Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Blut der Rhu'u (German Edition)

Das Blut der Rhu'u (German Edition)

Titel: Das Blut der Rhu'u (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Laue
Vom Netzwerk:
gemerkt.«
    Kyle grinste. »Das bringt ihm nichts, denn es wechselt durch einen Zauber in regelmäßigen Abständen immer dann, wenn niemand in der Nähe ist und das beobachten könnte. Nur zu Hause ist immer dasselbe dran, damit die Nachbarn nicht stutzig werden.«
    Kara schüttelte den Kopf. »Das hätte ich mir denken können.« Sie seufzte, als sie die inzwischen vertraute Lust auf Sex verspürte. »Ich hab Hunger.«
    Kyle zwinkerte ihr zu. »Ich weiß.«
    Kara spürte, dass er mit seinen magischen Sinnen die Umgebung abtastete. »Im Umkreis von etwa zwei Meilen ist alles sicher«, stellte er fest. »Eine Jagd hier dürfte ungefährlich sein.«
    »Tust du mir einen Gefallen, Kyle?«
    »Jeden, den ich kann, geliebte Schwester. Das weißt du hoffentlich.«
    Sie nickte. »Nenne unsere Ausflüge zur Nahrungsbeschaffung bitte nicht ›Jagd‹. Sonst komme ich mir wie ein Raubtier vor.«
    Kyle grinste wieder. »Da wir nicht ›rauben‹, sondern unseren Partnern etwas Wunderbares als Gegenleistung schenken, sind wir weder Räuber noch Tiere. Aber dein Wunsch ist mir Befehl. Ich werde also künftig nur noch von ›Restaurantbesuchen‹ sprechen. Ist das besser?«
    Kara musste lachen. »Viel besser.«
    Kyle parkte den Wagen am Straßenrand und deutete auf ein Pärchen, das sich furchtbar und sehr lautstark gestritten hatte und wütend auseinanderging. »Spürst du ihre Emotionen? Sie sind beide ziemlich verletzt. Jeder von ihnen könnte jetzt etwas Bestätigung gebrauchen, dass er keine Niete im Bett ist.« Er wandte sich ihr zu und sah ihr in die Augen. »Das dürfte doch ganz nach deinem Geschmack sein.«
    Wieder musste sie lachen. »Danke, Kyle.« Das war tatsächlich nach ihrem »Geschmack«, denn sie wusste aus eigener Erfahrung nur zu gut, wie sich die beiden fühlten. So, wie sie sich gefühlt hatte, als Ben ihr den Laufpass gab. Den Mann ein bisschen zu trösten, würde nicht nur ihm guttun. Sie stieg aus dem Wagen und ging ihm nach, während Kyle der Frau folgte.
    Sie hatte den Mann schnell eingeholt. »Hallo.«
    Er warf ihr einen abweisenden Blick zu, der »Lass mich in Ruhe!« signalisierte, sich aber in freudige Überraschung verwandelte und zu einem begehrlichen Funkeln wurde, als Karas Lockmagie auf ihn wirkte. Er lächelte und wollte sie umarmen.
    Etwas Helles traf ihn in die Brust und warf ihn zu Boden, wo er reglos liegen blieb. Kara fuhr herum, noch ehe ein Teil ihres Gehirns das angreifende Etwas als Levin-Pfeil identifiziert hatte. Ein paar Meter entfernt stand ein hellhäutiger, schwarzhaariger Mann und lächelte sie entschuldigend an.
    »Tut mir leid, dass ich dein Dinner störe«, sagte er mit einer angenehm tiefen Stimme. »Aber ich muss dringend mit dir unter vier Augen reden. Ohne deinen Wachhund.« Er deutete mit dem Kinn in die Richtung, in der Kyle mit der Frau verschwunden war.
    »Wer sind Sie?«, fragte Kara und versuchte mit aller Macht, ihren Hunger zu unterdrücken, der sich in Vorfreude auf die Mahlzeit verstärkt hatte und brüllend dagegen protestierte, dass er nicht auf der Stelle befriedigt wurde.
    »Ich bin so was wie dein Cousin.«
    »Camiyu?«
    Er runzelte bei der Nennung des Namens finster die Stirn. »Ganz sicher nicht«, zischte er kalt, ehe er ihr ein liebenswürdiges Lächeln schenkte. »Casdiru. Kassim Bashir für die Menschen. Und Cousin um drei Ecken wäre wohl richtiger.«
    Da Kara zu ihm eine gewisse Bindung fühlte, die ihr bestätigte, dass er ein Verwandter war, musste das wohl stimmen. Dämonenblut erkannte instinktiv verwandtes Blut, egal um wie viele Ecken herum die Verwandtschaft bestand. »Und was willst du mit mir besprechen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nicht hier. Ich habe ein hübsches Hotelzimmer gleich hier um die Ecke.« Er lächelte. »Und bevor wir reden, kannst du deinen Hunger stillen.«
    Der sehr nachdrücklich nach Nahrung verlangte. Sie folgte Kassim und war fünf Minuten später mit ihm in einem Hotelzimmer allein, wo er sich sofort auszog. Der Anblick seines nackten Körpers mit der wohlproportionierten Muskulatur entfesselte vollständig ihre Lust und beseitigte ihre letzte, sowieso nur noch marginal vorhandene Scheu, die sie immer überfiel, wenn sie mit einem fremden Mann allein war. Sie zog ihre Kleidung aus. Kassim fand ihren Anblick wohl genauso appetitanregend wie sie seinen. Er zog sie aufs Bett und begann, ohne zu zögern, sie zu küssen und zu streicheln.
    Kara erwiderte seine Zärtlichkeiten hungrig und spürte, wie ihr Körper seine

Weitere Kostenlose Bücher