Das besondere Kräuterkochbuch
niedriger Hitze 4–7 Minuten köcheln lassen, bis er zart geworden ist. Abtropfen lassen und beiseitestellen.
Öl, Essig, Estragon, Pfeffer und Salz zu einer Vinaigrette verrühren. Meerfenchel und Muscheln mischen, die Vinaigrette unterrühren und servieren.
LAMMSTEAKS MIT MEERFENCHEL
Eine großartige Kombination: Der knackige, salzige und leicht nach Anis schmeckende Meerfenchel passt gut zum zarten Lammfleisch.
Ergibt 4 Portionen
2 EL Olivenöl
4 Lammsteaks (je 225 g)
110 g Butter
200 g junge Meerfenchelblätter, gewaschen, alle harten oder schleimigen Teile entfernt
175 g junge Dicke Bohnen Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Schalotte oder kleine Zwiebel, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
3 EL glatte Petersilie, grob gehackt
2 EL Balsamico-Essig
2 EL Fond (am besten aus Lammknochen)
Backofen auf 200°C vorheizen. Eine backofenfeste Pfanne erhitzen, Olivenöl hineingeben und die Lammsteaks von jeder Seite 2–3 Minuten anbraten. Die Pfanne ohne Deckel in den Backofen stellen und das Fleisch 12–15 Minuten garen – oder mindestens 20 Minuten, wenn das Fleisch durchgebraten sein soll. Aus dem Ofen nehmen und die Steaks auf Tellern ruhen lassen. Die Bratflüssigkeit für später aufheben.
In der Zwischenzeit 25 Gramm der Butter in einer sauberen Pfanne oder einem Topf mit gut schließendem Deckel zerlassen und die Meerfenchelblätter darin zugedeckt 4–7 Minuten dünsten, bis sie zart werden. Die Dicken Bohnen einrühren und 2–3 Minuten köcheln lassen. Abschmecken und von der Herdplatte nehmen. Schalotte, Knoblauch und Petersilie mischen und bis zum Servieren beiseitestellen.
Die Bratenflüssigkeit aus der Pfanne in eine Schale gießen und ebenfalls beiseitestellen. In diese Pfanne den Balsamico-Essig geben und zum Kochen bringen, umrühren und dabei den Bratensatz vom Pfannenboden kratzen, den Fond zugießen und sachte umrühren, bis sich alles vermengt hat. Die zurückbehaltene Bratenflüssigkeit einrühren und zum Köcheln bringen. Wenn nötig, mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Zum Servieren die Lammsteaks auf Tellern verteilen, mit dem Meerfenchel-Bohnen-Gemüse einrahmen und die Sauce über die Steaks gießen. Zuletzt die Petersilienmischung darüberstreuen.
Überschüssiger Meerfenchel
Eingelegter Meerfenchel
Roher Meerfenchel hat ein einzigartiges, salziges Aroma, das sich gekocht und eingelegt zu einer Anisnote verfeinert und dann gut zu Salaten, Käse und kaltem Fleisch schmeckt.
Ergibt ca. 3 Gläser à 450 Gramm
genug junge Meerfenchelblätter, um ein normales Salatsieb zu füllen 750 ml Weißweinessig
250 ml Wasser
1 TL Salz
2 Lorbeerblätter
1 TL gemahlene Muskatblüte
5 schwarze Pfefferkörner
Aus dem Meerfenchel die harten und schleimig-weichen Blätter aussortieren. Die brauchbaren Blätter waschen und in einer großen Schüssel mindestens 1 Stunde in Salzwasser einweichen.
Abtropfen lassen und unter kaltem Wasser abspülen. Einen großen Topf mit Wasser füllen und darin den Meerfenchel 4–7 Minuten kochen. Abtropfen lassen.
Essig, Wasser, Salz, Lorbeerblätter und Gewürze in einem anderen Topf zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und weitere 5 Minuten köcheln lassen. In einen Krug passieren und abkühlen lassen.
Die gekochten Meerfenchelblätter in sterilisierte weithalsige Gläser geben, etwas Raum nach oben lassen und die Blätter vollständig mit Essig bedecken. Das Glas nicht bis auf den letzten Millimeter mit Essig befüllen.
Mit einem Schraubdeckel aus Kunststoff verschließen (Essig greift Metall an) und 4–5 Monate vor Gebrauch lagern. Ungeöffnet hält sich das Eingemachte mindestens 2 Jahre lang. Geöffnete Gläser im Kühlschrank aufbewahren und den Meerfenchel innerhalb 1 Monats verbrauchen.
Als Kind ging ich jeden Sonntag die Hauptstraße unseres Örtchens Chew Magna hinunter, um für meine Eltern die Sonntagszeitung zu kaufen. Eines Tages sah ich Mr. Bell, unseren Nachbarn, weinend vor seinem Cottage sitzen. Das machte mich traurig, immerhin hatte ich bis dahin noch keinen erwachsenen Mann weinen sehen. Er sah mich und rief mich herüber. Durch seine Tränen lächelte er mich an und erklärte, dass er Meerrettich für den Sonntagsbraten rieb. Mir selbst trieb die stechend-aromatische Wurzel auch die Tränen in die Augen, als ich neben ihm stand. So muss ich jeden Herbst, wenn ich Meerrettich einmache, an Mr. Bell denken.
Beschreibung
Meerrettich ist eine ausdauernde Staude, die im Winter zurückfriert und
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