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Das Angebot des Milliardaers

Das Angebot des Milliardaers

Titel: Das Angebot des Milliardaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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stattdessen vermisste er sie. Noch nie hatte er jemanden vermisst, er war sonst derjenige, der eine Beziehung beendete. Aber bei Ava war es anders. Ihm fehlten die Gespräche, die Freundschaft – und der Sex.
    Will knirschte mit den Zähnen. Sie wollte keine Affäre – also blieb nur die Ehe, die er nie gewollt hatte. Ava war weder materialistisch wie Lauren noch eitel wie seine Mutter. Vielleicht sollte er seine Prinzipien ändern.
    Aber war seine Liebe stark genug für eine feste Beziehung?
    Will band die Krawatte erneut. Er sah Ava nur noch halb so oft wie früher. Sie schwamm mit Caroline und aß mit ihnen zu Abend. Aber er war nie mehr mit ihr alleine. Jetzt war Ende Juli, und in wenigen Wochen war ihre Aufgabe erfüllt. Dann würde sie aus seinem Leben verschwinden. Er musste mit ihr über Caroline sprechen. Die Kleine hing an Ava. Außerdem wollte auch er nicht, dass sie ging.
    Als er fertig war, ging er in Carolines Zimmer. Ava saß auf dem Fußboden, sie trug ein leichtes Sommerkleid. Am liebsten hätte er sie auf der Stelle in sein Bett getragen und ihr das Kleid ausgezogen.
    Muffy rannte auf ihn zu und begrüßte ihn. Will ballte die Fäuste. „Guten Morgen“, sagte er heiser.
    Caroline lächelte ihn an. „Wir machen gerade ein Spiel“, erzählte sie.
    Ava lächelte. Sie sah kühl und beherrscht aus. War sie froh, nicht mehr bei ihm zu sein?
    „Gut siehst du aus“, begrüßte sie ihn. „Gehst du jetzt zum Anwalt?“
    „Ja, Zach und Ryan kommen nachher mit hierher, und Garrett kommt zum Essen. Caroline, wenn du willst, kannst du ihnen vorlesen“, setzte er hinzu, und das Kind nickte.
    „Schön.“ Will schwang sie durch die Luft. „Hübsch siehst du heute aus. Und Muffy auch.“
    „Muffy hat gestern gebadet.“
    „Gut, aber ich hebe sie trotzdem nicht hoch, sonst ist alles voller Hundehaare.“
    Caroline lachte, und er setzte sie ab. Dann sah er Ava an. In ihren grünen Augen las er Begehren, und sein Herz setzte einen Schlag aus. Also war sie doch nicht so distanziert wie sie vorgab. „Bleibst du heute zum Essen? Dann kannst du Ryan kennenlernen.“
    „Ja, gerne, danke“, antwortete Ava.
    „Gut.“ Er richtete sich auf. „Dann spielt mal schön weiter, wir sehen uns nachher.“
    Sein Herz klopfte spürbar, als er nach draußen ging. Sie reagierte immer noch auf ihn. Ihr Auszug hatte nichts geändert, außer dass sie nicht mehr verfügbar war. Wie könnte er sie zurückbekommen? Und behalten, wenn der Sommer zu Ende war? Sie sollten ihre Affäre wieder aufnehmen, dann würde man sehen, ob daraus etwas Ernstes würde.
    Er fluchte. Er wollte sie wieder in seinem Bett und in seinem Haus haben. Sie fehlte ihm.
    „Verdammt, Ava“, knurrte er, „komm zurück zu mir.“
    Um zwanzig vor zwei traf Will in der Kanzlei ein und begrüßte Zach und Ryan. „Schön, euch zu sehen. Die anderen kommen auch gerade.“
    Zach betrachtete ihn aufmerksam. „Was ist denn mit dir los, Will? Hast du ein Geschäft vermasselt?“
    „Unsinn. Wovon sprichst du?“
    „Du siehst schlecht aus.“
    Ryan lachte und neigte den Kopf. Anders als Zach sah er seinem Bruder Will sehr ähnlich. „Wo er recht hat, hat er recht.“
    „Mir geht es gut.“
    Zach sah ihn an. „Wie geht es der Lehrerin?“
    „Gut, ihr werdet sie heute beim Essen sehen.“
    „Sie wohnt den Sommer über bei dir?“, fragte Ryan.
    „Sie ist den ganzen Tag da, hat sich aber eine Wohnung genommen, wo sie übernachtet.“
    „Was?“ Zach war erstaunt. „Sie wohnte doch bei euch?“
    „Jetzt nicht mehr.“ Will wandte sich ab. „Themenwechsel, bitte.“
    „Na so was.“ Zach staunte. „Letztes Mal wolltest du noch mit ihr zum Essen auf deine Yacht fliegen.“
    „Das war zum Dank für ihre Arbeit mit Caroline.“ Will sah auf. „Da kommt Garrett“, rief er erleichtert. Und hinter Garrett betrat eine zierliche Blondine den Raum.
    Lois Sanderson hatte platinblondes Haar und türkisfarbene Augen. Will staunte einmal mehr, dass das seine Mutter war. Keinem der Geschwister sah sie ähnlich. Sie hatte noch zweimal geheiratet, aber keine Kinder mehr bekommen.
    „Mutter.“ Will küsste sie auf die Wange.
    Seine Brüder taten dasselbe. Noch ein Mann kam herein, den Will nicht kannte.
    „Deine Enkelin wird groß“, sagte Will zu seiner Mutter.
    „Ah, Caroline. Ich habe leider keine Zeit, sie zu besuchen, vielleicht beim nächsten Mal.“
    „Ab September geht sie in die Vorschule.“
    „Ich schreibe ihr immer zum Geburtstag. Sie ist jetzt

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