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Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Titel: Darth Maul - Der Dunkle Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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dass der Pirat an Bord geblieben war, um sich zu holen, was er haben wollte, bevor die anderen eine Chance dazu bekamen. Der Pirat hatte beide Hände voll mit Credits. Maul hatte sie für Notfälle an Bord gehabt und der Pirat wollte sie gerade in einen Beutel zu seinen Füßen füllen. Maul sah, dass der Beutel schon ausgebeult war. Der Pirat hatte offenbar bereits die Edelsteine gefunden, die Maul für jene Welten vorgesehen hatte, auf denen Credits nicht als Zahlungsmittel akzeptiert wurden.
    Maul aktivierte sein Lichtschwert. Der Pirat warf die Credits weg und nahm seine Vibroaxt vom Gürtel. Er starrte Maul finster an. „Da bist du ja." Er leckte sich mit seiner dicken rosafarbenen Zunge die Lippen. „Du glaubst, du kannst mir entkommen? Vergiss es! Ich bringe die Sache zu Ende."
    Maul ärgerte die Neigung der Togorianer, vor dem Angriff so viel zu reden. Außerdem musste er den Frachter schnell verlassen, da er davon ausging, dass die anderen Togorianer jede Sekunde den Antrieb starteten. Er wirbelte einmal herum und trat mit dem Fuß nach der Brust des Piraten.
    Doch so unglaublich es auch war, der Togorianer wich dem Tritt rechtzeitig aus. Seine Vibroaxt zischte an Mauls Schulter vorbei und schlug in die Hilfssteuerkonsole der Scimitar ein. Maul sah, dass der Schaden nur minimal war, trotzdem kochte er vor Wut. In der Hoffnung, weitere Schäden an seinem Schiff zu verhindern, machte er einen Satz an dem Piraten vorbei und sprang Rad schlagend die Einstiegsrampe hinunter nach draußen. Der Pirat folgte ihm.
    Der Togorianer kam auf dem Landefeld auf und schüttelte sein Fell. Die glitzernden Scherben darin reflektierten die grellen Lichter der Landebucht. Das Glitzern lenkte Maul für einen Moment ab und so sah er nicht recht, dass der Pirat seine Vibroaxt schwang. Er sprang seitlich weg, war aber zu langsam. Die Axt streifte sein Bein. Maul spürte, wie die Klinge in sein Fleisch eindrang. Er fletschte die Zähne, als müsste er sie dem Schmerz zeigen.
    Maul starrte seinen Gegner finster an, machte einen Satz auf ihn zu, drehte sich in der Luft und schlug mit dem Lichtschwert nach dem Piraten. Er trennte dem Togorianer noch vor der Landung einen Arm ab. Der Pirat sackte in sich zusammen und Maul schlug sofort noch einmal zu, allerdings war es nicht der Todesstoß - Maul wollte nicht, dass der Pirat so schnell starb. Er wollte ihn unter Schmerzen sterben sehen.
    Maul ignorierte seine eigene Wunde, deaktivierte sein Lichtschwert, sprang über den Piraten hinweg und rannte die Einstiegsrampe der Scimitar hoch. Obwohl er sich wünschte, bereits auf dem oberen Deck hinter dem Steuer zu sitzen, wagte er es nicht, wertvolle Sekunden in dem Aufzug nach oben zur Brücke zu verschwenden. Als die Einstiegsrampe automatisch hochfuhr, stand Maul vor der Hilfssteuerkonsole, die der Togorianer zuvor beschädigt hatte. Er überprüfte die Konsole gerade auf sämtliche Funktionen, als er draußen vor dem Schiff ein lautes Brummen hörte. Er wusste, dass das Geräusch die Vorzündung des Frachters beim Aufwärmen war. Maul tippte Befehle in die Konsole und fuhr den Antrieb und die Schilde der Scimitar hoch.
    Ein Warnlicht blinkte auf. Die Rampe der Scimitar war eingefahren, doch die Einstiegsluke stand noch offen. Maul hörte hinter sich ein unmenschliches Brüllen und wirbelte herum. Der riesige Pirat, mit einem Arm und blutbedecktem Gesicht, hatte sich in die Luke gezwängt, in der er jetzt zwischen Rampe und Schott festhing. Der Togorianer hatte offenbar nicht vor loszulassen. Seine Klauenhand war fest im Lukenrahmen verankert.
    Der Pirat hing noch mit den Beinen in der Luft, als Maul den Antrieb der Scimitar auf die höchste Leistungsstufe schaltete und das Schiff aus der Landebucht des Frachters steuerte. Als die Scimitar ins All hinausraste, wurde Maul von den Füßen gerissen und auf den Piraten in der offenen Luke geschleudert.
    Mauls verwundetes Bein schlug gegen das innere Schott. Die Luft entwich aus dem Schiff und aus Mauls Lunge. Im letzten Moment bekamen seine Finger eine Metallstrebe zu fassen. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von dem des Togorianers entfernt und er erkannte an dem wilden Gesichtsausdruck des Piraten, dass er alles daransetzen würde, Maul in dem tosenden Luftstrom mit in den Tod zu reißen.
    Maul rammte dem Piraten seinen gehörnten Schädel ins Gesicht. Der einhändige Griff des Togorianers lockerte sich. Maul drehte sich im Becken und trat dem Piraten in den Bauch. Dieser brüllte auf

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