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Das Beste aus 40 Jahren

Das Beste aus 40 Jahren

Titel: Das Beste aus 40 Jahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather , Carole Mortimer , Lynne Graham , Sarah Morgan
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vorstellen.“
    „Den ganzen Morgen musste ich an dich denken, Liebling.“
    „Es ist doch erst elf Uhr“, spottete sie.
    „Erst? Drei Stunden ist es her, seit ich dich zuletzt geliebt habe“, flüsterte Adrian an ihrem Ohr. „Komm ins Bett, Nina.“
    „Aber ja! Mit größtem Vergnügen …“
    Hinterher lagen sie eng nebeneinander in den Kissen, Ninas Kopf an Adrians Schulter gebettet. Mit ihren Lippen liebkoste sie seine warme Haut. In den letzten zehn Monaten hatte sich der diskrete Morton in der Mittagszeit immer sehr rargemacht. Nina lächelte verschmitzt, als sie sich überlegte, wie oft Adrian und sie die Mittagspause gemeinsam im Bett verbracht hatten.
    „Du wirst dich umstellen müssen, mein Liebster, bald werden wir unsere Mittagspausen nicht mehr hier verbringen können.“
    „Schade.“ Adrian strich behutsam über ihren sanft gerundeten Bauch, der die fünf Monate Schwangerschaft schon zeigte. „Aber da ist noch etwas“, sagte er streng.
    Sie rekelte sich entspannt. „Und zwar?“
    „Ich denke, es wird Zeit, dass du den Namen deiner Agentur änderst. Wenn ich dich Miss Faulkner nenne und auch Antwort bekomme, was werden andere Leute denken, wenn sie sehen, dass du ein Baby erwartest?“
    „Woher soll ich das wissen? Wahrscheinlich werden sie denken, dass ich einen temperamentvollen Liebhaber habe.“
    Adrian lachte. „Stattdessen hast du einen temperamentvollen Ehemann.“
    Sie lachte mit ihm. „Thornton besitzt schon auf so vielen Gebieten ein Monopol, er muss nicht auch noch meine Agentur beherrschen.“
    Er neigte sich halb über sie und blickte ihr tief in die Augen. „Und wie ist das mit dir? Besitze ich auch da ein Monopol?“
    „Nicht mehr so ganz, mein Lieber. Dein Sohn oder meine Tochter werden bald einen Teil von mir in Anspruch nehmen.“
    „Wenn das meine einzige Konkurrenz ist, werde ich es ertragen können.“ Er küsste sie mit neu erwachender Glut.
    Nina war glücklich über die leidenschaftliche Liebe, die sie beide auch nach einem Jahr Ehe noch immer füreinander empfanden. Und bald würden sie ein Kind haben.
    Nun wurde es wohl wirklich Zeit, den Namen der Agentur in Thornton zu ändern. In beratender Funktion würde sie auch nach der Geburt des Kindes in der Agentur weiterarbeiten. Doris sollte das Management übernehmen.
    Adrian hatte ihr alles gegeben, den Stolz, seine Frau zu sein, und das Glück, ihm ein Kind zu schenken. Und all das hatte er getan, ohne ihr das Gefühl ihrer Unabhängigkeit zu nehmen.
    Ja, Adrian war ein kluger Mann. Er kannte sie besser als sie sich selbst. Und er band sie mit einer Liebe an sich, die mit jedem Tag stärker wurde.
    – ENDE –

Ich werde dich heiraten, Chérie

1. KAPITEL
    Sarah stand wie erstarrt vor der Glasscheibe. Ihr brannten die smaragdgrünen Augen, ihr ganzer Körper schmerzte von der Anstrengung, sich aufrecht zu halten. Jede schreckliche Stunde, jede Minute dieser endlosen Nacht hatte sich ihr ins Gedächtnis gebrannt. Das fein gezeichnete, bleiche Gesicht zur Maske erstarrt, beobachtete sie, wie die Säuglingsschwester auf der anderen Seite der Scheibe ihr lächelnd das Baby zeigte.
    Sie weiß es wahrscheinlich nicht, dachte Sarah benommen und bemerkte nicht einmal, dass die Frau jetzt nicht mehr lächelte. Ihre ganze Aufmerksamkeit war auf ihren Neffen gerichtet.
    Nichts an ihm erinnerte an Callie. Man sah ihm seine südländische Herkunft deutlich an, von den schwarzen Haaren und der dunklen Haut bis zu den wütend blickenden braunen Augen. Er schrie aus Leibeskräften. Spürte er etwa, dass seine Mutter tot war? Tot. Sarah wandte sich ab und ging auf unsicheren Beinen den Korridor entlang.
    Heutzutage starben Frauen doch nicht mehr im Kindbett! Für sie war Callie noch gar keine Frau gewesen, sondern ein Teenager an der Schwelle zur Erwachsenen. Eine Achtzehnjährige, schön, intelligent, lebensfroh … Bis Damon Terzakis aufgetaucht war und dieses Leben zerstört hatte. Sarah fühlte eine so abgrundtiefe Bitterkeit in sich aufsteigen, dass es sie ängstigte.
    „Miss Hartwell …“
    Sie kannte diese Stimme, und der harte, kalte Ton ging ihr durch Mark und Bein. Langsam schaute sie hoch und sah ihn auf sich zukommen, einen Mann, den nur wenige Frauen übersehen würden. Er musste mindestens einen Meter neunzig groß sein. Unter dem maßgeschneiderten dunkelgrauen Anzug ahnte man breite Schultern und lange, kräftige Beine. Er bewegte sich mit der Geschmeidigkeit eines Raubtiers und strahlte die natürliche

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