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Das böse Spiel der Natalie Hargrove (German Edition)

Das böse Spiel der Natalie Hargrove (German Edition)

Titel: Das böse Spiel der Natalie Hargrove (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Kate
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versprochen. Aber als ich sah, wie er auf den Wunsch seines Vaters hin seinen Golfschlag auf dem Rasen demonstrierte, war mir klar, dass sich die kleine Spritztour in Luft auflösen würde, sobald Mike Wind davon bekam, dass ein Ausflug in Phillip Jrs. Boot anstand. Mike hasste es, bei Familienangelegenheiten außen vor gelassen zu werden. Ein klassischer Komplex jüngerer Geschwister.
    »Wir würden gerne mitfahren«, erklärte ich, »es ist nur so, dass ich es seit Jahren nicht mehr über mich gebracht habe, wieder an Bord eines Segelbootes zu gehen – nicht nach dem, was Daddy passiert ist.« Ich hielt ihrem Blick stand. »Mike hat Ihnen bestimmt von dem Unfall erzählt?«
    »Selbstverständlich«, erwiderte Diana seelenruhig, bevor sie sich wieder an Isabelle wandte.
    »Nun, ich bin sicher, wir Übrigen werden auch so einen bezaubernden Ausflug machen.« Sie tätschelte die acrylmanikürte Hand ihres Protegés. »Oh, Gott sei Dank, da ist Binky mit frischen Drinks!«
    Während sich der Rest der Familie über das silberne Cocktail-Tablett hermachte, ging ich zu Mike und zupfte ihn am Ärmel.
    »Sie spricht immer noch mit mir, als sei ich ein Wegwerfartikel«, beschwerte ich mich grimmig.
    Mike legte mir den Arm um die Taille und drückte mich an sich. Für eine viel zu kurze Sekunde verschwanden die anderen plötzlich.
    »Nimm es nicht persönlich, Nat, das ist reine Gewohnheitssache.« Sein Tonfall ließ vermuten, dass ich das bereits wissen sollte. »Mom hat Isabelle auch kaum zur Kenntnis genommen, bevor ihr Phillip einen Ring an den Finger gesteckt hat. Dabei sind unsere Familien seit Generationen miteinander befreundet.«
    Da war es wieder. Selbst wenn Mike versuchte, mich zu trösten, ging das nicht, ohne auf die omnipräsente Hierarchie des Charleston-Adels zu verweisen. Was sollte ich denn noch tun, um die Kings davon zu überzeugen, dass ich einen Platz an ihrem Hof verdient hatte?
    »Nur damit du es weißt«, sagte ich schnell, als Binky einen Büffetwagen mit Salaten herausrollte. »Ich habe die Einladung deiner Mutter zu einer Fahrt mit P.J.s Segelboot nach dem Essen abgelehnt.« Bevor er etwas erwidern konnte, fügte ich hinzu: »Du weißt doch, dass mich das nervös macht.«
    »Tatsächlich?«, fragte Mike verwirrt.
    Das Klingeln des Glöckchens unterbrach uns.
    »Das Essen ist serviert«, verkündete Binky, und die ganze glückliche Familie nahm Platz. Amüsiert stellte ich fest, dass mein Platzkärtchen direkt gegenüber dem von Mike stand. Ich bezweifle stark, dass Diana diese Sitzordnung gewählt hätte, wenn sie gewusst hätte, wohin mein Fuß sich heimlich unter dem Tisch streckte. Wer liebt wohl jetzt das hohe Tempo, Mrs King?
    »Nun, Mikie«, begann Phillip Jr., während er sich einen Süßkartoffelcracker butterte. Diesen Spitznamen konnte ich nicht ausstehen. »Heute ist Justin Balmers alte Dame in meiner Sprechstunde gewesen.«
    Habe ich schon erwähnt, was für ein entsetzlicher Langweiler Phillip Jr. normalerweise ist? Doch auf einmal besaß er meine ungeteilte Aufmerksamkeit.
    »Ihren Worten nach zu urteilen, sind die Tränensäcke unter ihren Augen nicht das Einzige, was in Palmetto gerade absackt«, fuhr er fort. »Wie stehen denn deine Chancen bei der Wahl zum Prinzen? Redet Mrs Balmer nur heiße Luft oder will dir J. B. tatsächlich den Rang streitig machen?«
    Diana ließ ihre Gabel auf den Teller fallen und starrte Mike entgeistert an.
    »Phillip macht Witze, Mom«, sagte er achselzuckend.
    »Nicht wirklich«, gab Phillip zurück und sah seine Eltern an. »Sagt mir doch noch mal, wie viele Generationen von Kings an der Palmetto gekrönt worden sind. Waren es vier oder fünf?«
    »Es war jede einzelne Generation seit Gründung der Schule«, erklärte Phillip Senior. Er bedeutete Binky, seinen Teller abzuräumen, und wies dann mit dem Steakmesser in Mikes Richtung. »Hier geht es nicht um eine kleine unbedeutende Ballwahl, die man auf die leichte Schulter nehmen kann, Michael. Du weißt, dass unsere Familie einen Ruf zu wahren hat.«
    Ich hatte immer geglaubt, dass Mike der Prinzentitel deshalb so egal war, weil seine Familie so etwas als nebensächlich betrachtete. Doch jetzt verstand ich endlich einen der vielen stillen Machtkämpfe, die ich mit Diana austrug. Jeden Tag, wenn ich nach der Schule Mikes gerahmte Urkunde der Studienstiftung auf seinem Schreibtisch nach vorne rückte, ersetzte sie jemand, wenn ich nach Hause ging, durch seine Football-Trophäe.
    Erfolg wurde bei den

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