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Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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bestimmt eine ziemliche Herausforderung werden. Doch jetzt ging es erst einmal darum, etwas über das Band des Mykerinos zu erfahren. Schließlich war er deshalb ja hierher gekommen. Doch der Beloaa lief immer weiter, ohne Anstalten zu machen, irgendwann anzuhalten. 
    »Ich frage mich ...«, rief ihm Adrian hinterher, »... was ... ähh ... in welchen Büchern etwas über den Pharao Mykerinos zu lesen sein könnte?«
    Urplötzlich blieb der Beloaa stehen, drehte sich um und antwortete, »In d'r Sektion Antik's Ägypt'n find'n sich viele ...« Den Rest des Satzes konnte Adrian nicht mehr verstehen, da der Beloaa schon wieder losgelaufen war und gerade hinter einem Regal verschwand. Adrian folgte ihm so schnell wie möglich, um ihn nicht in dem Regallabyrinth zu verlieren. Schon bald kamen sie in einem Bereich an, in dem sich anstelle von Büchern Berge von Papyrusrollen in den Regalen auftürmten. Diesmal blieb der Beloaa von allein stehen, zeigte auf die vielen Rollen und sagte: »D's ist die Bibliothek von Mykerinos.« Die meisten der Papyri waren mit einer dicken Staubschicht bedeckt. Offensichtlich hatte seit sehr langer Zeit niemand mehr darin gestöbert. Adrian griff wahllos eine der Schriftrollen und entrollte sie. Zu seinem Entsetzten enthielt sie keine Schrift, sondern nur jede Menge kleiner Bildchen.
    »Hieroglyphen ...«, flüsterte Adrian und betrachtete voller Interessen die vielen, handgezeichneten Zeichen.
    Nicht weit entfernt stand einer der Studiertische. Da kaum jemand diesen Bereich der Bibliothek besuchte, waren alle Plätze frei und Adrian setzte sich allein hin und betrachtete die Schriftrolle. »Wenn ich nur herausfinden könnte, wie man diese Schriften entziffern kann. So etwas wie ein Wörterbuch bräuchte man«, flüsterte er leise und in Gedanken versunken vor sich hin. In seinem Augenwinkel konnte er gerade noch sehen, wie der Beloaa plötzlich hinter einem Regal verschwand. Adrian sprang sofort auf und wollte ihm hinterher laufen, doch als er sich umschaute, war der Beloaa wahrscheinlich bereits um die nächste Ecke gebogen. Zumindest war nichts mehr von ihm zu sehen.
    »Na prima«, murmelte Adrian und lief erst einmal zurück zum Studiertisch, auf dem noch immer die halb ausgerollte Schriftrolle lag. Schon im nächsten Moment tauchte der Beloaa wieder auf. Auf seinem Kopf balancierte er ein dickes Buch mit einem Einband aus abgegriffenem, hellem Leder. Am Tisch angekommen, warf er es hoch, sodass es neben der Schriftrolle zum Liegen kam. Neugierig schlug Adrian es auf und stellte zu seiner Überraschung fest, dass es scheinbar ein Übersetzungslexikon war. Jetzt wurde ihm auch klar, dass der kleine Helfer nur auf seine Frage nach einem Wörterbuch gehandelt hatte.
    Den Rest des Tages brachte Adrian damit zu, mithilfe des eigenartigen Wörterbuchs die Zeichen auf der Schriftrolle zu entziffern, allerdings nur zu dem Zweck, um herauszufinden, dass es sich dabei lediglich um eine Auflistung der Lieblingskochrezepte des Pharaos handelte. Nicht die kleinste Spur irgendwelcher Magie konnte er darin entdecken. Und schon gar nicht etwas über ein Band, das mit diesem Mykerinos zu tun haben würde. Es musste schon spät sein und Adrian wurde bewusst, dass er allein wahrscheinlich noch nicht einmal das Arbeitszimmer des alten Hüters wiederfinden könnte. Also rollte er die Schriftrolle wieder zusammen und legte sie zurück in das Regal, aus der er sie genommen hatte, klemmte sich das dicke Buch unter den Arm und stellte sich laut die Frage, »Wo war denn das Arbeitszimmer von Ben Mosaaf?«, und schon lief der Beloaa los. Nach einigen Minuten straffen Fußmarsches erreichten sie die Tür zu dem Arbeitszimmer und Adrian trat mit dem Buch unterm Arm ein. Der alte Hüter war nicht da. Dafür stand wieder ein Tablett mit Speisen bereit.
    Erschöpft von dem vielen Lesen und Grübeln, warf sich Adrian, nachdem er schnell noch etwas gegessen hatte, in einen der bequemen Sessel. »Morgen muss ich herausfinden, ob es Bücher oder Schriftrollen gibt, in denen etwas über das Band von Mykerinos steht«, murmelte Adrian noch vor sich hin, bevor er, noch immer im Sessel sitzend, einschlief.
     
     
    Als er am nächsten Morgen wie gerädert und mit schmerzendem Rücken wieder aufwachte, staunte er nicht schlecht, als er auf dem Sessel neben ihm, wo er das dicke Übersetzungsbuch abgelegt hatte, einen riesigen Stapel Bücher und Schriftrollen vorfand. Und daneben stand natürlich auch wieder das Tablett mit den

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