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Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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spekulierten, um was es sich wohl bei dem Band des Pharaos handeln würde. War es ein Kleidungsstück? Doch was für einen Sinn würde die Suche nach so einem mehrere tausend Jahre alten Kleidungsstück machen? War es ein Schmuckstück? Oder sogar ein magisches Artefakt? Sie wussten es nicht! Und auch das letzte Buch aus der Bibliothek der Jonsons gab keine Antwort darauf. Schließlich kam Adrian zu dem Schluss, dass er an den Ort gehen musste, der ganz offensichtlich mit Mykerinos zu tun hatte - die Pyramide.
    Am Abend, als sie gemeinsam mit Myritha und Magnus, der seit längerer Zeit wieder einmal zu Hause war, am Kamin saßen, verkündete Adrian nach einem verlegenem Räuspern, »Ich muss ... äh ... nach Ägypten gehen. Ich denke, nur dort kann ich meine Aufgabe lösen.«
    Während Magnus mit einem Lächeln auf dem Gesicht kaum merklich nickte, schaute ihn Camille mit großen Augen an und fragte leise, »Bist du dir da ganz sicher?«
    Adrian erwiderte vorerst schweigend ihren Blick und setzte nach einer Weile fort, »Ich habe lange darüber nachgedacht. Wir haben ja alles durchforscht, was wir finden konnten und haben auch schon einiges herausgefunden. Aber ich habe einfach das Gefühl, dass es jetzt an der Zeit ist, dass ich dort weitermachen sollte.«
     
     
    Das Tageslicht schien nur einige Meter tief durch den engen Eingang ins Innere der dunklen Höhle. Nur schemenhaft war ein schmaler Weg zu erkennen, der sich durch das Geröll schlängelte, das den ganzen Boden bedeckte, und letztendlich in der völligen Finsternis verschwand. Aus der Tiefe der Höhle drangen hin und wieder dumpfe Geräusche nach draußen, die wie das Aufeinanderschlagen großer Steine klangen. In dieses dunkle Grollen mischte sich das entferne Rauschen eines unterirdischen Baches. Die feuchte Luft fühlte sich kalt und schwer an und roch modrig. 
    Cleora Mordana, die gemeinsam mit ihrer Tochter Isebelle die Höhle betrat, entzündete eine magische Fackel, die vor ihnen, wie durch eine unsichtbare Hand getragen, herschwebte. Das flackernde, orangefarbene Licht vermochte jedoch nur einen kleinen Bereich der langgezogenen Höhle auszuleuchten. Nachdem die Schwarze Hexe sich für einen Moment umgeschaut hatte, wandte sie sich an ihre Tochter.
    »Isebelle, du bleibst stets in meiner Nähe! Die Noxuren sind sehr heimtückisch. Ich werde erst ihren Stolz brechen müssen, damit sie mir untertan werden. Bis dahin versuchen sie möglicherweise, dich anzugreifen und fortzuzerren. Sei also aufmerksam!«
    Das Gesicht des hübschen und sonst immer so selbstbewussten Mädchens erschien trotz des kargen Lichtes aschfahl. Ihr böser Kern ließ sie aber auch in dieser Situation vorlaut und überheblich antworten.
    »Ich werd' schon aufpassen. Außerdem können es diese Viecher eh nicht mit mir aufnehmen!« Dazu kicherte sie selbstherrlich vor sich hin.
    Die Schwarze Hexe ging darauf aber gar nicht ein, sondern lief den schmalen Pfad entlang ins Innere der Höhle, dicht gefolgt von dem Mädchen. Schnell waren sie schon so tief eingedrungen, dass von den Sonnenstrahlen, die durch den Eingang geleuchtet hatten, nichts mehr zu sehen war. Nur der Schein der magischen Fackel tauchte den Gang in ein mageres Licht. Zielstrebig lief Mordana immer weiter. Selbst dann, als Isebelle über einen Stein stolperte und mit einem abgewürgten Schrei der Länge nach in den Dreck fiel, drehte sie sich noch nicht einmal nach ihrer Tochter um. Das Mädchen, das sich sofort wieder aufgerappelt hatte, musste sogar ein Stückchen rennen, bis sie wieder direkt hinter ihrer Mutter war.
    Plötzlich hörten die seltsamen, schlagenden Geräusche auf und es war nur noch das entfernte Rauschen des unterirdischen Wasserlaufs zu hören. Mordana blieb stehen und richtete ihre magischen Krallen auf den finsteren Höhlengang, den man trotz des Lichtes der brennenden Fackel nur ein paar Meter weit einsehen konnte. Isebelle, die sich zu Beginn noch so furchtlos gegeben hatte, schaute hastig von einer Seite zur anderen. Gerade hatte sie geglaubt, in ihrem Augenwinkel einen dunklen Schatten gesehen zu haben, doch als sie in die Richtung schaute, war rein gar nichts zu erkennen.
    Die Schwarze Hexe hingegen bewegte sich überhaupt nicht. Mit geschlossenen Augen schien sie sich nur auf die Geräusche um sie herum zu konzentrieren. Wieder hatte Isebelle das Gefühl, dass schräg hinter ihr etwas Dunkles vorbeihuschte, doch auch diesmal konnte sie überhaupt nichts erkennen. Isebelles Herz pochte

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