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Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Titel: Darth Maul - Der Dunkle Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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Erst als er vollkommen von Hass erfüllt war, verband er seine Wunde.
    Maul grinste. Der Schmerz war gar nichts gegen das, was er den Jedi antun würde.
     
     
    KAPITEL FÜNFZEHN
    Maul lud sein Speeder Bike aus der unteren Frachtluke der Scimitar. Es war einen Tag nach seiner Ankunft auf Tatooine und die Zwillingssonnen brannten vom Himmel. Er hatte bereits aussagekräftige Daten von seinen drei Suchdroiden empfangen.
    Der erste hatte nach einem Podrennen einen hochgewachsenen bärtigen Mann mit Lichtschwert in der großen Arena von Mos Espa gesehen. Der zweite Droide war zerstört worden - wahrscheinlich von einem Lichtschwert -, bevor er das Bild eines abgewirtschafteten Frachters namens Dusty Duck übertragen hatte, der einfach zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen war. Glücklicherweise hatte der dritte Suchdroide Königin Amidalas Schiff in der Xelric Draw gefunden. Jetzt wartete Maul darauf, dass der erste Droide mit einem vollständigen Bericht von Mos Espa zurückkehrte. Und er wollte sein Speeder Bike einsatzbereit wissen.
    Das Bike war ein speziell angefertigter Razalon FC-20-Re- pulsorlift-Gleiter mit einem geräuscharmen, aber starken Heckantrieb. Er war ideal geeignet für verdeckte Operationen und Angriffe aus dem Hinterhalt. Das Bike hatte keine eingebauten Waffen, Sensoren oder Schilde, denn Maul war der Überzeugung, dass seine eigenen Fähigkeiten und sein Lichtschwert gegen jeden Feind ausreichend waren.
    Dank seiner Kombination aus Disziplin und bemerkenswerten Selbstheilungskräften humpelte Maul nicht beim Gehen. Er schob sein Bike mit einer Hand durch die trockene Luft, weg vom Schiff. Dann behandelte er sein Bein mit Bacta und bandagierte es. Wenn es komplett verheilt war, würde nicht einmal mehr eine Narbe als Beweis für seinen Kampf mit dem Togorianer übrig sein.
    Und doch schmerzte die Wunde noch. Kurz zuvor hatte er seine erste Begegnung mit den Sandleuten gehabt. Er hatte Bantha-Spuren in der Nähe der Scimitar gefunden und angenommen, dass sie ihn von seinem Schiff weglocken und töten wollten. Er hatte nur davon abgesehen, sie alle umzubringen, weil ein Haufen toter Sandleute nichts als unnötiges Aufsehen erregt hätte. Aber der Sprint zurück zur Scimitar hatte seinem Bein nicht gutgetan.
    Ich ruhe mich aus, wenn die Jedi tot sind.
    Maul ließ sein Bike in der Luft schwebend zurück, blieb am Rand des Tafelberges stehen und sah hinüber nach Mos Espa. Und in diesem Moment bemerkte er über den Sand hinweg auch den Suchdroiden, der direkt auf ihn zukam. Der Droide bremste weniger als einen Meter von Maul entfernt ab und gab ein paar Laute in seiner Maschinensprache von sich. Doch Maul verstand.
    Ein Jedi hatte Mos Espa verlassen und war auf dem Weg zum Schiff der Königin.
    Maul stieg auf sein Bike und flog von der Anhöhe hinunter. Der Droide blieb bei der Scimitar zurück. Mauls schwarzer Mantel flatterte hinter ihm in der Luft, als er über die sandige Ebene der Xelric Draw dahinschoss.
    Es dauerte nicht lange, bis er das Schiff der Königin sah. Es stand immer noch an der Stelle, an der sein Droide es entdeckt hatte. Die hochglanzpolierte silberne Hülle glänzte trotz einer
    Sandschicht im grellen Licht der Sonnen. Die Einstiegsrampe des Schiffes senkte sich gerade herab.
    Und dann sah Maul zwei Gestalten vor sich, die auf das Schiff zurannten. Eines der beiden Wesen schien ein Kind zu sein, ein kleiner Junge. Er lag etwas zurück und war Maul näher. Die Führung hatte der große Jedi.
    Maul spürte etwas bei dem Jungen. Er schien die Macht in Wellen zu versetzen, aber diese Wellen waren unfokussiert, unkontrolliert. Das überraschte Maul zwar, lenkte ihn aber nicht ab. Er konzentrierte sich weiter auf sein Ziel, den Jedi. Sollte er den Jungen dabei niedermähen, dann war es eben so.
    Maul gab Gas. Er war fast auf Höhe des Jungen, als der Jedi sich umdrehte und etwas rief. Der Junge warf sich sofort flach in den Sand. Als Maul mit dem Speeder Bike über den Jungen hinwegflog, verstand er, dass der Jedi den Jungen angewiesen hatte, sich fallen zu lassen. Es faszinierte ihn, dass der Junge gehorcht hatte, ohne zu zögern und ohne sich umzusehen. Die meisten Jungen wären stehen geblieben und hätten sich umgesehen.
    Maul entschied, dass der Junge unwichtig war, ließ den Antrieb des Speeder Bikes absterben und sprang ab. Er flog über den Jedi hinweg und zündete noch in der Luft das Lichtschwert. Der Jedi zündete blitzschnell seine eigene grüne Laserklinge und hob sie

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