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Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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eine alte Indianerfrau vorbei und unterhielt sich mit ihm für eine Weile in einer fremden Sprache.
    Als der Ansturm langsam nachließ, kamen endlich die Magister Swør Larsen und Mboa Ubugma und holten die beiden Anwärter ab. Sie liefen einen schmalen Gang hinunter, bis sie in ein Zimmer mit sieben leuchtenden Torbögen kamen. Nach ein paar letzten Erläuterungen, die Adrian vor Aufregung fast nicht mitbekam, traten sie durch eine der leuchtenden Türen. Augenblicklich fanden sie sich in einer der Logen im Beratungssaal des Ordens von Arlon wieder. Die Wände waren über und über in vielen Ebenen mit kleinen Balkonen übersät, in denen sich Menschen verschiedenster Herkunft versammelt hatten. Nicht wenige von ihnen trugen sonderbare Kleidung. Soweit es Adrian überblicken konnte, waren alle Logen besetzt. Ein paar bekannte Gesichter meinte er zwar zu erkennen, doch die Meisten waren ihm unbekannt. In einem der Nachbarbalkone entdeckte Adrian plötzlich Camille, die ebenfalls zu ihm herüber blickte und ihm zulächelte.
    Als Magister Larsen aufstand, verstummten auch noch die letzten Gespräche und für einige Zeit herrschte völlige Stille. Dann begann der riesige Däne seine Eröffnungsrede.
    »Zauberinnen und Zauberer des Ordens von Arlon! Es ist mir eine ganz besondere Ehre, Sie zu einer weiteren Großen Versammlung willkommen zu heißen, wo sich hunderte Zauberinnen und Zauberer aus aller Welt zusammengefunden haben. Ich werde auch gar nicht lange drumherum reden ...«, begann er ohne Umschweife, »G'Marbor, und allen voran Cleora Mordana, die Schwarze Hexe, haben wieder begonnen, ihre finstere Macht auszubauen. Sie sammeln die Scharen der Zauberer und Hexen, die sich der dunklen Seite der Magie zugewandt haben. Bis vor wenigen Wochen, als deren Unterschlupf von Magnus Jonson und zuvor schon von Hermer Pallmer entdeckt worden war, haben viele von uns gehofft, dass die Gerüchte, die sich um G'Marbor ranken, falsch sein mögen. Aber...«, Larsen machte eine Pause und eine bedrückende, knisternde Ruhe erfüllte den Raum. Nach einer Weile setzte er fort, »ABER jetzt ist es Gewissheit: SIE haben das Siegel von Arlon! Noch ist es sicher verschlossen in seiner Truhe, aber die Schwarze Hexe und der Verräter Tomar von Eisenberg haben es in ihrem Besitz. Und sie werden nichts unversucht lassen, die Macht des Siegels für sich zu gewinnen, ja, sie an sich zu reißen!« 
    Ein Raunen ging durch die Logen und einige der anwesenden Zauberer begannen, leise miteinander zu tuscheln. Swør Larsen wechselte einen Blick mit den anderen Magistern, schien aber noch auf irgendetwas zu warten. Im Saal wurde es unterdessen immer lauter. Viele der Anwesenden diskutierten nun schon laut miteinander. Aber der Magister schwieg. Die Lautstärke wuchs weiter an. Es war nun schon fast so laut wie auf einem belebten Bahnhof. Aber Larsen wartete noch immer. Plötzlich verstummten, wie auf ein unsichtbares Zeichen hin, sämtliche Gespräche und alle Augen richteten sich auf den riesigen Magister, der noch immer bewegungslos in seiner Loge stand und abwartete. Ganz langsam hob er nun seine rechte Hand in die Höhe und ein dünner Lichtstrahl ging von seinem magischen Ring aus in Richtung der Mitte des Saales. Das Wappen des Ordens von Arlon, das im Boden eingelassen war, erstrahlte in einem gleißend hellen, goldenen Licht.
    »Es ist jetzt die Zeit gekommen, wo sich der Orden von Arlon bewähren muss! Es reicht nicht aus, dass wir das Gute wollen, wir müssen auch dafür eintreten! Igor Kronovitsch Marenkin, der bisherige oberste Magister war dieser Herausforderung nicht mehr gewachsen und hat sich, auf eigenen Wunsch, aus dem Rat der Magister zurückgezogen. Die verbliebenen Magister haben mich, Swør Larsen, gebeten, die kommissarische Führung zu übernehmen. Es ist nun die Verantwortung der Großen Versammlung, den neuen Obersten Magister zu bestimmen.«
    Nach dieser kurzen Einführung erschienen die vier verbliebenen Magister plötzlich aus dem Nichts in der Mitte des Saales, genau an der Stelle, wo das Wappen im Boden noch immer hell leuchtete. Als erster kam Swør Larsen, dicht gefolgt von Mboa Ubugma, Magnus Jonson und Yoshika Tikuchi. Auf ein Zeichen Larsens hin hoben die Zauberer in den Logen ihre Zauberstäbe, Zauberringe und Amulette in die Höhe und unzählige Lichtpünktchen flogen wie leuchtende Sternenschweife auf die Magister zu und hüllten sie in eine flimmernde Wolke ein. Aber schon bald konzentrierte sich die Wolke um

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