Das Anti-Jojo-Prinzip - einmal abnehmen für immer
der Kantine.
Solche Gewohnheiten abzulegen ist eine Herausforderung, denn unser Denken und Fühlen ist sehr daran interessiert, dass alles so bleibt, wie es ist. Setzen Sie deshalb Belohnungen aus: Wenn Sie eine Gewohnheit nachhaltig durchbrochen und damit ein Etappenziel erreicht haben, gönnen Sie sich ein Luxus-Bad in der Wanne, ein Wellness-Wochenende, ein schickes Paar Schuhe, eine CD ... Alles, was Sie mit einem Glücksgefühl verbinden, hilft Ihrem Durchhaltevermögen.
• Wenn Sie das Gefühl haben, es nicht allein zu schaffen, erzählen Sie Freunden von Ihrem Vorhaben oder tauschen sich mit Ihrem Partner aus. Sprechen Sie mit Menschen, die erfolgreich abgenommen haben, oder schließen Sie sich einer Abnehm- oder Sportgruppe an (Adressen siehe ab > ). Wenn Sie mit Ihrem Jogging- oder Walkingtraining beginnen, ist auch ein gleichgesinnter Trainingspartner in der Nachbarschaft sehr hilfreich.
SEIEN SIE NICHT ZU STRENG MIT SICH
Gesund und schlank leben – das funktioniert auf Dauer, wenn Sie Spaß daran haben. Gesundheit und Genuss gehören zusammen: Gönnen Sie sich ab und zu Sachen, auf die Sie gerade richtig Appetit haben. Wenn Sie mal keine Lust auf Sport haben, verschieben Sie den Trainingstag ausnahmsweise. Das darf nicht zur Gewohnheit werden, aber 100-prozentige Disziplin macht auf Dauer keinen Spaß. Aus Studien wissen wir, dass diejenigen, die sich den strengsten Regeln unterwerfen, am häufigsten scheitern. Und gerade sie nehmen viel mehr Kalorien zu sich als Menschen, die sich ab und zu etwas erlauben, da sie unbewusst doch immer wieder nach kleinen Fluchten suchen.
Muskelaufbau für einen aktiven Stoffwechsel
Ohne Muskelaufbau ist gesundes, nachhaltiges Abnehmen kaum möglich. Lesen Sie in diesem Kapitel, was die Muskeln alles für Sie tun – und wie Sie mehr davon bekommen. Parallel dazu nehmen Sie sich das Ernährungsprogramm ab > vor.
Muskeln heizen dem Grundumsatz ein
Muskeln wiegen mehr als Fett (etwa 12 bis 13 Prozent mehr) und sorgen deshalb gelegentlich für Schrecksekunden auf der Waage, wenn man mehr körperlich trainiert als bisher gewohnt. Sie sind aber ganz entscheidend dafür, dass wir unseren Grundumsatz steigern und Fettgewebe abbauen können, und damit für unsere Fitness, Gesundheit und Attraktivität. In einem fitten Körper machen die Muskeln, 640 sind es insgesamt, mit rund 40 Prozent den größten Teil des Körpergewichts aus. Werden sie zunehmend vom Fett verdrängt, kehrt sich das Verhältnis allmählich um. Normalerweise sind die Muskeln das größte und aktivste »Organ« unseres Stoffwechsels – und damit auch das wichtigste. Denn Muskeln verbrennen Fett und Glukose bei allem, was Sie tun. Selbst wenn Sie nichts tun, sind Ihre Muskeln noch aktiv und verbrennen weiter Kalorien – das ist der Grund, warum gut Trainierte auch dann nicht zunehmen, wenn sie beim Essen mal über die Stränge geschlagen haben. Muskeln sind richtige Kalorienfresser, und sie sind für sehr viele biologische Prozesse unbedingt notwendig.
WÄRMEKRAFTWERK MUSKELN
Der Mensch gehört wie alle Säugetiere zu den Warmblütern mit einer Körpertemperatur von etwa 36 Grad Celsius. Nur bei dieser Temperatur funktionieren alle Stoffwechselvorgänge optimal, weil die Enzyme hier ihre maximale Aktivität entfalten können. Sie beschleunigen chemische Reaktionen und ermöglichen so die Arbeit des Stoffwechsels.
Da es in unseren Breiten oft kühl ist, gibt der Organismus sehr viel Wärme nach außen ab. Dieser Wärmeverlust muss aber ständig ersetzt werden. Hier kommen unsere Muskeln ins Spiel; zusammen mit der Leber haben sie den größten Anteil an der Wärmeproduktion. In der Muskulatur entsteht Wärme durch Anspannung, den sogenannten Muskeltonus. So wird im Winter der Muskeltonus hochreguliert – man wird steifer –, um die Wärmebildung anzuregen. Auch Zittern bei Kälte ist nichts anderes als Muskelarbeit, bei der Wärme produziert wird. Bei Hitze dagegen wird der Muskeltonus gesenkt, weil genug Wärme vorhanden ist. Fettdepots isolieren den Körper zusätzlich, schlanke Menschen benötigen also viel mehr aktive Muskelwärme.
Muskelarbeit in Erholungsphasen
Muskeln verbrauchen viel Energie, in Ruhe ebenso wie bei der Arbeit. 70 Prozent der vom Körper verbrauchten Energie werden in Wärme umgesetzt – auch dann, wenn die Muskeln sich gerade erholen. Denn auch die Erholung und Regeneration ist ein ständiger Stoffwechselprozess, durch den Muskelzellen repariert, aufgebaut und
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