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Das Bourne Duell

Das Bourne Duell

Titel: Das Bourne Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Mission, aber das waren nur noch leere Worte – in Wahrheit war Severus Domna längst verkommen.«
    »Und was sind dann wir?«, wandte Halliday ein, während er genüsslich seine Zigarre paffte. »Wir sind genauso gierig wie Severus Domna, vielleicht noch mehr.«
    »Aber wir wissen, was wir wollen«, sagte Jalal Essai mit einem Glitzern in den Augen. »Wir beide haben ein klares Auge und einen klaren Kopf.«
     
    Scarlett sah Bourne mit großen Augen an, während er sie losband. Sie hatte Tränen auf den Wangen, auch wenn sie nicht mehr weinte – doch ihre Zähne klapperten immer noch, und sie zitterte am ganzen Körper.
    »Ist Mum okay?«
    »Ihr fehlt nichts.«
    »Wer bist du?« Erneut brachen die Tränen aus ihr hervor. »Wer war dieser Mann?«
    »Mein Name ist Adam, und ich bin ein Freund deiner Mum«, sagte Bourne. »Ich habe sie gebeten, dass sie mir hilft, und sie ist mit mir nach Oxford zu Professor Giles gefahren. Du kennst ihn doch, oder?«
    Scarlett nickte schniefend. »Ja, ich mag Professor Giles.«
    »Er mag dich auch. Sehr sogar.«
    Seine Stimme schien sie ein wenig zu beruhigen. »Du bist ins Zimmer hereingeflogen wie Batman.«
    »Nun, Batman bin ich nicht.«
    »Das weiß ich doch«, sagte sie ein wenig ungehalten, »aber du bist ganz voll Blut, dabei bist du gar nicht verletzt.«
    Er zupfte an seinem nassen Hemd. »Das ist kein richtiges Blut. Ich musste den Mann täuschen, der dich und deine Mutter entführt hat.«
    Sie betrachtete ihn prüfend. »Bist du ein Geheimagent wie Tante Tracy?«
    Bourne schmunzelte. »Tante Tracy ist keine Geheimagentin.«
    »Doch, ist sie schon.«
    Der etwas gereizte Ton warnte Bourne, sie nicht wie ein Kind zu behandeln.
    »Wie kommst du darauf?«
    Scarlett zuckte mit den Schultern. »Bei ihr hab ich immer das Gefühl, dass sie mir irgendwas nicht sagen will. Ich glaube, sie hat eine Menge Geheimnisse. Und sie ist immer traurig.«
    »Sind Geheimagenten denn traurig?«
    Scarlett nickte. »Darum werden sie ja Geheimagenten.«
    Die Feststellung hatte etwas kindlich Naives und gleichzeitig etwas sehr Ernstes, doch Bourne wollte das Thema nicht weiter vertiefen. »Professor Giles und deine Mum haben mir bei einem Problem geholfen. Leider wollte der Mann hier etwas von mir haben.«
    »Er muss es sehr gewollt haben.«
    »Ja, das hat er.« Bourne lächelte. »Es tut mir sehr
leid, dass ich dich und deine Mutter in Gefahr gebracht habe, Scarlett.«
    »Ich will zu ihr.«
    Bourne hob sie vom Bett auf. Sie fühlte sich eiskalt an. Er trug sie zu dem Bett beim Fenster hinüber. Chrissie war von Glasscherben bedeckt. Sie war bewusstlos.
    »Mummy!« Scarlett sprang aus Bournes Armen. »Mummy, wach auf!«
    Bourne hörte die Angst in Scarletts Stimme und beugte sich über Chrissie. Ihre Atmung war gleichmäßig, ihr Puls ebenso.
    »Sie ist okay, Scarlett.« Er kniff Chrissie in die Wange, und ihre Augen flatterten kurz und gingen auf. Sie blickte in sein Gesicht.
    »Scarlett.«
    »Sie ist hier, Chrissie.«
    »Und Coven?«
    »Adam ist durchs Fenster geflogen wie Batman«, sagte Scarlett, nun schon stolz auf das Abenteuer, das sie erlebt hatte.
    Chrissie runzelte die Stirn, und ihr Blick fiel auf Bournes Hemd. »Das viele Blut.«
    Scarlett drückte die Hand ihrer Mutter. »Das ist nicht echt, Mum.«
    »Es ist alles gut«, versicherte Bourne. »Nein, noch nicht bewegen.« Er entfernte die Glasscherben von ihr, so gut es ging. »Okay, knöpfen Sie Ihre Bluse auf.« Doch ihre Finger zitterten so stark, dass sie die kleinen Knöpfe nicht aufbekam.
    »Meine Hände wollen einfach nicht«, sagte sie leise, dann wandte sie sich ihrer Tochter zu und lächelte. »Gott sei Dank bist du in Sicherheit, Schatz.«
    Scarlett brach aufs Neue in Tränen aus. Chrissie blickte zu Bourne auf, während er ihre Bluse aufknöpfte und ausschüttelte, um die letzten Glassplitter zu entfernen.
    Dann hob er sie vom Bett auf und stellte sie auf die Füße. Chrissie schauderte, als sie über Covens leblosen Körper stiegen. Sie ging in das Zimmer nebenan, um Pullover für sich und Scarlett zu holen, die immer noch weinte, als sie sich hinkniete, um den fröhlich-bunten Pullover anzuziehen. Als sie die Treppe hinuntergingen, wimmerte sie immer noch.
    Chrissie legte den Arm um ihre Schultern. »Ist schon gut, Schatz. Es ist alles gut. Mum ist ja da«, flüsterte sie ihr immer wieder zu.
    Als sie unten waren, sagte sie zu Bourne: »Coven hat meinen Vater gefesselt, er muss hier irgendwo sein.«
    Bourne fand Chrissies

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