ließ seine goldblonden Locken wehen.
    Sobald er außer Hörweite war, sagte Pernicar: »War das weise, Meister? Unsere Zahlen sind gering genug. Wie lange werden wir ohne ihn überleben können?«
    Der Regen begann in großen, schweren Tropfen zu fallen, und Hoth hatte eine Idee. »Die Sith können uns nicht besiegen, wenn wir uns ihnen nicht stellen und kämpfen«, sagte er. »Wir werden ihnen keine Gelegenheit geben. Die Regenzeit ist angebrochen; der Regen wird es ihren Spurenlesern unmöglich machen, uns zu finden. Wir werden uns im Wald verstecken und sie mit schnellen Überfällen und Hinterhalten aufreiben, nach denen wir sofort wieder im Wald verschwinden.«
    »Diese Strategie wird nicht mehr funktionieren, sobald die Trockenzeit beginnt«, warnte Pernicar.
    »Wenn Farfalla mir bis dahin keine Verstärkung gebracht hat, zählt das nicht mehr«, erwiderte Hoth.
    Die fünf Interlopers - kleine Mittelstrecken-Truppentransporter, wie sie die Sith verwendeten - flogen tief über den Horizont von Ruusan. Auf jedem Schiff befand sich eine Besatzung von zehn Personen, bestehend aus ehemaligen Schülern und Meistern der Akademie von Korriban.
    In dem Schiff an der Spitze bediente Githany die Instrumente mit der ruhigen Präzision einer hervorragend ausgebildeten Pilotin. Sie hatte auf einem Republikschiff fliegen gelernt, aber die Grundlagen waren die gleichen.
    Die Interlopers waren leichter und schneller als die Bivouac-Transporter, die die Republik verwendete. Sie waren weniger stark gepanzert, und bei ihrem Bau hatte man die Sicherheit der Besatzung und der Passagiere zugunsten größerer Reichweite und Manövrierfähigkeit hintangestellt. Wie um diese Manövrierfähigkeit zu beweisen, zog Githany ihr Schiff nun abwärts und hart nach backbord, so dicht an die Oberfläche des Planeten, dass die Blätter an den Bäumen von Ruusans großem Wald im Ausstoß ihrer Ionentriebwerke zitterten.
    Die anderen Schiffe folgten, ohne die Formation aufzugeben. Mit Githany in der Macht verbunden, reagierten die anderen Piloten sofort auf jede ihrer Bewegungen. Wenn sie einen Fehler machte, würde der gesamte Konvoi abstürzen. Aber Githany machte keine Fehler.
    »Es wäre vielleicht sicherer, höher über der Baumlinie zu fliegen«, stellte Lord Qordis fest, der neben ihr im Cockpit saß.
    »Ich will nicht, dass die Jedi uns auf ihren Scannern sehen können«, erklärte sie, die Aufmerksamkeit darauf gerichtet, das Schiff vor einer Kollision mit dem Dschungel ein paar Meter unter dem Rumpf zu bewahren. »Die Bruderschaft hat diese Region nicht gesichert. Wenn eine Gruppe Jäger uns ins Visier nimmt, haben diese Transporter nicht genug Feuerkraft, um sie abzuwehren.«
    Wie aufs Stichwort kam in der Ferne ein halbes

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