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Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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uns.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, was vor dir liegt, aber ich habe das Gefühl, es wird nicht einfach sein. Verlass dich nicht darauf, dass andere dir helfen. Am Ende ist jeder auf sich allein gestellt. Die Überlebenden sind immer die. die am besten für sich selbst sorgen können.«
    Damit wandte er sich ab und schlurfte rasch durch den Schankraum zum Hintereingang. Des zögerte einen Augenblick, denn Groshiks Worte brannten noch in seinem Kopf, dann folgte er dem Neimoidianer schnell.

    Geduckt im Frachtraum des Schiffs, versuchte Des, es sich ein wenig bequemer zu machen. Er steckte nun seit über einer Stunde in dem engen Schmugglerversteck. Es war klein für einen Mann seiner Größe.
    Zwanzig Minuten zuvor hatte er gehört, wie eine ORO-Pat- rouille an Bord kam. Sie hatten nur nachlässig gesucht und waren, als sie den Gesuchten nicht fanden, bald wieder gegangen. Ein paar Sekunden später hatte der Captain, ein rodianischer Pilot, fest auf das Paneel geklopft, hinter dem sich Des versteckte.
    »Bleiben Sie drin, bis die Triebwerke zünden«, hatte er in passablem galaktischem Basic gesagt. »Wenn wir gestartet sind, kommen Sie raus. Nicht vorher.«
    Des hatte den Mann nicht erkannt, als er an Bord gegangen war; er hatte ausgesehen wie jeder andere Rodianer. Nur ein weiterer unabhängiger Frachtercaptain, der eine Ladung Cor- tosis aufnahm und hoffte, sie auf einem anderen Planeten mit genug Gewinn verkaufen zu können, um sein Schiff ein paar Monate länger in Gang zu halten.
    Wenn der Konzern eine Belohnung auf Des ausgesetzt hätte, hätte der Captain ihn wahrscheinlich verraten. Das bedeutete, dass die Geschäftsführung kein Kopfgeld ausgesetzt hatte. Sie machten sich mehr Gedanken um ihr Geld als darum, dass sich ein Flüchtling der Gerechtigkeit der Republik entzog. Es war nicht wichtig, ob sie ihn fanden, solange sie der Republik zeigen konnten, dass sie es versucht hatten. Das musste Groshik klar gewesen sein, als er Vorkehrungen für Des' Flug auf dem Frachter traf.
    Die Triebwerke begannen, schrill zu heulen, und Des musste sich an die Wände seines engen Verstecks stützen. Ein paar Sekunden später wurde das Heulen zu einem ohrenbetäubenden Brüllen, und das Schiff bewegte sich unter ihm. Die Repulsoren zündeten und balancierten das Schiff aus, und Des spürte den Druck der Schwerkraft, als der Frachter aufstieg.
    Er trat gegen das Paneel, stieß es auf und kroch aus dem Versteck. Der Captain und die Besatzung waren nicht in der Nähe; sie würden beim Start alle beschäftigt sein.
    Des wusste nicht, wohin sie unterwegs waren. Er wusste nur, dass am Ende der Reise eine Frau wartete, um ihn für die Armee der Sith zu rekrutieren. Wie schon zuvor erfüllte der Gedanke ihn mit einer Mischung von Gefühlen. Angst und Aufregung setzten sich schließlich über alle anderen hinweg.
    Das Schiff wackelte ein wenig, als es die Atmosphäre verließ, und entfernte sich dann schnell von dem kleinen Bergwerksplaneten. Ein paar Sekunden später spürte Des einen seltsamen, aber unmissverständlichen Druck, als sie in den Hyperraum sprangen.
    Ein plötzliches Gefühl von Freiheit erfüllte ihn. Er war frei. Zum ersten Mal in seinem Leben befand er sich außerhalb der Reichweite des Konzerns und seines Cortosis-Bergwerks. Gro- shik hatte gesagt, Schicksal und Pech hätten sich gegen ihn verschworen, aber jetzt war Des sich dessen nicht mehr so sicher. Es war nicht so gelaufen, wie er es geplant hatte - er war ein Flüchtling mit dem Blut eines Soldaten der Republik an den Händen -, aber er war Apatros entkommen.
    Vielleicht waren die Karten, die man ihm gegeben hatte, ja doch nicht so schlecht. Am Ende hatte er bekommen, was er sich am meisten wünschte. War das nicht alles, was wirklich zählte?

6

    Die gelbe Sonne von Phaseera stand direkt über ihnen und schien auf das üppige Tal und das Dschungellager herab, in dem Des und die anderen Sith-Soldaten warteten. Unter dem Schutz eines Cydera-Baums prüfte Des noch einmal sein TC-22-Blastersewehr, um sich die Zeit zu vertreiben. Der Energiepack war geladen und würde für fünfzig Schuss reichen. Der Ersatzenergiepack war ebenfalls in Ordnung. Die Schüsse hatten nur eine leichte seitliche Abweichung, ein verbreitetes Problem bei allen TC-Modellen. Sie hatten gute Reichweite und Durchschlagskraft, aber im Lauf der Zeit konnten ihre Zielvorrichtungen ungenau werden. Eine schnelle Anpassung brachte das wieder in Ordnung.
    Seine Hände bewegten

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