Das Arthrose-Stopp-Programm
Arthrose
= nicht empfehlenswert
Prof. Dr. med. Jürgen Fischers beste Tipps für die Gelenke
Zur Behandlung der Arthrose gibt es unzählige Empfehlungen. Wir haben für Sie die erfolgreichsten, effektivsten Tipps zur vorbeugenden Behandlung und Linderung von Arthrosebeschwerden aus den verschiedenen Fachgebieten zusammengestellt. Die helfen Ihnen im täglichen Umgang mit der Arthrose.
Bei Gelenkproblemen gibt es ein paar einfache, jedoch überaus wichtige Dinge zu beachten, die hier für Sie zusammengestellt wurden:
Reduzieren Sie als Erstes Ihr Körpergewicht, um beim Gehen die Stöße auf die Gelenke zu verringern. Als Richtschnur für ein normales Körpergewicht gilt der Body-Mass-Index (BMI; s. → S. 22 ).
Reiz- und Entzündungszustände sowie schlechter Stoffwechsel in den Gelenken lassen sich mit Alkoholumschlägen behandeln (s. → S. 24 ).
Zur Entlastung der Gelenke nutzen Sie bei Ihrer Urlaubsfahrt Koffer mit Rollen (s. → S. 25 ).
Beim Sport achten Sie vor allem auf gleichförmige, harmonische Bewegungsmuster mit gleichmäßigem Rhythmus. Diese sind optimal für die Gelenke (s. → S. 27 ).
Die optimale Festigkeit des Knorpels wird bei kontinuierlichem Training der Gelenke erzielt (s. → S. 30 ).
Wärme ist das A und O für Ihre Gesundheit. Warme Hand- oder Fußbäder, Kniewärmer aus Angora und Handschuhe wirken wahre Wunder (s. → S. 31 ).
Entdecken Sie für sich die Vorteile der Traditionellen Chinesischen Medizin und der Akupressur: Drücken Sie den Arthroseschmerz einfach weg (s. → S. 33 ).
Natürlich gibt es noch jede Menge von bewährten Hausrezepten, die Ihnen bei Beschwerden Linderung verschaffen: z. B. Quarkwickel (s. → S. 32 ) und Auflegen von Brennnesseln (s. → S. 33 ).
Falls Ihnen diese Tipps keine nachhaltige Linderung bringen, fragen Sie unbedingt den Arzt Ihres Vertrauens um Hilfe oder sprechen Sie mit Ihrem Apotheker, Orthopäden oder Physiotherapeuten.
Geringe Last – geringer Weg
Gelenke müssen kontinuierlich bewegt werden, um eine optimale Nährstoffversorgung des Knorpels zu gewährleisten. Nur dann stellt sich eine optimale Festigkeit des Knorpels ein. Hohe Scher- oder Druckkräfte wirken sich nachteilig auf den Knorpel aus. Eine gute muskuläre Führung ist für alle Gelenke optimal. Aus diesen Grundsätzen lassen sich die wichtigsten Regeln für eine sportliche Betätigung herleiten.
Betrachten wir beispielsweise das Muskelaufbautraining mit Gewichten, wie es in einem Sportstudio angeboten wird. Hierbei sollten Sie Folgendes beachten:
Um zu hohe Kräfte zu vermeiden, sollten Sie eher niedrige Gewichte wählen. Hohe Scherkräfte können Sie verhindern, indem Sie nur kleine Wege im Gelenk und keine unphysiologischen Bewegungen ausführen. Gerade in den extremen Endstellungen eines Gelenks treten oft hohe Druck- und Scherbelastungen auf. Vermeiden Sie daher diese Extremstellungen. Um auf der anderen Seite ein möglichst gutes muskuläres Aufbautraining zu gewährleisten und einen guten Reiz zu bieten, um die Muskulatur auf ihrem optimalen Kraftniveau zu erhalten, sollten Sie die Übungen oft wiederholen.
Gerade bei Arthrose ist also ein kontinuierliches Training der Gelenke sinnvoll und notwendig.
Grundsätzlich sollte beachtet werden:
geringe Last
geringer Weg
häufige Übungswiederholungen
Harnsäurespiegel senken
Üblicherweise sollten gegeneinander bewegliche Teile glatt aneinander vorbeigleiten. Durch Sandkörner wird die Reibung dramatisch erhöht und die Oberfläche zerstört. Man spricht dann von „Sand im Getriebe“. Derartige Störungen können auch bei der normalerweise reibungslosen Bewegung unserer Gelenke auftreten. Ein erhöhter Harnsäurespiegel im Blut führt zum Beispielzur Bildung kleiner Harnsäurekristalle, die sich anschließend in den Gelenken sammeln. Diese Harnsäurekristalle verhalten sich, bildlich gesprochen, wie „Sand im Getriebe“. Sie erhöhen die Oberflächenreibung dramatisch und verhindern das weiche gelenkschonende Gleiten der Gelenkknorpelflächen gegeneinander. Dies kann die Ursache von schubartig auftretenden schweren Entzündungen der Gelenke sein.
Achten Sie darauf, dass Ihre Harnsäure-Blutwerte nicht zu hoch sind. Sie sollten eine purinarme Kost zu sich nehmen und vor allem auf Innereien, Wild, Sardinen und Fleischextrakte verzichten. Fleisch, Wurst und Fisch dürfen in kleinen Portionen (100–150 g pro Tag) gegessen werden, tierisches Eiweiß wird besser in Form von Milch, Milchprodukten
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