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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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hatte, dass sie daran dachte, abzutreiben.
    … wenn du jemals etwas tust, das meinem Baby schadet, dann wirst du dir wünschen, du wärest tot geboren, Schatz …
    Sie spürte, wie ihr wieder die Tränen kamen.
    »Was soll ich denn tun?«
    Der Mann drehte sich um und öffnete die hintere Tür des Wagens.
    »Gestatte mir, dich an einen sicheren Ort zu bringen, bis dieses Monster gefunden und der Gerechtigkeit übergeben ist.«
    Dawn starrte auf die offene Tür. Es wirkte warm und sicher da drin. Aber konnte sie diesem Mann vertrauen?
    Sie sah in seine Augen – »versank in ihnen« traf es wohl besser. Zwei warme, willkommen heißende Oasen der Geborgenheit und Sicherheit. Da war kein Anflug von Gefahr. Er wollte nichts weiter als sie beschützen, wollte nur das Beste für sie. Und er wusste so viel über sie. Er konnte nur Mamas Ermittler sein.
    Ja, sie konnte ihm voll krass vertrauen.
    Als sie einen Schritt vortrat, machte er einen Diener zur Wagentür hin:
    »Ihre Kutsche wartet, Madam.«
    Er reichte ihr seine Hand, als sie versuchte, vom Gehweg hochzuklettern. Er war stark, hob sie praktisch durch die Luft. Ein paar Schritte, und sie war bei dem Auto. Als sie den Kopf einzog, um einzusteigen, liefen plötzlich eisige Spinnen drohenden Unheils über ihre Haut. Sie zögerte.
    »Ich weiß nicht ...«
    Sie spürte seine Hand in ihrem Rücken – nicht schiebend … führend.
    »Geh nur, Dawn« – seine Stimme war ein weiches Polster, seine Berührung Balsam, der ihre Furcht vertrieb – »jetzt wird alles gut.«
    Richtig … Es gab nichts, wovor sie Angst haben musste. Sie glitt hinein und machte es sich auf dem weichen Leder des Sitzes bequem.
    Es wurde dunkel im Auto, als die Tür hinter ihr ins Schloss klickte – dunkler, als sie erwartet hätte. Waren die Scheiben vielleicht getönt? Das grelle Hupen brach ab, als hätte jemand den Ton abgedreht.
    Erschrocken bemerkte sie, dass sie in dem Auto nicht allein war.
    7.
    »Was ist denn jetzt?«, fluchte Jack, als der Verkehr auf der Brücke langsamer wurde.
    Noch ein Unfall? Konnten die Leute denn nicht aufpassen, wenn sie hinter dem Lenkrad saßen? Großstadtverkehr war schon schlimm genug, auch ohne dass sich Dumpfbacken gegenseitig in die Autos fuhren.
    Er beherrschte seinen Ärger und zwang sich zur Ruhe. Er hatte es ja nicht eilig, er hatte keine Termine.
    Und dann verspürte er ein Frösteln. Ein vage vertrautes Frösteln, das er das letzte Mal im Januar gespürt hatte, als Rasalom ihm einen Besuch abgestattet hatte, um sich an seinem Zorn, seinem Leid und seiner Verzweiflung zu laben. Emma war tot und Gia und Vicky standen kurz davor, sich ihr anzuschließen. Jack war für ihn ein wandelndes Festmahl negativer Emotionen gewesen.
    Und das ähnelte sehr stark dem Frösteln von damals, als Rasalom sich von ihm genährt hatte.
    War er in der Nähe?
    8.
    Entsetzen durchfuhr Dawn, als sie einen anderen Mann auf dem Fahrersitz bemerkte. »Was …?«
    »Kein Grund zur Beunruhigung«, sagte der erste Mann, als er auf dem Beifahrersitz Platz nahm und die Tür zuschlug. »Das ist mein Fahrer, Henry.«
    Henry nickte, ohne sich umzusehen. Dawn hörte, wie die Zentralverriegelung einrastete. Sie probierte den Griff an ihrer Tür – nutzlos.
    »Bin ich eingesperrt?«
    »Was?« Der Mann lachte, es klang peinlich berührt. »Ach, Entschuldigung, das ist die Kindersicherung.«
    »Sie haben kleine Kinder?«
    »Noch nicht, aber ich hatte in letzter Zeit junge Mitfahrer. Betrachte es nicht als Versuch, dich einzusperren – sieh es als Schutz vor jedem, der von außen hereinkommen will.«
    »Das ist alles so voll seltsam. Ich kenne nicht mal Ihren Namen.«
    Er reichte mit seiner Hand nach hinten. Sie hielt eine Karte. Sie nahm sie und hielt sie ins dürftige Licht durch das Seitenfenster.
    MR. OSALA
    Das war alles – keine Telefonnummer, keine Adresse, nur sein Name.
    »Da steht nicht, dass Sie Privatdetektiv sind.«
    Henry legte einen Gang ein und der Wagen setzte sich in Bewegung.
    »Das liegt daran, dass ich viele Dinge bin. Manchmal bin ich ein Ermittler, manchmal ein Beschützer – so wie jetzt.«
    »Sie meinen, wie ein Leibwächter?«
    »Genau.«
    »Bringen Sie mich nach Hause?«
    »Im Augenblick nicht. Das wäre nicht klug. Jeremy weiß, wo du wohnst.«
    »Ja, aber …«
    »Deine Mutter wollte, dass ich für deine Sicherheit sorge, und das kann ich zurzeit am besten in meinem Haus.«
    Eine Alarmglocke schrillte.
    » Ihr Haus?«
    Wieder ein Lachen. »Keine Angst. Ich

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