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Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Röllchen schwebte geräuschlos heraus. Nachdem sie dann die Amulette wieder geschlossen und in ihre Taschen gesteckt hatten, griffen sie sich das Pergamentröllchen, zerbrachen das Siegel und öffneten es. Im Saal brach tosender Applaus los. Doch Adrian bekam davon nichts mit. Er sah nur die kurze Schrift vor sich:
     
    'Finde das Band des Mykerinos!'
     
    Das war Alles! Keine weiteren Informationen! Nicht einmal eine winzige, kleine Erklärung war zu finden. Nur der eine Satz! In Adrian keimte das Gefühl auf, dass er schon an der ersten Aufgabenstellung scheitern würde, ohne auch nur versucht zu haben, das eigentliche Problem zu lösen. Ein Blick zu den anderen Anwärtern zeigte Adrian aber, dass es denen scheinbar auch nicht viel anders ging. Nur Su lächelte wie immer vor sich hin, doch das musste ja nichts bedeuten.
    Jetzt hörten die Anwärter endlich auch den Applaus und auf ein Zeichen des obersten Magisters hin, führten Magnus Jonson und Mboa Ubugma sie aus dem Saal. Schweigend und in Gedanken versunken folgte Adrian den Anderen, ohne auf den Weg zu achten, bis sie plötzlich wieder im Memorium angekommen waren. Noch immer sagte keiner ein Wort. Die beiden Magister lächelten sich an. Und mit einem Zwinkern sagte Magnus, »Ich glaube, wir haben auch so geschaut, als wir unsere erste Aufgabe gelesen hatten.«, dabei blickte er Adrian belustigt an, »Ja, ja, es ist manchmal schon eine echte Herausforderung herauszufinden, was zu tun ist. Nicht wahr? Aber lasst euch nicht entmutigen! Ein kleiner Tipp: manchmal ist es gar nicht so ganz verkehrt, sich in eine gute Bibliothek zurückzuziehen und dort seine Suche zu beginnen. Und vergesst nicht, Fragen stellen ist erlaubt! So! Bevor ihr jetzt aufbrecht, sollte jeder noch einmal seinen Tutor treffen, um mit ihm abzustimmen, wie und wann ihr miteinander Kontakt aufnehmen könnt!«
    In diesem Moment kamen auch schon die anderen Magister und noch vier weitere Zauberer in das Memorium, die als Protektoren und Assistenten der Magister und zusätzliche Tutoren vorgestellt wurden. Nachdem jeder seinen persönlichen Tutor erhalten hatte, verabschiedeten sich alle kurz und mit wenigen Worten. Jeder der Anwärter war nur noch mit sich selbst und seiner Aufgabe beschäftigt. Adrian verließ mit Swør Larsen, seinem Tutor, das Memorium. In dessen Büro überreichte dieser ihm einen neuen Snakker und sagte mit einem leichten Schmunzeln, »Pass diesmal etwas besser darauf auf! Du weißt ganz sicher noch, wie du damit mit mir in Kontakt kommen kannst?«
    Adrian nickte schweigend und streckte den magischen Kommunikator in seine Tasche. Seine Gedanken kreisten jetzt nur noch um die Aufgabe. Was in aller Welt ist das Band des Mykerinos? Und überhaupt, wer ist Mykerinos? Und wo sollte er anfangen zu suchen? Und welche Hilfsmittel durfte er benutzen?
    Da Larsen noch in der Nähe war, fragte Adrian, »Darf ich ... jemanden fragen, um herauszufinden, was meine Aufgabe bedeutet, oder muss ich das alles selbst herausfinden?«
    »Natürlich darfst du Andere fragen und dir auch helfen lassen. Nur erfüllen musst du die Aufgabe dann aber selbst! Alles klar?«
    »Alles klar!«, antwortete Adrian, verabschiedete sich und verließ Larsens Büro. Auf direktem Wege lief er zum Zimmer von Magnus. Zu seiner Überraschung traf er auf Camille, die dort auf ihren Großvater wartete. Vor Freude fiel sie ihm sofort wieder um den Hals und fragte voller Erwartung, »Und? Was ist deine erste Aufgabe?«
    Schweigend öffnete er sein Amulett, holte das kleine Pergamentröllchen heraus und reichte es ihr. »Finde das Band des Mykerinos.«, las Camille laut vor. Nachdem sie die kurze Notiz gelesen hatte, drehte sie den Zettel herum, als hätte sie die Erwartung, dort noch mehr Informationen zu finden.
    »Da ist nichts mehr.«, sagte Adrian trocken, »Alles andere müssen wir allein herausfinden.«
    »Und? Hast du schon eine Idee?«, wollte Cami wissen.
    »Keinen blassen Schimmer!«
    Auch in Camilles Gesicht standen nur Fragezeichen geschrieben. Sie erinnerte sich in diesem Moment an die letzten Worte der Magisterin Vioala Armedana, die ihr zugeflüstert hatte, dass sie Adrian unterstützten sollte bei seinen bevorstehenden Prüfungen. Aber wie sollte sie das tun, wenn sie auch nicht verstand, was zu tun war? Beinahe verzweifelt blickte sie ihn an.
    »Mit deiner Hilfe bekomme ich das schon heraus!«, sagte Adrian voller Zuversicht, »Larsen hat uns empfohlen, erst einmal in einer Bibliothek zu starten und da

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