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Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Bruderschaft der Dunkelheit zu tun haben.«
    »Ihr seid ein Schüler dieser Akademie«, erinnerte Qordis ihn. »Ihr werdet tun, was man Euch sagt!«
    »Ich bin ein Dunkler Lord der Sith«. erwiderte Bane. »Ich diene nur mir selbst.«
    Qordis warf einen Blick über die Schulter auf die Menge neugieriger Zuschauer und senkte die Stimme zu einem drohenden Flüstern. »Wir brechen morgen nach Ruusan auf, Lord Bane. Ihr werdet mit uns kommen. Keine Diskussion.«
    »Ich werde schon heute Abend gehen«, erwiderte Bane und senkte ebenfalls die Stimme, um Qordis' Flüstern voller Hohn zu imitieren. »Und niemand hier ist stark genug, um mich aufzuhalten.«
    Er drehte dem Leiter der Akademie den Rücken zu und verließ den Raum langsam. Eine kurze Sekunde spürte er, wie der abgewiesene Meister Kraft sammelte, und machte sich auf einen Kampf gefasst. Aber eine Sekunde später spürte er, wie die Konzentration von Macht wieder verebbte.
    An der Schwelle blieb er stehen. Als er sprach, galt das ebenso den versammelten Neugierigen wie Qordis.
    »Jemand hier sagte mir einmal, der Titel Darth sei nicht mehr in Gebrauch, weil er Rivalität unter den Sith fördere und den Jedi ein leichtes Ziel liefere. Es war leichter, den Brauch einfach aufzugeben und alle Sith-Meister den Titel eines Dunklen Lords annehmen zu lassen.«
    Er hob die Stimme ein wenig und sprach nun laut genug, dass alle ihn hören konnten. »Aber ich kenne die Wahrheit, Qordis. Ich weiß, warum keiner von Euch diesen Namen beansprucht. Der Grund ist Angst. Ihr seid Feiglinge.«
    Er drehte sich halb und schaute zu Qordis zurück. »Keiner in der Bruderschaft ist des Titels Darth wert. Ihr am allerwenigsten.«
    Ein Keuchen erklang von den Zuschauern. Ein paar Schüler wichen zurück und erwarteten offenbar eine Reaktion. Selbstverständlich gab es keine.
    Bane schüttelte angewidert den Kopf und ließ sie stehen. Als er an den anderen Meistern vorbeikam, trat Kas'im ihm in den Weg und legte eine Hand auf seine Brust.
    »Geht nicht«, sagte der Schwertmeister. »Lasst uns darüber reden. Wenn Ihr Kaan kennen gelernt habt, werdet Ihr es verstehen. Das ist alles, um was ich bitte, Bane.«
    »Von nun an Darth Bane«, sagte er, schlug die Hand des Twi'lek weg und drängte sich an ihm vorbei.
    Niemand versuchte mehr, ihn aufzuhalten, als er durch die Flure des Tempels ging. Niemand versuchte, ihm zu folgen, oder rief ihm auch nur etwas hinterher, als er die Treppe zu der kleinen Landefläche auf dem Dach hinaufging.
    Oben stand nur ein einziges Schiff, die Valcyn, ein Langstreckenkreuzer der T-Klasse. Das wie eine Klinge geformte Schiff gehörte zu den schönsten in der Sith-Flotte und war mit der neuesten und fortgeschrittensten Technologie ausgestattet. Es war erst am Vortag eingetroffen: ein Geschenk von Kaan an Qordis in Anerkennung seiner Arbeit mit den Schülern der Akademie.
    Bane stieg ein. Während seiner Zeit bei der Armee hatte man ihn in den Grundlagen des Betriebs von hyperraumfähigen Schiffen ausgebildet. Zum Glück entsprachen die Kontrollen der Valcyn den intergalaktischen Maßstäben und waren für leichte Bedienbarkeit entworfen. Er setzte sich auf den Pilotensitz, zündete die Düsen und gab die Hyperraumkoordinaten seines Ziels ein, während das Schiff die Startsequenz durchlief. Einen Augenblick später stieg die Valcyn von der Landefläche auf, schoss in die Atmosphäre und ließ Korriban und die Akademie hinter sich.

Teil Drei

21

    Lord Hoth. Jedi-Meister und amtierender General der Streitkräfte der Republik auf Ruusan, saß geduckt auf einem Baumstumpf vor seinem Zelt und starrte zu den dunklen Wolken empor, die über dem Lager hingen. Er warf dem brütenden Himmel einen so wütenden Blick zu, als könnte er das heranziehende Unwetter damit verscheuchen.
    »Beunruhigt Euch etwas, Lord Hoth?«
    Die Stimme von Meister Pernicar, seinem langjährigen Freund und seiner rechten Hand während dieses endlosen Feldzugs, brachte Hoths Aufmerksamkeit dorthin zurück, wo sie hingehörte.
    »Frag lieber, was mich nicht beunruhigt, Pernicar«, sagte er und seufzte tief. »Wir haben zu wenig Lebensmittel und Medpacks. Die Anzahl unserer Verwundeten ist größer als die der Gesunden. Die Späher berichten, dass Verstärkung für Kaan und die Sith unterwegs ist.« Er schlug sich mit der Hand aufs Knie. »Und unsere eigene Verstärkung sind Jugendliche und Kinder.«
    »Kinder, die stark in der Macht sind«, erinnerte Pernicar ihn. »Wenn wir sie nicht rekrutieren,

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