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Darth Vader - Aufstieg und Fall

Darth Vader - Aufstieg und Fall

Titel: Darth Vader - Aufstieg und Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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Geländer der Brücke sank, war er nicht mehr in der Lage, Lukes Klinge davon abzuhalten, ihm die rechte Hand abzutrennen. Metall und elektronische Bauteile flogen aus Vaders zerschlagenem Armstumpf und sein Lichtschwert fiel scheppernd über den Rand der Brücke, hinab in den anscheinend bodenlosen Schacht. Schwer verwundet und vollkommen erschöpft hob Vader den Kopf, um Lukes Lichtschwert zu sehen, das zum tödlichen Hieb erhoben war.
    Der Imperator hatte sich von seinem Thron erhoben und stand auf der Treppe hinter Luke. »Sehr gut!«, lobte der Imperator. »Dein Hass hat dich mächtig gemacht. Und jetzt erfülle dein Schicksal, nimm deines Vaters Platz, ja, deines Vaters Platz an meiner Seite.«
    So endet also alles.
    Doch Luke deaktivierte sein Lichtschwert. »Niemals!«, entgegnete er. »Ich werde nie zur Dunklen Seite gehören. Ihr habt versagt, Hoheit Ich bin ein Jedi, genau wie mein Vater vor mir.«
    Der Imperator verzog das Gesicht. Seine Stimme spiegelte unendlichen Verdruss wieder. »Ganz wie du willst. Jedi. Wenn du dich nicht bekehren lässt, werde ich dich vernichten!«
    Vader, der immer noch an dem Brückengeländer neben dem Aufzugsschacht lag, sah zu, wie der Imperator seine knorrigen Finger ausstreckte und blendend helle Blitze aus blauem Licht aus seinen Fingerspitzen entließ. Die Blitze trafen Luke, der die knisternden Energiebögen abzuwehren versuchte, jedoch so überwältigt war, dass sein Körper sich am Boden liegend zusammenkrümmte.
    Nein, dachte Vader. Nein. Nicht so.
    Während der Imperator Luke weiter mit seinem Sperrfeuer aus Sith-Blitzen attackierte, rappelte sich Vader mühevoll auf die Beine. Ein Bein war komplett gebrochen und das andere funktionierte nicht mehr richtig. Mit ungeschickten Bewegungen verlagerte er sein enormes Gewicht so, dass er neben seinem Meister stand. Luke wand sich qualvoll auf dem Boden und stöhnte an der Schwelle des Todes. »Vater, bitte!«
    Vader sah, wie Luke sich in eine Embryonalhaltung zusammenrollte, als der Imperator noch eine todbringende Welle aus Blitzen auf ihn schleuderte. Vader hegte keinen Zweifel, dass Luke kurz vor dem Tod stand. Sein Sohn schrie.
    Nicht meinen Sohn.
    Der Imperator feuerte eine weitere Blitzladung ab., oder Padmes Sohn. Luke schrie lauter.
    ... sondern meinen Sohn. der mich liebt.
    Lukes Kleider begannen zu schwelen. Sem Körper zuckte unwillkürlich. Vader wurde plötzlich klar, dass er sich keine Sorgen mehr über seine persönliche Zukunft machte. Trotz all der furchtbaren, scheußlichen Dinge, die er in seinem Leben getan hatte, wusste er, dass er nicht tatenlos zusehen konnte, wie der Imperator Luke tötete. Und in diesem Augenblick der Erkenntnis war er nicht mehr Darth Vader. Er war Anakin Skywalker.
    Es kostete ihn all die ihm verbliebene Kraft den Imperator von hinten zu packen, ihn anzuheben und zu dem offenen Aufzugsschacht zu tragen. Der erbärmliche Imperator feuerte weiter Energieblitze ab, die jedoch an Luke vorbeischössen und in einem Bogen auf den Imperator selbst und seinen aufständischen Schüler zurückkamen. Die Blitze durchdrangen Vaders lebenserhaltenden Anzug und elektrifizierten Anakins organische Körperkomponenten. Trotz alldem schob er sich weiter vorwärts, bis er den Imperator in den Aufzugsschacht werfen konnte.
    Palpatine schrie auf, als sein Körper den Schacht hinunterstürzte. Immer noch in Darth Vaders Rüstung gefangen, brach Anakin am Rand des Schachts zusammen. Dennoch hörte er die Explosion dunkler Energie, die den fallenden Imperator verschlang.
    Anakin hörte sein Atmen als krächzendes Rattern und wusste, dass das Beatmungsgerät von Vaders Helm defekt war. Er spürte, wie etwas an seinen Schultern zog und ihm wurde klar, dass Luke zu ihm gekrochen war und ihn vom Rand des Abgrunds wegzerrte.
    Luke schaffte es, trotz seiner Verletzungen, seinen Vater zu dem Hangar zu schleppen, in dem Vaders Raumfähre stand. Der Weg war schwierig, da die Rebellen den Energieschildprojektor auf dem Sanktuarium-Mond deaktiviert hatten und der Todesstern inzwischen unter schwerem Beschuss stand. Luke versuchte sich auf den Beinen zu halten, während die Kampfstation von Explosionen durchgeschüttelt wurde. Er schleppte seinen Vater zur Landerampe der Fähre, bevor er schließlich unter der Anstrengung zusammenbrach.
    Er wird es nicht schaffen, dachte Anakin. Nicht mit mir.
    »Luke«, keuchte er. »Hilf mir, diese Maske abzunehmen.«
    Luke kniete sich neben ihn. »Das wäre dein Tod.«
    »Nichts

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