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Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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sagen konnte, und fing noch einmal von vorn an.
    »Gehe ich recht in der Annahme, dass das hier so etwas wie eine ... ähh ... wie ein Test ist?«
    »Oh nein, oh nein. Keine Prüfung das ist. Es ist der Weg! Bist du bereit nun, ihn zu gehen?«
    Diesmal zögerte Adrian etwas, bevor er antwortete. Noch allzu gut erinnerte er sich an die Situation an der verrückten Brücke, wo er ohne nachzudenken einfach ja gesagt hatte.
    »Bin ich das? Bin ich bereit?«
    »Diese Entscheidung dir niemand abnehmen kann. Oftmals ist der Weg, auf dem zu gehen wir haben, nur spärlich beleuchtet von einer schwachen Kerze in unserer Hand und dann wir geneigt sind zu glauben, dass der Weg bereits dort aufhört, wo endet der fahle Schein des Lichtes. Gehen aber zu dieser Grenze wir, so stellen wir fest, dass doch noch etwas weiter leuchtet das Licht. Nur weil der ganze Weg nicht auf einmal ist zu sehen, bedeutet das noch lange nicht, dass auch im Dunkeln tappen wir müssen. Verstehst du das?«
    Adrian brauchte einen Moment, um zu verarbeiten, was der Alte ihm versuchte, so lyrisch zu erklären. Schließlich antwortete er nachdenklich. »Ich denke schon. Was muss ich tun, um auf den Weg zu gelangen?«
    »Das in der Tat eine gute Frage ist!«, lobte der Einsiedler und verschwand aus dem Sichtfeld von Adrian. Schon im nächsten Augenblick hatte Adrian wieder festen Boden unter den Füßen. Trotzdem war es um ihn herum weiterhin stockfinster. Mit seinem Zauberstab erzeugte er eine magische Leuchtkugel, die vor ihm schwebend die Umgebung in ein zartes Licht tauchte. Er befand sich in der Mitte einer riesigen Felsenhöhle auf einem Podest aus Stein, das nur wenige Zentimeter aus dem Wasser herausragte. Um ihn herum breitete sich ein schier endloser, unterirdischer See aus. Das spiegelglatte Wasser wurde nur hin und wieder von einem Wellenring durchzogen, wenn ein vereinzelter Tropfen von der hohen Decke in das Wasser fiel.
    Beim genaueren Hinsehen erkannte Adrian unzählige Steine, die in kleinen und auch größeren Abständen nur knapp aus dem Wasser ragten. Von seiner Position auf dem Podest sah es so aus, als ob man darauf entlang laufen könnte, aber das Licht reichte nicht aus, um das Ufer zu erspähen. Adrian schreckte fürchterlich zusammen, denn plötzlich stand der Einsiedler wieder ganz dicht neben ihm. Er schaute schweigend in eine Richtung und Adrian meinte, dort in der Ferne einen winzigen Lichtpunkt zu erkennen, den er zuvor noch gar nicht bemerkt hatte.
    »Dort muss ich hin, stimmt's?«, fragte er den Alten.
    »Das ist wohl richtig!«, antwortete dieser mit gedämpfter Stimme, »Deinen Weg du musst nun finden! Hast du ihn betreten erst, allein auf dich gestellt du bist.«
    »Kommen sie nicht mit mir?«, fragte Adrian unsicher.
    »Ich werde sein in deiner Nähe. Doch den Weg musst gehen du allein. Und an die richtige Frage du musst denken!«
    Adrian konnte sich zwar noch immer keinen Reim darauf machen, was der Einsiedler nun wirklich mit allen diesen Fragen meinte, doch wollte er sich jetzt nicht den Kopf darüber zermartern. Vorsichtig trat Adrian auf den ersten Stein, der aus der Wasseroberfläche herausragte und von dort auf den Nächsten und so weiter. Ganz schnell war er ein gutes Stück von dem Plateau entfernt, als plötzlich der See um ihn herum anfing zu blubbern. Dichter, weißer Nebel stieg von der Wasseroberfläche auf. Noch bevor Adrian wusste, wie ihm geschah, war er davon eingeschlossen, sodass er kaum mehr seine Hand vor Augen erkennen konnte. Auch das Licht der magischen Leuchtkugel vermochte nicht viel mehr, als einen kleinen, schwebenden, leuchtenden Fleck zu erzeugen.
    Unter diesen Bedingungen war es für ihn unmöglich weiterzugehen. Doch selbst das Stehenbleiben auf dem kleinen Stein erwies sich in dem Nebel als recht schwierig, sodass Adrian erst einmal damit kämpfte, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Als er sich wieder gefangen hatte, lag ihm bereits die Frage 'Was soll denn das jetzt?' auf der Zunge, was aber wieder ganz sicher keine gute Frage gewesen wäre. Deshalb verkniff er sie sich auch.
    Mit geschlossenen Augen versuchte er, sich zu konzentrieren, um einen Weg zu finden, wie er entweder den Nebel vertreiben oder trotz des Nebels das Ziel finden könnte. Als Erstes probierte er es mit einem Windzauber. Doch die Hoffnung, damit den Nebel einfach wegblasen zu können, erwies sich als unbegründet. Außer, dass das Wasser aufgewühlt und ziemlich wellig wurde, passierte nichts. Der Nebel blieb

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