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Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Titel: Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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überlebt und auf Tython fünf Jedi getötet.  Jetzt befindet er sich auf Ambria in der Obhut eines Heilers  namens Caleb. Er ist schwer verletzt und hilflos.

    Er musste gespürt haben, wer und was der junge Mann war, als er seine schrecklichen Wunden heilte. Aber Caleb hatte die Kraft des Sith-Lords unterschätzt - ebenso wie die Tatsache, dass der Wahnsinn immer mehr von ihm Besitz ergriff. Bevor die Jedi eintreffen konnten, hatte sich der Sith genügend erholt, um Caleb zu foltern und zu töten, weil dieser ihn verraten hatte. Der bewusst in die Länge gezogene qualvolle Tod des Heilers musste die Psychose des jungen Mannes noch genährt und ihn zu dem tobenden Geschöpf reduziert haben, das sie aus der Hütte heraus angegriffen hatte. Alles passte zusammen.
    »Meister«, sagte ein Jedi und spähte durch die Tür hinein. »Der Rest des Lagers ist verlassen.«
    »Was ist mit dem Schiff? Der Loranda?«
    »Niemand an Bord«, berichtete der Jedi. »Sieht aus, als hätte es jemand sabotiert, bevor wir herkamen.«
    Wahrscheinlich Caleb, dachte Tho'natu. Er wollte dafür sorgen, dass der Sith nicht entkommen konnte. Vielleicht verdankte Caleb seinen brutalen Tod der Tatsache, dass der junge Mann das herausgefunden hatte.
    »Er hätte wahrscheinlich nur zwei oder drei Tage gebraucht, um das Schiff zu reparieren«, informierte der Jedi ihn.
    »Überlasst es den Schrottsammlern«, sagte der Twi'lek kopfschüttelnd. Es gab nur zwei Dinge, die er von diesem verfluchten Ort mitnehmen wollte. »Sammelt die Überreste des Heilers ein. Er soll ein angemessenes Begräbnis auf Coruscant erhalten.«
    Der Mann nickte und eilte davon, um die Befehle weiterzugeben.
    Meister Tho'natu bückte sich und hob die Lichtschwerter seiner auf Tython gefallenen Kameraden auf, sodass sie im Tempel einen Ehrenplatz erhalten konnten. Der Verlust von Farfalla und seinen Begleitern war eine schreckliche Tragödie, ebenso wie das, was hier geschehen war. Aber zumindest konnte er zum Jedi-Rat zurückkehren und ihm mit absoluter Sicherheit sagen, dass der letzte Sith-Lord auf Ambria gestorben war.
    Er verließ die kleine Hütte und eilte zurück zu seinem Schiff, wissend, dass ihn die Erinnerungen an das grausige Massaker auf Ambria den Rest seines Lebens verfolgen würden. Daran, die kleine Schlafmatte in der Ecke der Hütte näher zu untersuchen, dachte er nicht. Also bemerkte er auch die Falltür nicht, die darunter verborgen war. Und er spürte nicht die Schülerin und ihren bewusstlosen Meister darunter, denn Sith-Zauberei tarnte sie und schirmte sie perfekt ab, obwohl sie sich dort im Keller direkt unter seinen Füßen versteckten.

EPILOG

    Zannah brauchte drei Tage, um die Loranda zu reparieren. Sie hatte Bane ins Schiff gebracht, ihm Betäubungsmittel verabreicht und ihn an die Bacta-Pumpe angeschlossen, sodass er sich weiterhin erholen konnte, während sie arbeitete, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Als ihr Schiff schließlich so weit war, dass sie Ambria verlassen konnten, ging sie zu ihrem Meister, um ein letztes Mal nach ihm zu sehen.
    Er war immer noch bewusstlos und lag auf dem Rücken auf der Trage, wie sie ihn verlassen hatte. Sie trat näher heran, um seine Werte zu überprüfen - und er riss die vor Wut glühenden Augen auf. Seine Hand zuckte vor, packte ihr Handgelenk und umfasste es mit der Kraft einer Eisenklaue.
    »Wo sind die Jedi?«, flüsterte er fordernd und fixierte Zannah mit einem Blick reinen Hasses, als er sich auf einen Ellbogen stützte. Sein Griff um ihr Handgelenk wurde noch fester und ließ sie das Gesicht verziehen.
    »Wieder weg«, sagte sie und versuchte ruhig zu bleiben. »Sie sind wieder nach Coruscant geflogen.«
    Sie konnte Banes Macht spüren - seine wiederhergestellte Macht -, die in seinem Körper pulsierte. Sie konnte die Hitze seines Zorns spüren, und sie wusste, dass er ihr beim ersten falschen Wort mithilfe der Macht das Genick brechen würde.
    »Warum?«, knurrte er.
    »Sie glauben, sie hätten den Dunklen Lord auf Ambria getötet«, erwiderte sie. »Sie glauben, die Sith wären ausgestorben.«
    Bane legte neugierig den Kopfschief. »Caleb?«
    »Ich habe ihn getötet.«
    »Dein Vetter?«
    »Tot. Getötet von den Jedi.«
    Eine unwillkommene Vision des jämmerlichen Geschöpfs, in das sie Darovit verwandelt hatte, zuckte ihr durch den Kopf. Sie erinnerte sich daran, wie er in der Ecke gehockt hatte, zitternd vor Entsetzen. Er hatte den Lichtschwertgriff an die Brust gedrückt, seine einzige

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