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Darwin und die Götter der Scheibenwelt

Darwin und die Götter der Scheibenwelt

Titel: Darwin und die Götter der Scheibenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett , Ian Stewart , Jack Cohen , Erik Simon
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Zauberern«, sagte Ponder vorsichtig. Er hatte den Gott der Evolution bewundert, bis er herausfand, dass der Gott die Küchenschabe für den Gipfel der Schöpfung hielt.
    »Ah, ja. Du hast ziemlich schnell aufbrechen müssen«, murmelte der Gott traurig. »Weil …«
    »Du! Du bist in meinem Zimmer erschienen!«, stieß Darwin hervor, der den Gott mit offenem Mund angestarrt hatte. »Überall waren Käfer!« Er hielt inne, und sein Mund öffnete und schloss sich mehrmals. »Aber du bist bestimmt kein … Ich dachte, du …«
    Ponder war vorbereitet.
    »Kennst du den Olymp, Sir?«, fragte er.
    »Was? Dies ist Griechenland ?«, erwiderte Darwin.
    »Nein, aber wir haben hier viele Götter. Dieser, äh, Gentleman ist sozusagen nicht der Gott, sondern nur ein Gott.«
    »Gibt es ein Problem?«, fragte der Gott der Evolution und bedachte sie mit einem besorgten Lächeln.
    » Ein Gott?«, wiederholte Darwin.
    »Einer der netten«, fügte Ponder rasch hinzu.
    »So stelle ich es mir gern vor«, sagte der Gott und strahlte fröhlich. »Ich muss nachsehen, wie es den Walen ergeht. Warum kommt ihr nicht zum Tee den Berg hoch? Ich habe gern Besuch.«
    Er verschwand.
    »Aber die griechischen Götter waren Mythen!«, entfuhr es Darwin. Er starrte auf die leere Stelle.
    »Mag sein, Sir«, entgegnete Ponder. »Aber unsere existieren wirklich. Auf dieser Welt sind die Götter sehr real.«
    »Er kam durch die Wand!«, rief Darwin und zeigte zornig in die leere Luft. »Er meinte, er befinde sich in allen Dingen.«
    »Er bastelt viel herum«, sagte Ponder. »Aber nur hier.«
    »Er bastelt ?«
    »Machen wir uns auf den Weg zum Berg Unmöglich!«, schlug Ponder vor.
    Der größte Teil des Unmöglichbergs war hohl. Man brauchte ziemlich viel Platz, wenn man einen Luftwal entwarf.
    »Es sollte eigentlich funktionieren«, sagte der Gott der Evolution beim Tee. »Ohne den schweren Speck und mit einem aufblasbaren Skelett, auf das ich übrigens sehr stolz bin, sollte er sich gut machen auf den Routen der Zugvögel. Das Maul ist natürlich größer. Seht nur die wolkenartige Tarnung, die ganz offensichtlich nötig ist. Für den Auftrieb sorgen Bakterien im Darm, die hebende Gase produzieren. Das Rückensegel und der flache Schwanz sorgen für eine gewisse Lenkbarkeit. Alles in allem ein gutes Stück Arbeit. Mein Hauptproblem besteht in der Konstruktion eines geeigneten Raubtiers. Der ballistische Meer-Luft-Hai hat sich als unbefriedigend erwiesen. Hast du vielleicht irgendwelche Vorschläge, Herr Darwin?«
    Ponder sah Darwin an. Der arme Mann. Sein Gesicht war aschfahl, als er zu den beiden Walen aufsah, die langsam unter der Höhlendecke dahinflogen.
    »Wie bitte?«, erwiderte er.
    »Der Gott möchte gern wissen, was solche Geschöpfe angreifen könnte«, sagte Ponder.
    »Ja, die grauen Leute meinten, du seist sehr an Evolution interessiert«, fügte der Gott hinzu.
    »Die grauen Leute?«, fragte Ponder.
    »Ja, du weißt schon. Man sieht sie manchmal herumfliegen. Sie meinten, jemand würde sich sehr wünschen, meine Ansichten zu hören. Ich habe mich so gefreut. Viele Leute lachen nur.«
    Darwin sah sich in der göttlichen Werkstatt um. »An einem Elefant mit Segeln finde ich nichts zu lachen!«
    »Genau! Die großen Ohren brachten mich auf den Gedanken«, sagte der Gott munter. »Es war ganz einfach, sie größer zu machen. Im offenen Grasland und bei gutem Wind erreichen solche Elefanten eine Geschwindigkeit von vierzig Stundenkilometern.«
    »Bis ein Reifen platzt«, murmelte Darwin klanglos.
    »Bestimmt klappt alles, sobald sie begreifen, worum es geht«, sagte der Gott.
    »Hältst du es nicht für besser, den Dingen die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu entwickeln?«, fragte Darwin.
    »Meine Güte, das ist so langweilig «, erwiderte der Gott. »Vier Beine, zwei Augen, ein Mund … Kaum eine Lebensform ist bereit zu experimentieren .«
    Erneut sah sich Darwin im glühenden Innern des Unmöglichbergs um. Ponder beobachtete, wie er die Einzelheiten in sich aufnahm: den Käfig mit den Okto-Affen, deren Flughäute sie in die Lage versetzen sollten, hunderte von Metern über die Baumwipfel hinwegzugleiten; den Phaseolus coccineus giganticus , der sich identisch reproduzieren ließ, wenn jemand etwas mit einem Bohnenstängel anfangen konnte, der achthundert Meter hoch wuchs … und überall die Tiere, oft halb zusammengebaut oder halb demontiert, doch alle lebendig und zufrieden und von einem kleinen Schein Heiligkeit umgeben.
    »Mister,

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