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Das Biest in ihm (German Edition)

Das Biest in ihm (German Edition)

Titel: Das Biest in ihm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swantje Berndt
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Egmont richtete seinen Hass auf ihn. Er sprang ihn an. Mit einem einzigen Klauenhieb holte ihn Vincent aus der Luft. Röchelnd schlug Egmont auf. Der Waldboden trank geduldig die Mengen an Blut, die aus seiner Kehle strömten.
    Es war gleichgültig, dass Vincent ein Biest war. Er hob sie auf, drückte sie fest an sich. Sie schluchzte ihre Angst in sein Fell. Es waren seltsame Laute, die er ausstieß, leise, fl e hend, traurig. Aber er war da. Egmont würde sie nie wieder b e rühren. Sie wollte in diesen Armen verschwinden, sich in das weiche Fell ve r kriechen und nie wieder um sich sehen. Draußen würde nur Leid auf sie warten.
     

 
    „ Nina, komm von ihm weg. “ Marcel sprach ganz ruhig.
    Nina vergrub sich noch tiefer in Vincents Arm. Was wollte ihr Bruder? Sie war in S i cherheit. „ Es ist alles gut, Nina. Ich bring dich fort von hier.“
    Sie sah ihn verwirrt an. „ Vince? Ich kann dich nicht verstehen. “ Sie lächelte, streichelte über seinen Mund. „Es macht nichts. Bleib nur bei mir.“
    „Warum verstehst du mich nicht? Ich hatte solche Angst um dich.“
    Er wollte sie küssen, sie wandte sich ab, kraulte sein Fell.
    Fell.
    Er war ein Biest.
    Wie konnte er das vergessen? Seine Gedanken waren klar. Gehörten dem Menschen. Warum hatte er seinen Körper noch nicht zurück?
    Ihre Finger tasteten über Wunden, strichen seinen Rücken hinab. „ Er tut mir nichts. “ Ein Zittern ging durch ihren Körper. „ Vince, mir ist furch t bar schlecht. Bring mich von hier weg. “
    Sie war verletzt, blass. Sie brauchte Wärme. Frieden. Er hob sie hoch. Sie war leicht wie eine Feder. Das Biest war so viel stärker als der Mensch.
    „ Nina! “
    Marcel schnappte nach Luft. Zeigte hinter ihn. Gregor rannte auf ihn zu. Sein Blick ha f tete auf Nina . Vincent stellte sich ihm in den Weg. Die Wut verzerrte das Tiergesicht und Gregor stürzte sich fauchend auf ihn. Er war stark. Aber nicht schnell genug. Vi n cents Klauen tr a fen tiefer. Seine Bisse schmerz t en mehr.
    Winseln? Winseln!
    Vincent hatte ihn unter sich. Endlich. Der finale Biss. Der letzte, tödliche Klauenhieb.
    Er konnte es nicht. Die braunen Augen seines Vaters sahen ihn aus dem Fel l gesicht an. Vincent ließ die Klaue sinken. Lucas brüllte, schleuderte Dominic von sich, funkelte Vi n cent wütend an. Der Blick seines Vaters flehte. Dominic nutzte den Moment. Ein einziger Hieb, und Lucas krümmte sich über seinen eigenen Arm. Eine Hand fiel z u ckend ins Moos. Nur ein Sprung und Vladimir stürzte Dominic zu Boden. Dominic zog ihm die Klaue durchs Gesicht. Der Russe lachte, als er ihm die Kehle herausriss. Sein Gesicht war blutüberströmt. Nathan stand über seinem toten Gegner. Sein Blick veru r teilte nicht. Er bedauerte. Der Hohn nistete sich in Gregors Tierfratze wie ein G e schwür. Er befreite sich mit un glau b licher Kraft. Vincent lag unter ihm, er wusste nicht, wie es geschehen war.
    Er konnte nicht atmen. Die Klaue seines Vaters drückte ihm die Kehle zu.
    „Du hättest sie nehmen können.“ Gregor fauchte ihm die Worte ins Gesicht. „Dem Biest steht alles frei. Nur der Mensch ist ein Schwächling.“ Die Klaue schloss sich fester. „Ich habe dir die Freiheit zu Füßen gelegt. Du hast nach ihr getreten.“
    Vladimirs zerschnittenes Fellgesicht ruckte hoch. Etwas war hinter Vincent, hinter se i nem Vater.
    „Schweig!“, sagte sein Blick und Vincent sah die Flut roter Haare erst, als sein Vater auf ihm zusamme n sank.
    Über ihm stand Nina. Den blutigen Stein noch in der Hand.
    Jean kam als Erster und rollte den Leichnam von Vincent hinunter. Keine Klauen, kein Fell. Nur ein a l ternder Mann mit einem zerbrochenen Schädel.
    Lucas schrie vor Schmerz. Die Transformation quälte ihn mehr als seine Ve r letzung. Tristan schloss ihn in d ie Arme . Bei ihm war es schnell gegangen. Nach und nach ve r wandelten sich alle Biester. Nur Vincent blieb, was er war. Er konnte es nicht er zwingen. Da war kein Wille, der es hätte tun können.
    „ Verstehst du mich? “ Jean transformierte vor seinen Augen. „Hey, Kleiner. Schüttl e den Pelz ab.“ Er lächelte. Dann nicht mehr. „Verdammt.“ Er zog Vincents Lefzen hoch, sah ihm tief in die Augen. „Es geht nicht weg. Wieso nicht?“
    „Lass ihn in Ruhe.“ Nina schob ihren Bruder zur Seite.
    Der Stein fiel neben Vincent ins Moos. Nina hockte sich zu ihm, schlang die Arme um ihn und half ihm hoch.
    „Es ist vorbei. Lass das Biest los, wir brauchen es nicht mehr.“
    Vincent nahm ihre

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