Das Anti-Jojo-Prinzip - einmal abnehmen für immer
beginnen, besteht die Gefahr, dass der ohnehin geschwächte Stoffwechsel durch Sport noch weiter abbaut. Wer Sport treibt, braucht schnell verfügbare Energie in ausreichender Menge! Der Körper beruft sich für die Ermittlung seines Grundumsatzes nicht auf die Menge seiner Fettdepots, sondern nur die kürzlich zugeführte Nahrung.
Es ist auch nicht möglich, während einer Diät, die eine Kalorienmenge unter dem Anti-Jojo-Umsatz beinhaltet, Muskelmasse aufzubauen, weil der Körper die wenige Energie für Reparatur und Aktivität benötigt. Diäten werden oft zum Muskelfresser – verlieren Sie in den ersten Tagen viel Gewicht, stammt dieses zur Hälfte aus einem Abbau von Muskelmasse!
DEN ENERGIEUMSATZ ANKURBELN
Wenn wir keine Leistungssportler oder Schwerstarbeiter sind, ist unser Grundumsatz eher gering. Genau hier gilt es anzusetzen, denn mit einer Steigerung des Grundumsatzes verbrennen wir ständig – auch wenn wir uns nicht bewegen – mehr Energie, und alle Stoffwechselprozesse kommen wieder in Schwung. Mit einem auf Sparflamme laufenden Stoffwechsel ist es nahezu unmöglich abzunehmen – egal wie energiearm, gesund oder fettbewusst wir essen.
Mit dem Anti-Jojo-Programm werden Sie Ihren Grundumsatz und damit Ihren Stoffwechsel so beeinflussen, dass Sie rund um die Uhr viel mehr Energie verbrauchen und alle Ihre Körperzellen optimal versorgen. Unser Programm besteht aus ineinandergreifenden Elementen, die nur gemeinsam zum Ziel führen.
Muskel- und Ausdauertraining gehören also genauso zwingend dazu wie die richtige Nährstoffzufuhr zum richtigen Zeitpunkt, eine gut funktionierende Verdauung sowie Entgiftung und Entspannung, denn ein gestresster Organismus ist nicht bereit, sich zu verändern.
Muskel- und Fettanteil im Körper
Aus der täglichen Erfahrung und aus unseren Studien wissen wir, dass je nach Körpergewicht die Verteilung von Muskelmasse und Körperfett direkten Einfluss auf den Stoffwechsel hat.
• Bei leichtem Übergewicht (BMI zwischen 26 und 30) sind Stoffwechselaktivität und Grundumsatz einfacher und schneller wieder auf den Normalwert zu bringen, dafür haben wir speziell angepasste Trainingsprogramme und Rezepte zusammengestellt.
• Bei starkem Übergewicht (BMI ab 31) ist der Weg etwas länger und intensiver. Dies haben wir in den entsprechenden Trainingsplänen und Rezepten berücksichtigt.
Gehen Sie unser Programm zielstrebig, aber gelassen an, seien Sie motiviert, aber bleiben Sie realistisch und setzen sich greifbare Ziele. Dann werden Sie auch Erfolg haben.
Schritt für Schritt zum Wunschgewicht
Vier von fünf Abnehmwilligen scheitern: Weil sie sich unerreichbare Ziele setzen und den vielen Fallen des Alltags nicht entgehen können. In einem Jahr von 120 Kilo runter auf 90 Kilo – das ist ein verständlicher, aber unrealistischer Wunsch. Denn mehr als 1,5 bis 2 Kilogramm Gewichtsabnahme pro Monat kann der Organismus nicht gut wegstecken. Auch sollte Muskelmasse stets schonend aufgebaut werden und nicht im Hauruck-Verfahren.
Statt 20 oder 30 Kilogramm abnehmen zu wollen, ist ein Nahziel von zwei Kilogramm in den ersten vier Wochen viel sinnvoller. Im nächsten Monat können Sie sich wieder zwei Kilogramm vornehmen und so weiter. Die unterwegs erreichten Erfolge helfen Ihnen dabei, Verführungen im Alltag und Gelegenheiten zum Rückfall zu widerstehen. Dokumentieren Sie Ihre Etappensiege, indem Sie sich eine Gewichtskurve über vier Wochen anlegen und sie zum Beispiel an den Kühlschrank kleben – den Ort der größten Versuchung.
So klappt die Umstellung:
• Beginnen Sie am besten an einem langen Wochenende mit Ihrem Anti-Jojo-Programm, oder gehen Sie mit einigen Urlaubstagen an den Start ins neue Leben. Dann können Sie sich viel leichter auf Änderungen einlassen und müssen vor allem nicht so »funktionieren« wie im normalen Alltag. Dadurch tappen Sie auch nicht so schnell in die Kalorienfalle.
• Benutzen Sie die Waage nur an festgelegten Tagen und maximal ein- bis zweimal pro Woche. Dann können die normalen kleinen Schwankungen Sie nicht irritieren, die sich selbst im Laufe des Tages ergeben. Vielmehr erkennen Sie auf längere Sicht eine Tendenz. Schauen Sie statt auf die Waage lieber öfter in den Spiegel und erfreuen sich an Veränderungen – wie der Lieblingshose, die wieder passt.
• Gerade alte, lieb gewordene Gewohnheiten machen das Abnehmen so schwer: das Salamibrot am Abend, der Griff zur Chipstüte vor dem Fernseher, die Sahnesauce in
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