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Darth Vader - Aufstieg und Fall

Darth Vader - Aufstieg und Fall

Titel: Darth Vader - Aufstieg und Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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du es dir auch nur entfernt vorstellen kannst.«
    »Ihr hättet nicht kommen sollen«, erwiderte Vader.
    Ihre Lichtschwerter trafen wieder und wieder aufeinander und ihr Duell ging weiter, bis sie vor Landebucht 327 angekommen waren. Als sie sich in Richtung der Tür bewegten, die direkt in den Hangar mit dem gekaperten Frachter führte, hörte Vader die näher kommenden Schritte von Sturmtruppen. Vaders Klinge war gerade mit der seines Gegners gekreuzt, als Obi-Wan einen Blick hinaus in den Hangar warf. Vader ließ den Jedi nicht aus den Augen. Dieses Mal werdet Ihr mir nicht entkommen!
    Da hob Obi-Wan überraschend sein Lichtschwert vor sich und schloss die Augen.
    Vader konnte es kaum glauben. Er ergibt sich! Vader schwang sein Lichtschwert ohne Gnade herum und durchschnitt Obi-Wans Gestalt. Er erwartete natürlich, das befriedigende Geräusch von Obi-Wans zerstörtem Körper zu hören, der auf dem polierten Boden aufschlug. Umso erstaunter war er, nur die Robe und das Lichtschwert des Jedi zu seinen Füßen vorzufinden. Obi-Wans Körper war komplett verschwunden.
    »Nein!«, schrie eine Stimme im Hangar. Der große Raum war plötzlich vom Knallen vieler gleichzeitig abgefeuerter Blaster erfüllt.
    Vader hörte über den Kampfeslärm hinweg aus dem Hangar Prinzessin Leia rufen: »Komm schon, Luke! Komm! Es ist zu spät!«
    Vader hatte weder ein Interesse daran, die Prinzessin aufzuhalten, noch fragte er sich, wer wohl ,Luke' sein könnte. Aber er durfte sie nicht allzu einfach entkommen lassen. Er wandte sich von Obi-Wans gefallener Robe und dem Lichtschwert ab und ging zu dem Hangar. Bevor er allerdings das Schott erreichte, schrie eine Männerstimme in dem Hangar: »Die Panzertür, Junge!«
    Vor der Tür ertönte eine kleine Explosion und die beiden schweren Schotten kamen aus den Wänden gefahren, um den Hangar abzuschließen. Wenige Augenblicke später hörte Vader den Antrieb des Frachters brüllend zum Leben erwachen und das Schiff aus dem Hangar des Todessterns tragen.
    Es war Vaders Idee gewesen, den Peilsender an dem Frachter zu befestigen und der Prinzessin die Flucht zu erlauben, damit sie die imperialen unwissentlich zum geheimen Rebellenstützpunkt führen würde. Vader war zuversichtlich gewesen, dass sein Plan funktionieren würde. Und doch, als er Kenobis Lichtschwert aufhob, erkannte er, dass er jetzt weniger zuversichtlich war, was die Zukunft anbetraf.

    Man fand heraus, dass der Frachter nach Yavin 4 geflogen war, auf denselben Mond, auf dem sich Anakin Skywalker während der Klonkriege duelliert hatte. Zuerst Tatooine und jetzt Yavin 4, dachte Vader. Trotz seines Vertrauens in die Fähigkeiten der Dunklen Seite der Macht hatte er das bohrende Gefühl, dass ihn seine Vergangenheit einholte.
    Als der Todesstern im Yavin-System angekommen und dreißig Minuten außerhalb Schussweite des Mondes mit dem Rebellenstützpunkt entfernt war, kehrte Vaders Zuversicht zurück. »Dieser Tag wird lange in Erinnerung bleiben«, sagte er in der Kontrollzentrale zu Tarkin. »Er hat das Ende Kenobis gesehen und sieht gleich das Ende der Rebellion.«

INTERMEZZO

    Als die taktischen Offiziere des Imperiums herausgefunden hatten, dass die gestohlenen technischen Pläne einen verwundbaren Bereich ihrer Kampfstation aufdeckten, hatten bereits Dutzende von Rebellenraumjägern ihren Angriff auf den Todesstern begonnen. Tarkin und die meisten seiner Männer hatten in den feindlichen Jäger nichts weiter als ein flüchtiges Ärgernis gesehen, doch je weiter die Schlacht vorangeschritten war, desto mehr hatte Vader seine Zuversicht schwinden sehen. Er hatte den Todesstern niemals für mehr als ein tödliches, übergroßes Spielzeug gehalten. Aber da die teure Superwaffe für die Pläne des Imperators notwendig gewesen war, hatte er sie aus Pflichtbewusstsein schützen müssen. Und er hatte versagt.
    Und jetzt, als der Supersternenzerstörer Executor im Endor-System ankam, musste er wieder an das zurückdenken, was vor vier Jahren bei Yavin geschehen war.
    Mit Obi-Wan Kenobis Lichtschwert als Trophäe am Gürtel hatte er seinen TIE-Prototypen mit den gebogenen Flügeln geflogen, um den Todesstern zu verteidigen. Keiner der Rebellenpiloten hatte es mit ihm aufnehmen können, bis er einen einzelnen X-Wing im Äquatorgraben des Todessterns eingeholt hatte. Trotz der wilden Raumschlacht hatte Vader mit Leichtigkeit gespürt, dass die Macht in diesem einen X-Wing-Piloten stark gewesen war. Vader wollte gerade auf sein

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