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Darwin und die Götter der Scheibenwelt

Darwin und die Götter der Scheibenwelt

Titel: Darwin und die Götter der Scheibenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett , Ian Stewart , Jack Cohen , Erik Simon
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einfallsreich.
    »Von Charles Dickens?«, fragte Ponder und versuchte, nicht den Eindruck zu erwecken, das Geschriebene zu lesen, das plötzlich die Seite füllte. »Die Geschichte von der Erlösung eines Misanthrops durch geisterhafte Intervention?«
    »In der Tat«, bestätigte Darwin und sprach noch immer mit vorsichtiger, hölzerner Stimme. »Offenbar geschieht mit mir etwas Ähnliches. Natürlich sind Sie keine Geister, sondern Projektionen meines Bewusstseins. Ich saß an einem Ufer nicht weit von zu Hause entfernt. Schon seit einer ganzen Weile rang ich mit einigen beunruhigenden Konsequenzen meiner Arbeit. Es war ein warmer Tag. Ich schlief ein, und der … Gott und all das … Es ist eine Art Pantomime im Theater meines Gehirns, während sich mein Denken ordnet.«
    Die Zauberer wechselten Blicke. Der Dekan zuckte mit den Schultern.
    Ridcully lächelte. »Halt an dem Gedanken fest.«
    »Und in bin sicher, dass alles seine Ordnung hat, wenn ich erwache«, sagte Darwin, ein Mann, der seine Gedanken geordnet festnagelte. »Und ich hoffe inständig, dass ich dann die Mittel vergessen habe, die mein Selbst dafür benutzt hat. Ich will mich gewiss nicht an den Elefanten mit Rädern erinnern. Oder an die armen Krabben. Was den fliegenden Wal betrifft …«
    »Du möchtest ihn vergessen?«, fragte Ridcully.
    »O ja!«
    »Da dies deinem ausdrücklichen Wunsch entspricht, sollte es eigentlich möglich sein«, sagte Ridcully und warf Ponder einen fragenden Blick zu. Ponder blickte aufs Klemmbrett und nickte. Immerhin handelte es sich um eine direkte Anfrage. Ponder stellte fest, dass Ridcully hinter all dem Geschrei recht klug war.
    Erleichtert sah sich Darwin noch einmal im Saal um.
    »›Ich träumte, ich wohnte in marmornen Sälen‹, in der Tat«, sagte er.
    Die Worte »Verweis auf ein Volkslied, 1841 geschrieben von Michael W. Balfe, Leiter des Lyceum Theatre, London« erschienen auf Ponders Klemmbrett.
    »Einige dieser sehr beeindruckenden Skelette erkenne ich nicht«, fuhr Darwin fort. »Aber das ist ganz eindeutig Robert Owens Diplodocus carnegii  …«
    Er drehte sich abrupt um.
    »Die Menschheit überlebt, meinen Sie?«, fragte er. »Auf gezähmten Kometen reist sie zu den Sternen?«
    »Etwa in der Art, Mr. Darwin«, sagte Ridcully.
    »Und sie blüht und gedeiht?«
    »Das wissen wir nicht. Aber ich nehme an, sie überlebt besser als unter anderthalb Kilometer Eis.«
    »Sie hat eine Chance zum Überleben«, betonte Ridcully.
    »Genau.«
    »Trotzdem … Die Zukunft einem zerbrechlichen Gefährt anzuvertrauen, das durch die unbekannte Leere fliegt, in der undenkbare Gefahren drohen …«
    »Das haben die Dinosaurier gemacht«, sagte Ridcully. »Und die Krabben. Und alle anderen.«
    »Wie bitte?«
    »Ich meine, diese Welt ist ein ziemlich zerbrechliches Gefährt, langfristig gesehen.«
    »Ha. Trotzdem, Reste von Leben überstehen jede Katastrophe«, erklärte Darwin so, als setze er einen bestimmten Gedankengang fort. »Tief im Meer vielleicht. In Samen und Sporen …«
    »Und sollte es so sein?«, fragte Ridcully. »Neue denkende Geschöpfe, die entstehen und immer wieder vernichtet werden? Wenn die Evolution nicht am Rand des Meers aufhörte – warum sollte sie am Rand der Luft aufhören? Der Strand war einst eine unbekannte Leere. Dass es die Menschheit so weit gebracht hat, sollte ihr eigentlich Hoffnung auf ein höheres Schicksal in der fernen Zukunft geben, nicht wahr?«
    Ponder sah auf sein Klemmbrett. Hex hatte geschrieben: Er zitiert Darwin.
    »Ein interessanter Gedanke, Sir«, sagte Darwin und rang sich ein Lächeln ab. »Und jetzt, denke ich, sollte ich erwachen.«
    Ridcully schnippte mit den Fingern.
    »Wir können ihm doch jene Erinnerungen nehmen, oder?«, fragte er, als das blaue Glühen Darwin erneut umgab.
    »Ja«, erwiderte Ponder. »Er hat darum gebeten, also ist es ethisch korrekt. Gut gemacht, Herr. Hex kümmert sich darum.«
    »Na schön.« Ridcully rieb sich die Hände. »Schick ihn zurück, Hex. Mit vielleicht einer winzigen Erinnerung. Als Souvenir.«
    Darwin verschwand. »Aufgabe erledigt, meine Herren«, verkündete der Erzkanzler. »Jetzt bleibt nur noch …«
    »Wir sollten sicherstellen, dass es auf der Rundwelt keine Revisoren mehr gibt, Herr«, sagte Ponder.
    »Was das betrifft …«, begann Rincewind, aber Ridcully winkte ab. »Zumindest das kann warten«, sagte er. »Wir haben die Zeitlinie geschaffen. Sie ist hübsch und stabil, und wir können …«
    »Äh, ich glaube

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