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Das Auge Aldurs 3 - Der Riva Kodes

Das Auge Aldurs 3 - Der Riva Kodes

Titel: Das Auge Aldurs 3 - Der Riva Kodes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Tränen ISSAS –
    9. Erneut sprach ISSA zu uns und sagte:
    ›Höret, ich bin euer Gott, und ich liebe euch. Im Geiste werde ich bei euch verweilen, und aus eurer Mitte werde ich die eine wählen, die meine Stimme sein wird. Ihr werdet ihr gehorchen – so als wäre ich es selbst.‹
    – Höret und befolget die Worte ISSAS –
    10. Wisset
    Von allen Dienern ISSAS wurde Salmissra, die Priesterin, am innigsten verehrt, und ISSA berührte sie und erhöhte sie und sprach erneut zu seinem Volk: »Sehet hier Salmissra, meine Dienerin. Ich berührte sie und erhöhte sie. Sie soll eure Königin sein und über euch herrschen, und ihre Stimme wird die meine sein, und ihr sollt sie die Ewige nennen, denn ich bin mit ihr – so wie mit euch – bis ans Ende der Tage.«
    – Gelobt sei Salmissra, die Dienerin ISSAS –
    11. Dann sprach
    Die Ewige Salmissra, Königin des Schlangenvolkes:

    (Der Rest des Fragments wurde nicht aufgefunden.) *

    Der typische nyissanische Charakter und der Aspekt der unzähligen Drogen, die ihnen zur Verfügung standen, beschreiben eine fremde Kultur, die auf dieser Welt nicht ihresgleichen hat. Für die Nyissaner ist es ganz natürlich, so zu sein, wie sie sind. Ihre Gesellschaft ähnelt ein wenig der des alten Ägypten, aber die Ähnlichkeit ist gering.

HYMNE AN CHALDAN

    ANMERKUNG
Dies ist der berühmte Schlachtgesang, der vermutlich im frühen zweiten Millenium von asturischen Arendern verfaßt wurde. Es existieren bereits mimbratische und wacitsche Hymnen ähnlichen Charakters, doch diese Hymne fängt den Geist Arendiens am eindringlichsten ein.
    Ungeachtet ihres asturischen Ursprungs wird sie selbst heute noch in mimbratischen Gotteshäusern gesungen. Nach historischen Überlieferungen war sie auch in Wacune beliebt, ehe das Volk der Wacuner während der arendischen Bruderkriege ausgerottet wurde.

    Ehre und Ruhm und Herrschaft seien dein, o Chaldan. Gewähre, Gott und Herr, Sieg deinen Dienern.
    Schau auf uns, großer Gott, sieh, wie wir dich verehren. Vernichte, Großer Richter, die Schlechten und Ungerechten. Züchtige unsere Feinde. Verschlinge sie mit deinem Feuer. Bestrafe ihn, der uns mit Tücke begegnet. Gepriesen sei der Name Chaldan.

    Stärke, Macht und das Reich seien dein, o Chaldan. Segne, Kriegsgott, die Waffen deiner Kinder.
    Wappne uns, o Gewaltiger, mit undurchdringbarer Rüstung.
Höre, heiliger Chaldan, unsere Klage um die Gefallenen.
Schenke uns Trost in unserer Trauer.
Räche uns an unseren Feinden.
Gepriesen sei der Name Chaldan.

    Dein, o Chaldan, seien Weisheit, Ruhm, ewige Verehrung. Gib uns, o unser Gott, Mut für die Schlacht. Erhöre, o Gottheit, unser Kriegsgebet.
    Stütze, o Herrlichkeit, unsere gerechte Sache. Strafe ihn, der abfällig über uns spricht. Gepriesen sei der Name Chaldan.

    Es gibt noch etwa vierhundertachtzehn weitere Strophen, deren Qualität jedoch merklich nachläßt, und die auf den Feind herabbeschworenen Strafen werden dermaßen bildhaft geschildert, daß sie nicht in einem Text festgehalten werden sollten, der möglicherweise durch Unachtsamkeit in die Hände von Kindern geraten könnte.

KLAGEGESANG DES GOTTES MARA

    HINWEIS DES KAISERLICHEN BIBLIOTHEKARS IN TOL HONETH :

    Dieses eigenartige literarische Werk entstammt der Feder eines besinnlichen Mönchs aus Mar-Terin im späten 27 Jahrhundert. Er beharrte zwar bis zu seinem Tode unerschütterlich auf seiner Behauptung, dies seien die eigenen Worte des leidgeprüften Gottes, doch besteht wohl kaum ein Zweifel, daß dieses trauervolle Stück einem Geist entsprang, der an Einsamkeit krankte, an rassischer Schuld und am nie verstummenden Wehklagen des Windes in den kahlen Bäumen um das Kloster.
    Die unglückselige Geschichte der Zerstörung Maragors und der Ausrottung seiner Bevölkerung ist eine moralische Last, die das tolnedrische Reich tragen muß. Wir dürfen uns jedoch dieser Schuld wegen nicht zu Hysterie hinreißen lassen. Statt dessen muß es unser Ziel sein, in unserem Streben um Vorteil und Profit nie wieder solche Barbarei walten zu lassen. Wahrhaftig, der Geist des Gottes Mara ist uns beständige Mahnung und vermittelt im Einklang mit den Sprüchen unseres geliebten Nedra jedem aufrecht denkenden Tolnedrer das rechte Maß für sein Verhalten.

    IIIIE – AAAAIE!
    IIIIE – AAAAIE! Oh, weint für Mara, denn sein Volk ist nicht mehr.
    Jammer, Jammer,
    Gram und Not
    Das Volk ist gemeuchelt, die Alten und die Kinder.
    Die Männer sind dahingeschlachtet, und die

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