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Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Titel: Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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allein im Schiff gewesen war, und er würde nicht hineingehen und die Leichen linden.
    Der Mann lachte leise. »Gestohlen, wie?« Dann rief er lauter als zuvor: »Sieht aus, als hätten wir eine Diebin erwischt!«
    Ein Dutzend Männer und Frauen kamen unter den dicken Bäumen am Rand der Lichtung hervor, auf der die Star-Wake gelandet war. Es waren alles Menschen, und die meisten schienen etwa so alt zu sein wie der Rothaarige, mit dem Zannah gesprochen hatte. Wie er trugen sie schmutzige und zerlumpte Kleidung. Mehrere der Neuankömmlinge waren hinter dem Rothaarigen aufgetaucht, und andere kamen zwischen den Bäumen auf der anderen Seite der Lichtung hervor und befanden sich hinter Zannah, sodass sie nicht zu ihrem Schiff zurückkehren konnte. Und anders als der Mann, der sie begrüßt hatte, waren die Neuankömmlinge alle mit Vibroklingen oder Blastergewehren bewaffnet.
    »Wie. wie habt Ihr mich gefunden?«, fragte sie und schaute von einer Seite zur anderen, als ihr klar wurde, dass man sie umzingelt hatte.
    »Späher haben dein Schiff gesehen, als es über unser Territorium geflogen ist«, antwortete der Rothaarige. »Wir nahmen an, dass du nach einem Landeplatz suchen würdest, und tatsächlich bist du hier zu unserer Landefläche gekommen.«
    »Landefläche?«, antwortete Zannah überrascht und einen Augenblick abgelenkt von ihrer gefährlichen Situation. »Ihr habt diese Lichtung gerodet, damit hier Schiffe landen können?«
    »Wer hat etwas von Schiffen gesagt?«, antwortete der Mann mit einem tückischen Grinsen. Er steckte zwei Finger in den Mund und stieß einen so lauten, schrillen Pfiff aus, dass Zannah zusammenzuckte.
    Plötzlich erklang ein Tosen wie von heftigem Wind, und ein dunkler Schatten schob sich für einen Moment vor die Sonne. Zannah sah staunend, wie vier riesige geflügelte Reptilien aus dem Himmel sanken, um auf der anderen Seite der Lichtung zu landen. Die Geschöpfe trugen Zaumzeug und Zügel und einen großen Sattel auf dem Rücken, der genug Platz für bis zu drei Personen bot.
    »Ihr seid Bestienreiter«, keuchte sie und erinnerte sich an Tallos Warnung, als sie Onderon zum ersten Mal erwähnt hatte.
    »Der Skelda-Clan«, sagte der Mann. »Und wie ich dir schon sagte, du befindest dich auf unserem Territorium.«
    »Das. das tut mir leid«, sagte Zannah. »Das wusste ich nicht.«
    Der Mann zuckte die Achseln. »Das ist egal. Wenn du eine Landefläche des Skelda-Clans benutzt, musst du für dieses Vorrecht zahlen.«
    Aus dem Augenwinkel bemerkte Zannah, dass die anderen den Kreis enger um sie schlossen.
    »Ich habe kein Geld«, sagte sie und machte einen halben Schritt zurück.
    »Das ist schon in Ordnung«, erwiderte der Mann lässig. »Wir nehmen einfach dein Schiff.«
    Zannah fuhr auf dem Absatz herum und versuchte in den Wald zu rennen, als der Mann sich auf sie stürzte. Er hatte schon erwartet, dass sie weglaufen würde, und er war schnell. Nach nur ein paar Schritten war er hinter ihr und sprang sie an. Er warf sie zu Boden, und sein Gewicht drückte sie fest in den Dreck. Und im nächsten Augenblick wurde er wieder von ihr weggeschleudert.
    Er prallte fest auf dem Boden auf, und die Luft wurde ihm aus der Lunge gerissen, als er fünf Meter entfernt landete. Zannah kam wieder auf die Beine. Die anderen Angehörigen seines Clans waren vorwärtsgeeilt, als sie losgelaufen war; jetzt machten alle schnell ein paar Schritte zurück, die Waffen hoch über die Köpfe gehoben. Alle starrten sie ungläubig und ängstlich an.
    Sie wandte sich wieder dem Anführer zu, als sie ihn lachen hörte. Er raffte sich vom Boden auf und blinzelte ihr zu.
    »Sieht aus, als hätte wir hier eine kleine Jedi-Schülerin«, sagte er laut genug, dass auch die anderen es hören konnten. »Was hat dich denn nach Onderon gebracht, kleine Jedi? Bist du deinem Meister davongelaufen?«
    »Ich bin keine Jedi«, flüsterte Zannah kalt.
    »Sieht so aus«, stimmte er zu. »Du scheinst deine Macht nicht beherrschen zu können, wie? Sie zeigt sich nur, wenn du wütend bist oder Angst hast. Stimmt das nicht?«
    Zannah biss die Zähne zusammen, sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an und schwieg.
    »Hör zu, kleine Jedi«, sagte er, holte eine kleine Klinge aus dem Stiefel und ging langsam auf sie zu. »Wir sind hier zu zwölf!, und du bist allein. Glaubst du wirklich, du wirst mit uns allen fertig?«
    »Kann schon sein«, sagte Zannah und reckte das Kinn vor.
    »Was ist mit denen da?«, fragte er und nickte zu den

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