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Darth Vader - Aufstieg und Fall

Darth Vader - Aufstieg und Fall

Titel: Darth Vader - Aufstieg und Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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fragte sich, ob die Jedi jemals ihre Ehre verteidigen mussten, wollte aber Qui-Gon lieber nicht fragen. Wenn der Jedi ihn auch nicht dafür getadelt hatte, dass er sich mit dem Rodianer angelegt hatte, so hatte Qui-Gon doch recht deutlich gemacht, dass er nicht damit einverstanden war.
    Als sie die kurze Strecke zu Anakins Zuhause gingen, erklärte Qui-Gon, dass die Reparaturen an Königin Amidalas Raumschiff bereits im Gang waren und dass er Anakins Podrenner verkauft hatte. Qui-Gon gab Anakin einen kleinen Beutel mit Credits. »Hier, die gehören dir«, sagte er.
    »Ja!«, rief Anakin, als er das Gewicht des Beutels spürte. Er betrat sein Zuhause, gefolgt von Qui-Gon, wo er seine Mutter an ihrem Arbeitstisch sitzend vorfand. »Mom!«, schrie er, »wir haben den Podrenner verkauft! Guck mal, das viele Geld!«
    »Du meine Güte!«, sagte Shmi, als Anakin den Inhalt des Beutels enthüllte, den er mitgebracht hatte. »Das ist ja fantastisch, Ani!«
    »Und ihm wurde die Freiheit geschenkt«, fügte Qui-Gon von der Tür aus hinzu.
    Anakin wandte sich von seiner Mutter ab und sah zu Qui-Gon auf. Anakin, der nicht wusste, ob er richtig gehört hatte, fragte: »Was?«
    »Du bist kein Sklave mehr«, sagte Qui-Gon.
    Anakin, den diese unerwartete Nachricht erstaunte, sah wieder seine Mutter an. »Hast du das gehört?«
    »Jetzt kannst du dir deine Träume erfüllen, Ani«, sagte seine Mutter. »Du bist frei.« Dann seufzte sie und sah auf den Lehmboden hinab.
    Anakin hatte das Gefühl, dass seine Mutter traurig aussah und verstand nicht warum. Bevor er sie fragen konnte, sah sie Qui-Gon an und sagte: »Werdet Ihr ihn mit Euch nehmen? Wird er ein Jedi werden?«
    »Ja«, sagte Qui-Gon. »Unsere Begegnung war kein Zufall. Nichts geschieht zufällig.«
    Anakin, der das Gefühl hatte, nur zu träumen, drehte sich zu dem Jedi um. »Ihr meint ich darf mit Euch in Eurem Raumschiff mitkommen?«, fragte er.
    Qui-Gon kniete sich hin, sodass er mit dem Jungen fast auf Augenhöhe war. »Anakin«, sagte er, »die Ausbildung zu einem Jedi ist eine große Herausforderung und selbst wenn du Erfolg hast, ist es ein hartes Leben.«
    »Aber ich will das so gerne«, jubelte Anakin. »Davon habe ich doch schon immer geträumt.« Er wandte sich von Qui-Gon ab und sah seine Mutter eindringlich an. »Darf ich, Mom?«
    Shmi lächelte. »Anakin, dieser Pfad wurde dir eröffnet. Das kannst nur du allein entscheiden.«
    Anakin zögerte nur einen winzigen Augenblick. »Ja, ich will es tun«, nickte er dann.
    »Dann pack deine Sachen«, sagte Qui-Gon. »Wir haben nicht viel Zeit.«
    »Yippieh«, rief Anakin, als er zu seinem Schlafzimmer lief. Plötzlich dämmerte ihm etwas Furchtbares. Er blieb stehen. Sein Blick wanderte von Qui-Gon zu seiner Mutter und wieder zurück. »Aber was ist mit Mom?«, fragte er. »Ist sie jetzt auch frei?«
    »Ich habe versucht, deine Mutter zu befreien«, erwiderte Qui-Gon, »aber Watto hat sich nicht darauf eingelassen.«
    Was? Anakin fühlte sich, als hätte er einen Tritt bekommen. Er ging langsam zu seiner Mutter zurück. »Du kommst doch mit uns, oder Mom?«
    Shmi, die immer noch an ihrem Arbeitstisch saß, streckte die Hände aus und nahm die von Anakin. »Ani, mein Platz ist hier«, sagte sie. »Meine Zukunft ist hier. Es ist an der Zeit für dich, loszulassen.«
    Anakin runzelte die Stirn. »Ich will aber nicht, dass sich alles verändert.«
    »Aber du kannst Veränderungen nicht aufhalten«, sagte Shmi. »Genauso wenig wie du die Sonnen daran hindern kannst, unterzugehen.« Dann zog sie ihren Sohn an sich und umarmte ihn fest. »Oh, ich hab dich so lieb«, sagte sie. Es vergingen kostbare Sekunden, dann hielt sie Anakin eine Armlänge von sich entfernt und sagte: »Und nun beeil dich.« Sie gab ihm einen sanften Klaps auf den Rücken, bevor er mit gedrosselter Begeisterung zu seinem Schlafzimmer trottete.
    C-3POs skeletthafte, deaktivierte Gestalt stand schweigend und reglos wie eine Statue da, als Anakin sein Zimmer betrat. Anakin legte einen Schalter im Nacken des Droiden um und einen Augenblick später erwachten C-3POs Augen blinkend zum Leben. »Oh!«, sagte der Droide und wankte leicht, als wäre er überrascht, sich in einer stehenden Position wiederzufinden. »Du meine Güte.« Dann sah er den Jungen. »Oh! Hallo Master Anakin!«
    »Tja, C-3PO«, sagte Anakin, während er ein paar seiner Habseligkeiten einsammelte. »Ich bin jetzt frei. Ich werde in einem Sternenschiff wegfliegen.«
    »Master Anakin, Ihr seid

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