Das besondere Kräuterkochbuch
einen einfachen Holzrahmen gespannt ist. Diesen Rahmen in einen dunklen Raum legen, der trocken, warm und gut durchlüftet ist. Die Blätter an jedem zweiten Tag wenden, bis sie ganz trocken sind und leicht zerbröseln. Dann kann man sie in Vorratsbehälter füllen, am besten in dunkle Gläser mit Schraubdeckel.
Lorbeersalz
Dieses Salz ist leicht herzustellen, vielfältig zu gebrauchen und zudem ein großartiges Weihnachtsgeschenk.
Ergibt 250 Gramm Salz
250 g unjodiertes Salz
6 Lorbeerblätter
In einem Mörser das Salz mit den ganzen Lorbeerblättern zerstoßen, so dass es deren Aroma aufnimmt. Zusammen mit den zerstoßenen Blättern in ein Glas füllen und in einem Küchenschrank aufbewahren. Das Salz kann sofort verwendet werden und sollte innerhalb von 3 Monaten verbraucht sein.
Lorbeeröl
Dies ist ein ungewöhnliches Öl, aber die Herstellung lohnt sich, wenn man einen Überschuss an Lorbeerblättern hat. Sein zauberhaftes Aroma passt zu vielen Gerichten und eignet sich für Mayonnaise und Marinaden.
3 gute Handvoll Lorbeerblätter
250 ml kalt gepresstes Olivenöl
2 TL Zitronensaft
Lorbeerblätter waschen und auf Küchenpapier trocknen. Die Blätter fein hacken (geht auch in der Küchenmaschine), mit dem Zitronensaft in das Öl geben und gut vermengen. In ein Glas mit Schraubverschluss füllen und in den Kühlschrank stellen. Innerhalb von 5 Tagen verbrauchen und vor jedem Öffnen gut schütteln, um Öl und Zitronensaft wieder gut zu vermischen.
Man kann das Öl auch nach 2 Tagen durch einen ungebleichten Kaffeefilter in ein sauberes, trockenes Glas mit Schraubverschluss gießen und in den Kühlschrank stellen. Innerhalb von 3 Tagen verbrauchen und vor Gebrauch gut schütteln.
Zum ersten Mal sah ich diese Pflanze in großer Zahl auf der Insel Gozo bei Malta. Dort wird sie häufig mit Fisch gekocht. Mittlerweile habe ich gelernt, den Meerfenchel in Töpfen zu ziehen, so dass ich ihn auch in meiner englischen Küche verwenden kann.
Ich habe festgestellt, dass Meerfenchel in Rezepten häufig mit Europäischem Queller (Salicornia europaea) verwechselt wird, der auch als Friesenkraut oder Glasschmelz bekannt ist. Dessen hellgrüne Blätter liegen eng an den fleischigen Stängeln. Diese Pflanze wächst in Salzmarschen oder in Nachbarschaft zu Salzwasser führenden Stillgewässern, während der Meerfenchel, verwandt mit dem Fenchel, auf felsigem Untergrund wächst.
Nachdem das geklärt ist, kann ich zugeben, ein Anhänger von beiden Pflanzen zu sein. Mehr interessiert mich allerdings der Meerfenchel, den ich auch weit entfernt vom Meer ziehen kann.
Beschreibung
Diese winterharte Staude blüht im Sommer in flachen, gelben Dolden und hat aromatische, fleischige Blätter. Sie sind ein- bis zweifach gefiedert, graugrün und die einzelnen Fiederblättchen sind lanzettlich geformt.
Da es eine Pflanze der Meeresküste ist, die dort meist in Felsspalten wächst, ist eine sorgfältige Vorbereitung des Pflanzstandortes unerlässlich. So muss der Boden versickerungsfähig sein und gegebenenfalls noch Kies eingebracht werden. Die Pflanze sollte vollsonnig, dabei aber vor kalten Winden geschützt stehen. Im Winter schützt eine Abdeckung aus Stroh, aber nicht aus Kompost oder Mulch, denn darunter würde sie verfaulen. Der Meerfenchel kann im Herbst unter Glas ausgesät werden.
Als Küchenpflanze
Der Meerfenchel wurde vor vielen Jahrhunderten wegen der Samen bereits in Gärten Englands kultiviert. In der Zeit von John Gerard, dem bekannten Botaniker aus dem 16. Jahrhundert, war er eine begehrte Zutat in Speisen. Gerard schrieb 1597: »Die Blätter schmecken eingelegt und in Salaten, mit Öl und Essig wird eine gute Sauce für Fleisch daraus und sie sind gut für Leber, Milz und Nieren. Diese wohltuende Sauce versteht sich vortrefflich mit dem menschlichen Körper.«
Ernte und Verwendung
Blätter
Die beste Erntezeit liegt im ausgehenden Frühling und Frühsommer, auf jeden Fall bevor die Pflanze blüht. Sie können frisch oder gekocht als Gemüse verzehrt werden. Vor dem Kochen müssen alle schleimig gewordenen Blätter sowie harte Blätter- und Stängelteile entfernt werden, die brauchbaren Blätter dann 1 Stunde in Salzwasser eingelegen. Die Blätter schmecken leicht salzig, was eine Verwendung in Salaten empfiehlt oder auch als Gemüse, gedünstet in Butter. Auch für die Zubereitung von Saucen und zum Einlegen eignen sich die Blätter.
Blüten
Die Blüten pflückt man während des Sommers. Sie schmecken
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