Das Bourne Ultimatum
Nummer von Alex in Virginia ein und wiederholte ständig den Satz: » Es ist ein Notfall, es ist ein Notfall! «
»Ja?«, antwortete Conklin.
»Ich bin’s.«
»Was ist passiert?«
»Zu verwickelt, um es zu erklären. Was ist mit dem Notfall?«
»Ich habe für dich einen Privatjet ab Flughafen Reston.«
»Reston? Das liegt nördlich von hier...«
»Der Flughafen von Manassas hat nicht die Ausrüstung. Ich schicke dir einen Wagen.«
»Warum?«
»Tranquility. Marie und die Kinder sind okay. Sie sind okay. Sie hat das Kommando.«
»Was bedeutet das, verflucht?«
»Komm zum Flughafen Reston, und ich erzähle es dir.«
»Ich will mehr wissen!«
»Der Schakal kommt heute mit dem Flugzeug.«
»Jesus Maria!«
»Wickle dort alles ab und warte auf den Wagen.«
»Ich nehme diesen hier!«
»Nein! Nicht, wenn du nicht alles auffliegen lassen willst. Wir haben Zeit. Bring dort erst alles in Ordnung.«
»Kaktus - er ist verletzt, angeschossen.«
»Ich rufe Ivan an. Er wird sofort kommen.«
»Da ist nur noch ein Bruder übrig - nur einer, Alex. Ich habe die beiden anderen getötet - ich war verantwortlich.«
»Lass das. Hör auf. Tu, was du tun musst.«
»Verflucht, das kann ich nicht. Irgendjemand muss hier bleiben, und ich kann es nicht!«
»Du hast Recht. Da gibt es zu viel, was unter dem Teppich bleiben muss, und du musst nach Montserrat. Ich fahre den Wagen raus und nehme deinen Platz ein.«
»Alex, sag mir, was auf Tranquility passiert ist!«
»Die alten Männer... deine alten Männer von Paris, das ist passiert.«
»Sie sind tot«, sagte Bourne ruhig und schlicht.
»Nein, sie wurden umgedreht - zumindest nach dem, was ich mitbekommen habe. Sie sind jetzt auf unserer Seite.«
»Sie sind niemals auf Seiten von irgendjemandem außer der des Schakals. Du kennst sie nicht.«
»Du auch nicht. Höre auf deine Frau. Aber geh jetzt ins Haus zurück und schreibe alles auf, was ich wissen muss... Und Jason, ich muss dir etwas sagen: Ich bete zu Gott, dass du deine Lösung - unsere Lösung - auf Tranquility findest. Denn alles in allem kann ich diese Medusa-Sache nicht viel länger in unserer Hand behalten. Ich denke, dass du das weißt.«
»Du hast versprochen...!«
»Sechsunddreißig Stunden, Delta.«
Im Wald hinter dem Zaun kroch ein verwundeter Mann und drückte sein angstvolles Gesicht an den Maschendraht. Im hellen Licht der Scheinwerfer sah er den großen Mann, der in
den Polizeiwagen gestiegen war und jetzt wieder ausstieg und den Polizisten dankte. Webb. Der Killer hatte den Namen ›Webb‹ gehört.
Das ist alles, was sie wissen müssen. Alles, was die Schlangenlady wissen musste.
15.
»Marie, ich liebe dich!«, sagte David Webb, an den Telefonautomaten in der Wartehalle des privaten Flughafens von Reston in Virginia gelehnt. »Das Warten war das Schlimmste, das Warten auf ein Gespräch mit dir. Von dir zu hören, dass es euch allen gut geht, dass nichts passiert ist.«
»Wie glaubst du, habe ich mich gefühlt? Alex sagte, die Telefonleitungen wären durchschnitten gewesen. Ich hätte am liebsten die ganze verdammte Armee geschickt.«
»Wir können nicht einmal die Polizei zulassen. Nichts Offizielles im Augenblick. Conklin hat mir zumindest weitere sechsunddreißig Stunden versprochen... Vielleicht brauchen wir die jetzt aber gar nicht mehr. Nicht, wenn der Schakal in Montserrat ist.«
»David, was ist geschehen? Alex hat Medusa erwähnt...«
»Es ist ein Mist, und er hat Recht, er muss damit höher hinaufgehen. Er, nicht wir. Wir halten uns raus. Weit weg.«
»Was ist denn passiert?«, wiederholte Marie. »Was hat denn die alte Medusa mit dem hier zu tun?«
»Es gibt eine neue Medusa, eine Erweiterung der alten - und sie ist groß und scheußlich, und mordet und mordet. Ich habe es heute Nacht gesehen; einer ihrer Schützen hat versucht, mich umzulegen, nachdem er glaubte, Kaktus getötet zu haben, und nachdem er zwei Unschuldige gekillt hatte.«
»Gütiger Gott! Alex hat mir das über Kaktus gesagt, als er zurückgerufen hat, aber mehr nicht. Wie geht es ihm?«
»Onkel Remus wird es überstehen. Der Doktor von der CIA kam heraus und nahm ihn und den letzten Bruder mit.«
»Bruder?«
»Erklär ich dir, wenn ich dich sehe... Conklin ist jetzt dort. Er wird sich um alles kümmern und das Telefon in Ordnung bringen. Ich werde ihn von Tranquility aus anrufen.«
»Du bist erschöpft.«
»Ich bin müde, aber ich weiß nicht, warum. Kaktus bestand darauf, dass ich mich etwas
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