Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
Vom Netzwerk:
letzten Rest seines Cortyg, und er schauderte, als der Alkohol ihm durch die Kehle lief. »Pass einfach nur auf dich auf, Des. Bitte, Ich habe ein schlechtes Gefühl.«
    »Sei bloß vorsichtig, Groshik«, erwiderte Des mit einem weiteren Lachen. »Neimoidianer sind nicht gerade dafür bekannt, sich auf Gefühle zu verlassen. Das ist nicht gut fürs Geschäft.«
    Groshik sah ihn einen Augenblick nachdenklich an, dann nickte er müde. »Das ist wahr. Vielleicht bin ich nur müde. Ich sollte mich ein wenig hinlegen. Ebenso wie du.«
    Nach einem Handschlag verließ Des die Cantina.

5

    Die Straßen von Apatros waren dunkel. ORO verlangte so gewaltige Gebühren für Energie, dass alle das Licht ausschalteten. wenn sie ins Bett gingen, und in dieser Nacht war der Mond nur eine dünne Sichel am Himmel. Nicht einmal das Leuchten der Cantina führte ihn: Groshik hatte die Lichter an den Mauern und in der Kuppel ausgeschaltet, und sie würden erst wieder leuchten, wenn er am nächsten Tag öffnete. Des blieb in der Mitte der Straße und versuchte, sich nicht die Schienbeine an dem Schutt anzustoßen, der in den dunkleren Schatten an den Rändern lauerte.
    Aber irgendwie sah er sie trotz der beinahe vollkommenen Dunkelheit kommen.
    Es geschah nur einen Sekundenbruchteil, bevor sie sich bewegten. ein Gefühl, dass Gefahr im Anzug war ... und woher sie kam. Dann sprangen ihn auch schon drei Gestalten an, zwei direkt von vorn, eine von hinten. Er duckte sich gerade rechtzeitig und spürte, wie das Metallrohr, das ihm sonst den Schädel eingeschlagen hätte, um Haaresbreite an ihm vorbei durch die Luft sauste. Er richtete sich wieder auf und schlug mit der Faust zu, gegen den unkenntlichen Kopf der nächsten Gestalt, und wurde belohnt mit dem Übelkeit erregenden Knirschen von Knorpel und Knochen.
    Wieder duckte er sich, diesmal zur Seite, und das Rohr, das ihn zwischen die Augen getroffen hätte, krachte hart gegen seine linke Schulter. Er taumelte zur Seite, aus dem Gleichgewicht gebracht von der Wucht des Schlags. Aber seine Gegner brauchten in der Dunkelheit einen Moment, um ihn wieder zu finden, und bis dahin stand er wieder sicher und fest.
    Er konnte so gerade eben die vagen Umrisse seiner Angreifer erkennen. Der. den er geschlagen hatte, raffte sich langsam wieder auf, die beiden anderen standen wachsam und bereit da. Er brauchte ihre Gesichter nicht zu sehen, um zu wissen, wer sie waren: der Ensign und die beiden anderen Soldaten, die ihn halb aus der Cantina getragen hatten. Des konnte den Gestank nach corellianischem Bier riechen, der von ihnen ausging und seine Vermutung bestätigte. Sie mussten vor der Cantina gewartet haben und ihm gefolgt sein, bis sie glaubten, ihn besiegen zu können. Das war gut - es bedeutete, dass sie nicht auf ihr Schiff zurückgekehrt waren, um ihre Blaster zu holen.
    Wieder griffen sie an, alle gleichzeitig. Ihre Anzahl und Monate militärischer Nahkampfausbildung gaben ihnen einen Vorteil, aber Des war stark und groß und hatte jahrelange Erfahrung in brutalen Faustkämpfen. Im Dunkeln zählte allerdings beides wenig.
    Des begegnete ihrem Angriff mit dem Kopf voran, und bald lagen alle vier am Boden. Schläge und Tritte landeten, ohne dass jemand noch an Ziele oder Strategie gedacht hätte: Blinde kämpften gegen einen Blinden. Jeder Schlag, den Des landete, brachte ein zufrieden stellendes Stöhnen oder Ächzen von seinen Gegnern, aber seine Freude wurde gedämpft durch die Schläge, die er selbst einstecken musste.
    Es zählte nicht, ob seine Augen offen oder geschlossen waren, er sah ohnehin nichts. Er folgte nur noch seinen Instinkten; die Schmerzen wurden von dem Adrenalin, das durch seine Adern rauschte, weggewaschen.
    Und dann konnte er plötzlich doch etwas sehen. Jemand hatte ein Vibromesser gezogen. Es war immer noch so dunkel wie tief in einem Bergwerk während eines Einsturzes, aber Des konnte die Klinge deutlich erkennen, als leuchtete sie mit einem inneren Feuer. Sie schoss auf ihn zu, und er packte das Handgelenk des Angreifers, drehte es zurück und auf die dunkle Masse zu, aus der es aufgetaucht war. Ein scharfer Aufschrei erklang, dann ein erstickendes Gurgeln, und plötzlich erlosch die glühende Klinge, die er gesehen hatte. Die Gefahr war vorüber.
    Die Masse von Körpern, die mit seinem verflochten war. löste sich rasch; zwei Männer zogen sich zurück. Der dritte lag reglos am Boden. Eine Sekunde später hörte er das Klicken eines Luma und war einen Augenblick von

Weitere Kostenlose Bücher