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Das Bourne Duell

Das Bourne Duell

Titel: Das Bourne Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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einige Autos zwischen ihnen waren. In dem Ford saß nur der Fahrer, der eine dunkle Brille trug. Marks trat aufs Gaspedal und schaltete vom ersten in den dritten Gang hoch. Einen Moment lang bockte der Wagen, dann preschte er so energisch los, dass er fast gegen den Laster vor ihm krachte. Marks wechselte rasch auf die rechte Fahrspur und beschleunigte weiter, als der weiße Ford wieder hinter ihm auftauchte.
    Er befand sich in einem Londoner Viertel, das von dichtem Verkehr, Boutiquen und größeren Geschäften geprägt war. Das Schild einer Parkgarage tauchte so schnell vor ihm auf, dass er den Wagen herumreißen musste, um die Einfahrt noch zu erwischen. Er schrammte an der Mauer entlang und raste in die neonbeleuchtete Betonhöhle hinunter.
    In der Garage zwängte er sich in eine Parklücke, die so eng war, dass er durch das Fenster aussteigen musste. Da hörte er auch schon Reifen quietschen; offenbar war ihm der Ford immer noch auf den Fersen. Er sah die Treppe neben dem Aufzug und sprang auf die ersten Stufen, als ein weißes Auto vorbeirauschte. Im Treppenhaus roch es nach Fett und Urin. Zwei, drei Stufen
auf einmal nehmend, lief er die Treppe hinauf und hörte, wie eine Autotür zugeknallt wurde, dann schnelle Schritte von Schuhsohlen auf Beton und schließlich hinter ihm auf der Treppe.
    Als er gerade um die Ecke biegen wollte, sah er vor sich einen Obdachlosen liegen, der sich bis zur Bewusstlosigkeit betrunken hatte. Marks beugte sich zu dem Mann hinunter und hielt den Atem an, als er ihn nach oben schleppte und ihn auf die erste Stufe nach der Biegung legte. Dann wartete er etwas weiter oben und atmete tief durch.
    Die pochenden Schritte kamen näher, und Marks spannte sich an und wartete leicht geduckt. Sein Verfolger stürmte um die Ecke und sah den Betrunkenen zu spät, so wie er es geplant hatte. Der Mann stolperte, und Marks sprang hinunter und rammte ihm das Knie gegen den Kopf. Der Beschatter taumelte nach hinten und stürzte rücklings über den Bewusstlosen.
    Marks sah, dass er eine Browning M1900 unter dem Jackett hervorzog, und versetzte ihm einen blitzschnellen Tritt gegen die Hand. Die Waffe wurde nach oben gerissen, ehe sie losging. Der Knall hallte so ohrenbetäubend in dem engen Treppenhaus, dass der Betrunkene die Augen aufriss und aus seinem Dämmerschlaf hochfuhr. Der Mann mit der Browning packte den Betrunkenen am Kragen und drückte ihm die Pistole an den Kopf.
    »Du kommst jetzt mit«, sagte er mit starkem Akzent; er kam möglicherweise aus dem Nahen Osten. »Sonst puste ich ihm das Hirn raus.« Er riss den Betrunkenen so heftig hoch, dass ihm der Speichel aus dem Mund flog.
    »He, du Arsch!«, rief der Betrunkene völlig verwirrt. »Hau ab!«
    Der Bewaffnete knallte dem Mann wütend den Lauf seiner Pistole gegen den Kopf. In diesem Augenblick stürzte sich Marks auf ihn. Er erwischte ihn mit dem Handballen am Kinn und drückte es nach oben, sodass der Hals entblößt war. Während er mit der einen Hand die Waffe von sich weghielt, rammte er dem Mann die Faust gegen den Hals. Der Kehlkopf gab nach, und der Mann ging zu Boden und keuchte, ohne Sauerstoff in seinen Körper zu bekommen. Seine Augen waren geweitet, und er gab noch ein paar verzweifelte Laute von sich, dann war es vorbei.
    Der Betrunkene wirbelte erstaunlich beweglich herum und trat dem Toten zwischen die Beine. »Na, wie gefällt dir das, du verdammter Scheißkerl!« Dann murmelte er etwas vor sich hin und stolperte die Treppe hinunter, ohne sich noch einmal umzublicken.
    Rasch durchsuchte Marks die Taschen des Toten, doch er fand nur den Autoschlüssel und ein Bündel Geldscheine. Kein Pass, kein Ausweis, nichts. Er hatte eine dunkle Haut, lockiges schwarzes Haar und einen Vollbart. Eines steht fest , dachte Marks, von der CI ist er nicht. Für wen arbeitet er also, und warum ist er mir gefolgt? Er fragte sich, wer davon wissen konnte, dass er hier war, außer Willard und Oliver Liss.
    Dann hörte er die Trillerpfeife der Polizei und wusste, dass er verschwinden musste. Noch einmal sah er sich den Toten an, auf der Suche nach irgendetwas, an dem er ihn identifizieren konnte, eine Tätowierung vielleicht …
    Da sah er den goldenen Ring am Mittelfinger der
rechten Hand. Er zog den Ring vom Finger, in der Hoffnung, dass er mit irgendeiner privaten Gravierung versehen war, einem Namen vielleicht.
    Aber da war kein Name. Die Gravur des Rings war viel interessanter.
     
    Soraya sah Leonid Arkadin schon bald wieder, als sie

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