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Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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er zu sprechen.
    »Ähh ... ich bin Adrian Pallmer.«
    »Und ich bin Juan Juárez Sanchéz«, folgte Juan, der gleich neben Adrian saß.
    Dann kam die kleine, asiatisch aussehende Frau an die Reihe. Mit einer leichten Verbeugung und einer ganz weichen, zarten Stimme sagte sie, »Ich bin Li Su Ming und komme aus dem Reich der Mitte.«
    »Urs Ventoa. Das bin ich!«, sagte der Zauberer mit den aschfahlen Haaren mit leichtem südlichen Akzent in seiner Stimme. Das Zepter lag vor ihm auf dem Tisch. Seinen Kopf hielt er auf die Hände gestützt. Seine Augen blieben dabei die ganze Zeit ohne die kleinste Unterbrechung auf die Truhe gerichtet. Auch die anderen zwei Zauberer nannten nur ganz kurz ihre Namen, der Feuerbändiger hieß Slovic Podrowsky und der Zauberer, der das Wasser beherrschte, stellte sich als Hugo Olivér Dupont vor.
    »Ihr könnt jetzt gern noch alle eure Fragen stellen. Wir haben genug Zeit. Wir befinden uns in einer magischen Zeitschleife, sodass es für die Große Versammlung nur wie ein Lidschlag sein wird, bis wir zurückkehren. Also! Gibt es Fragen?«
    Die Augen der Anwärter waren nach wie vor gebannt auf die Truhe gerichtet, als wollten sie damit versuchen, die äußere Hülle zu durchdringen. Doch keiner schien eine Frage zu haben. Die Anspannung wuchs immer weiter. Schließlich erlöste sie der oberste Magister, indem er seine Hand mit dem magischen Ring ausstreckte und mit einer kleinen Bewegung den Deckel öffnete. Die Truhe war mit unzähligen kleinen, unscheinbaren, grauen Pappschachteln gefüllt. Larsen schüttete sie in der Mitte des Tisches aus, sodass ein großer Haufen entstand. »Jede der Schachteln enthält ein Amulett mit jeweils vier Aufgaben. Ihr habt nun die Wahl.«
    »Wir können uns die Aufgaben aussuchen?«, fragte Hugo Dupont überrascht.
    »Nein, ihr könnt euch nicht die Aufgaben heraussuchen«, verbesserte ihn Ubugma, »Ihr müsst aber herausfinden, welches Amulett am besten zu euch passt.«
    »Und wie?«
    »DAS liegt ganz bei Euch! Ihr müsst nur wissen, dass es ab dem Moment, wo ihr euch für eines entschieden und es ausgepackt habt, kein Zurück mehr gibt. Nehmt euch nun Zeit und trefft eure Wahl!«
    Hugo Dupont stürzte sich sofort auf den Haufen, als hätte er Angst, ein Anderer könnte ihm sein Amulett sonst vor der Nase wegschnappen. Er wühlte für einen Moment in den kleinen Päckchen herum, als suchte er ein ganz bestimmtes und griff sich schon nach einigen Sekunden zwei heraus und legte sie vor sich hin.
    »Nur Eines!«, erinnerte Magister Larsen. Etwas Unmut schwang in seiner Stimme mit, aber ansonsten ließ er sich nichts anmerken. Dupond schob schließlich eines wieder zurück zum Haufen.
    Die anderen fünf Anwärter begannen nun auch, nacheinander ihr Paket auszuwählen. Urs Ventoa schaute, den Kopf immer noch auf seine Hände gestützt, auf den Haufen und ohne den Hauch einer erkennbaren Bewegung von ihm hob sich eines der Päckchen in die Luft und schwebte zu ihm hin und blieb vor ihm in der Luft stehen. Slovic Podrowsky legte mehrere Päckchen vor sich auf den Tisch. Eine kleine Flamme, die aus seiner Hand hervorkam, tanzte ein Weilchen um die Pappkistchen herum, bis es schließlich eine davon in Brand setzte. Podrowsky stoppte das Feuer sofort mit einer lässigen Geste und griff sich das etwas angekohlte Päckchen, während er die anderen zurück auf den Haufen legte.
    Als nächster war Juan an der Reihe. Er formte vor seinem Mund mit den Händen einen Trichter und stieß mehrere eigenartige Geräusche aus, die wie die Schreie eines exotischen Vogels klangen. Aber nichts passierte. Noch einmal wiederholte er die gleiche Prozedur, aber es passierte einfach gar nichts. Hugo Dupont blickte ihn schon etwas spöttisch an, als der ganze Haufen plötzlich begann, sich ganz leicht hin und her zu bewegen. Schließlich brach eines der Päckchen aus dem Haufen heraus und rutschte auf der Tischplatte entlang, bis es direkt vor ihm liegen blieb. Ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht. Nun waren nur noch Adrian und Li Su Ming übrig. Adrian deutete kurz an, dass er ihr den Vorrang lassen würde und so richtete sie ihren Zeigefinger, an dem ein goldener Ring in der Form einer Schlange steckte, auf den Haufen. Die Päckchen verwandelten sich in winzige, weiße Mäuse, die sofort begannen, wild durcheinander auf dem Tisch umherzurennen. Eine der Mäuse hatte leuchtend gelbe Augen und diese griff sie mit einer blitzschnellen Reaktion. In ihrer Hand verwandelte sie

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