Das Anti-Jojo-Prinzip - einmal abnehmen für immer
EIN WORT ZUVOR
Während einer Diät, bei der Sie weniger Kalorien zu sich nehmen, als Sie benötigen, fährt der Körper seinen Stoffwechsel zurück. Er geht auf Sparflamme, um Energie zu sparen. Dieser Trick hat die Menschheit vor dem Aussterben bewahrt, wenn Nahrung Mangelware war. Wir tragen diesen Mechanismus immer noch in uns, und er ist verantwortlich für den bekannten Jojo-Effekt (»Fünf Kilo runter, zehn Kilo rauf« ). Unser Anti-Jojo-Prinzip dagegen zielt darauf ab, die Flamme des Stoffwechsels anzufachen, damit die Kalorien nicht als Fettpolster auf der Taille landen.
In jedem von uns läuft ein Motor, der rund um die Uhr Nahrungsenergie verbrennt, jede Körperzelle versorgt und antreibt – aber jeder Mensch hat einen anderen Motor. Deshalb können manche so unglaublich viel essen, ohne zuzunehmen, und andere fast gar nichts. Der Schlüssel dazu ist unser Stoffwechsel. Er ist verantwortlich dafür, wie viel Energie jeder von uns täglich braucht. Dass dies individuell so unterschiedlich ist, liegt zum einen in den Genen. Sie selbst können aber auch eine Menge dafür tun, dass Ihr Stoffwechsel zur Hochform aufläuft und Ihnen beste Voraussetzungen bietet, für immer fit und schlank zu bleiben.
Diäten mit ihren vollmundigen Versprechungen schaden dem Stoffwechsel fast immer. Unsere zahlreichen Versuche am Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln dokumentieren eindrucksvoll Symptome Verhungernder noch lange nach einer Diät. Diäten veranlassen den Körper dazu, seinen Stoffwechsel herunterzufahren und Energie zu sparen. Der Energieverbrauch des Stoffwechsels kann nach einer Diät um bis zu 50 Prozent niedriger sein als vorher. Mit dem Ende der Diät wird er nicht wieder schnell hochgefahren, sondern bleibt oft über Monate so niedrig. Isst man dann wieder normal, ist das mühsam abgelegte Gewicht schnell wieder zurück auf den Hüften. Viele wiegen dann sogar mehr als vorher: Der Jojo-Effekt hat zugeschlagen.
So geht es allen Abnehmwilligen im Anschluss an eine kalorienarme Diät. Mein Rat: Lassen Sie die Finger von Diäten. Die versprechen vieles, aber halten können sie nichts.
Entscheidend, um langfristig gesund, schlank und fit zu bleiben und zu werden, ist einzig und allein ein aktiver »Turbo-Stoffwechsel«. Nach zahlreichen wissenschaftlichen Studien an meinem Institut entwickelten wir ein spezielles Programm für einen aktiven Stoffwechsel und gegen den Jojo-Effekt. Das Programm ist ganz einfach durchzuführen – und vor allem macht es Spaß! Sie müssen und dürfen nie mehr hungern und verzichten. Ganz im Gegenteil sogar: Sie nehmen dauerhaft ab, indem Sie sich im Biorhythmus des Stoffwechsels ernähren und Ihrem »Motor« über gezielte Bewegung mehr Power geben. So nehmen Sie nicht nur dauerhaft ab, sondern werden so fit und leistungsfähig, wie Sie es vielleicht schon lange nicht mehr waren. Probieren Sie es mit dem Anti-Jojo-Prinzip – nehmen Sie noch ein einziges Mal ab und halten Sie Ihr Gewicht ein Leben lang. Es lohnt sich! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Spaß dabei,
Ihr
Prof. Dr. Ingo Froböse
INGRID BAUER – EINE ERFOLGSGESCHICHTE OHNE JOJO-EFFEKT
Mit 50 Jahren gab die Rheinländerin Ingrid Bauer ihrem Leben eine Wende: Sie nahm an einem Casting für ein Abnehm-Projekt unseres Zentrums für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule (DSHS) Köln teil – und wurde als Kandidatin ausgewählt. Dabei ging es um ein wissenschaftlich betreutes Langzeitprojekt, bei dem Ingrid Bauer ihre Art sich zu ernähren und zu bewegen dauerhaft verändern und zu mehr Lebensqualität und Gesundheit finden sollte.
» Für mich war es wie ein Sechser im Lotto, dass ich fürs Projekt von Prof. Froböse ausgesucht wurde: Ich hatte alle Diäten ausprobiert, und am Ende war ich noch dicker als vorher.«
Mit einem Gewicht von 119 Kilogramm bei einer Größe von 1, 56 Metern fühlte sich Ingrid Bauer nicht mehr wohl – und erinnerte sich zugleich daran, dass es auch einmal anders gewesen war: Bewegungen fielen ihr einmal leicht, Sport und Aktivsein machte ihr Spaß, und die Auswahl beim Klamottenkauf war früher fast unendlich groß. Als Kind war Ingrid Bauer immer zierlich gewesen. Dann kam die Pubertät, die unregelmäßigen Mahlzeiten und das viele Naschen, weil die Eltern beruflich stark gefordert waren. In ihrer ersten Schwangerschaft aß sie pflichtbewusst für zwei – und landete nach der Geburt bei 80 Kilo, vor der Schwangerschaft waren es 63 gewesen. Nach dem
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