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Das Beste aus 40 Jahren

Das Beste aus 40 Jahren

Titel: Das Beste aus 40 Jahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather , Carole Mortimer , Lynne Graham , Sarah Morgan
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Scheinheiligkeit! Wagen Sie es nur, mich zu berühren, Mr Terzakis, und ich werde Sie mit Vergnügen verhaften lassen!“
    „Irgendwann wird hoffentlich ein Mann kommen und Ihnen Respekt einbläuen!“, stieß Alex Terzakis hervor.
    Doch Sarah ließ sich nicht einschüchtern. Dass er hilflos vor ihr stand und sie offensichtlich am liebsten umgebracht hätte, trieb ihren Adrenalinspiegel in ungeahnte Höhen. „Wissen Sie, was Sie wirklich verdienen?“, fragte sie langsam und honigsüß. „Eine Frau, die Ihnen das Leben zur Hölle macht – eine richtige Hexe!“
    „So eine wie Sie?“ Er lachte verächtlich.
    „Nicht einmal mit Handschuhen würde ich Sie anfassen!“ Sarah errötete tief. „Sie sind der abstoßendste Mann, der mir je begegnet ist, und wenn ich auch nicht gerade eine Schönheit bin“, sie hob eigensinnig den Kopf, „so habe ich doch gewisse Ansprüche – im Gegensatz zu Ihnen.“
    Er konnte den Blick nicht von ihr abwenden. Während er sie mit beunruhigender Intensität betrachtete, wirkte er wie die Statue, mit der Gina ihn verglichen hatte. „Keine Frau hat mich bisher – abstoßend gefunden.“ Es schien ihm schwerzufallen, dieses Wort überhaupt auszusprechen.
    „Geld erleichtert eben vieles.“ Sarah öffnete die Wohnzimmertür, um ihn zum Gehen aufzufordern. Einen Moment dachte sie, Alex würde das Risiko auf sich nehmen, in einer Gefängniszelle zu landen. Wilde, unverhüllte Wut loderte in seinen Augen, und die zwischen ihnen schwelende Spannung konnte sich jeden Moment in offenes Feuer verwandeln. Und das alles ohne ein Wort. Widerwillig bemerkte Sarah, dass auch sie den Blick nicht von ihm lösen konnte, fasziniert von seinem wilden, unberechenbaren Temperament.
    Unvermittelt ging er an ihr vorbei. Und dann sah sie auch, warum. Gina saß auf der obersten Stufe der Treppe, und ihrer schockierten Miene war anzusehen, dass sie gelauscht hatte.
    „Sie hören von unseren Rechtsanwälten“, warf Alex über die Schulter zurück und ging zur Haustür.
    „Ein Besuch, ein Einschüchterungsversuch oder ein Drohbrief, und ich werde der Presse einiges erzählen“, rief Sarah hinter ihm her, bevor sie die Tür zuschlug.
    Gina betrachtete sie in verblüfftem Schweigen.
    „Der wird uns bestimmt nicht noch mal beehren“, sagte Sarah schließlich verlegen und fragte sich, wie viel die ältere Frau wohl gehört hatte.
    Langsam schüttelte Gina den Kopf. „Unglaublich, dass du ihn so heruntergeputzt hast …“
    „Ich habe ihm nur die bittere Wahrheit gesagt. Er ist gar nicht so eiskalt“, erklärte Sarah genüsslich. „Nur haben ihm bisher wahrscheinlich alle Frauen zu Füßen gelegen …“
    „Hast du ihm deshalb gesagt, er sei abstoßend und müsse für Sex bezahlen?“, erkundigte Gina sich zweifelnd.
    „Ich wollte ihn an seiner Schwachstelle treffen.“ Obwohl Sarah sich im Nachhinein schämte, weil sie damit ihre Kenntnisse über sein Liebesleben verraten hatte, tat es ihr nicht leid. Immerhin war sie dabei auf die Waffe gestoßen, mit der sie ihn am härtesten treffen konnte.
    „Er sieht unglaublich gut aus – meinst du wirklich, er hat es nötig, zu Prostituierten zu gehen?“, fuhr Gina neugierig fort.
    „Er hat zwei Geliebte, also bezahlt er für sein Vergnügen.“
    „Das ist doch nicht dasselbe!“
    „Warum verteidigst du ihn bloß?“
    Gina stöhnte. „Sarah, er ist nicht verantwortlich für Callies Tod. Ich weiß, was du empfindest, aber du nimmst das alles zu persönlich …“
    „Callies Tod war ein sehr persönliches Erlebnis.“ Sarah erschauerte.
    Gina umarmte sie unbeholfen. „Aber denk doch an Dimi, Liebes.“
    „Willst du damit sagen, ich soll ihn Damon und seiner Frau ausliefern?“ Sarah wurde beinahe übel bei dem Gedanken.
    „Wenn seine Frau wirklich dazu bereit ist … Aber das wirst du wohl nie erfahren. Sieh mich nicht so vorwurfsvoll an“, bat Gina. Ihr rundes Gesicht wirkte ratlos. „Ich weiß auch nicht mehr, was ich denken soll. Aber Dimis Wohlergehen steht an erster Stelle, und beim besten Willen – du wirst nie so für ihn sorgen können wie sie.“
    „Geld ist nicht alles“, protestierte Sarah. Ginas Offenheit verletzte sie, wenn sie auch insgeheim zugeben musste, dass Dimi ein Recht auf seinen Anteil am Vermögen der Terzakis hatte. Aber doch sicher nicht auf Kosten von Callies Andenken? Dennoch, Gina hatte recht – Dimis Glück war absolut vorrangig. Sie, Sarah, durfte nicht zulassen, dass ihr eigener bitterer Schmerz sie davon

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