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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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Ich danke Euch!« Matsugae deutete auf den hinteren Teil des Frachtraums. »Sergeant Despreaux war mir eine regelrechte Fundgrube hilfreicher Informationen.«

    »Despreaux?« Roger hob eine Augenbraue, beugte sich ein wenig zur Seite, um die Sitzreihe der Soldaten abzusuchen und sah tatsächlich kurz ihr feingeschnittenes Profil.
    »Sie ist Truppführerin im Dritten Zug, Euer Hoheit. Eine sehr nette junge Dame.«
    »Wenn man sich die Lebensläufe der jungen Damen ansieht, die in der Kaiserlichen Garde dienen«, gab Roger lächelnd zu bedenken,
    »bezweifle ich, dass man die Bezeichnung ›nett‹ für sie würde für zutreffend halten wollen.«
    »Wie Ihr meint, Euer Hoheit«, gab Matsugae zurück und lächelte ebenfalls. »Wie kann ich zu Diensten sein?«
    »Ich muss aus dieser Rüstung heraus und mir etwas Anständiges anziehen.«
    Matsugaes Miene schien regelrecht in sich zusammenzufallen.
    »Es tut mir Leid, Euer Hoheit, das hätte ich wissen müssen! Ich gehe gerade mein Bündel holen.« Er wollte schon wieder auf die Quersprosse hinaufklettern und sich auf den Rückweg machen.
    »Warte!«, hielt Roger den Kammerdiener zurück. »Ich habe eine Uniform in der Kommandozentrale. Ich brauchen nur Hilfe dabei, aus dieser Rüstung herauszukommen.«
    »Ach so, ja dann«, meinte Matsugae und kletterte wieder hinunter.
    »Wenn Captain Pahner mir zur Hand würde gehen wollen? Ich weiß nicht allzu viel über diese Rüstungen, aber ich bin sehr lernwillig.«
    Während sie gemeinsam die verschiedenen Verschlüsse und Instrumente der Rüstung lösten, wurde Roger neugierig.
    »Matsugae? Verstehe ich das richtig, dass Sie Ersatzuniformen für mich in Ihrem Bündel haben?«
    »Nun ja, Euer Hoheit«, begann der Kammerdiener fast schüchtern,
    »Sergeant Despreaux hat mir gesagt, dass Ihr nicht all Eure Kleider werdet mitnehmen können. Und auch warum. Es erschien mir nicht angemessen, dass Ihr nur eine Panzerrüstung und eine einzige Uniform haben solltet, also habe ich einige zusätzliche Kombinationen eingepackt. Nur für den Fall.«
    »Können Sie das tragen?« Captain Pahner klang skeptisch. »Wenn das natürlich alles ist, was Sie tragen werden …«
    »Ich gebe gerne zu, Captain«, erklärte der kleinwüchsige Kammerdiener in fast frechem Tonfall, »dass ich nicht die gleiche Menge an Munition tragen werde wie die meisten Ihrer Marines. Allerdings trage ich sehr wohl meinen Anteil an der Gesamtausrüstung und einen Teil der Ausrüstung für die Hauptquartier-Gruppe. Die zusätzliche Ausrüstung seiner Hoheit entspricht damit, sozusagen, meinem Anteil an der Munition.«
    »Aber können Sie das tragen?«, wiederholte Pahner finster. »Tagaus, tagein?«
    »Das werden wir einfach abwarten müssen, Captain«, erwiderte Matsugae ruhig. »Ich denke schon. Aber wir werden es eben einfach abwarten müssen.«
    Und damit machte er sich wieder an seine Arbeit, den Prinzen aus der Rüstung herauszuschälen, und schon bald stand Roger wieder inmitten verstreuter Rüstungsteile.
    »Ich werde ständig damit beschäftigt sein, dieses Zeug an- und wieder auszuziehen.« Der Prinz wischte einen imaginären Fleck von dem Trikothemd, das er unter der Rüstung trug, während Matsugae die Sprossen zur Kommandozentrale hinaufhuschte.
    »Nicht mehr lange, Euer Hoheit«, betonte Pahner. »Sobald wir erst einmal auf dem Planeten gelandet sind, wird die Rüstung kaum noch vonnöten sein. Aber wenn wir sie brauchen, dann werden wir sie wirklich brauchen !«

Kapitel 12
    »Was brauchen wir sonst noch?«, fragte O'Casey und ging erneut die Frachtliste durch, die von den Marines zusammengestellt worden war.
    »Was auch immer es sein mag, es sollte nicht allzu viel wiegen«, erwiderte Kosutic. Der Sergeant Major berechnete den Treibstoffverbrauch neu, und dann schaute sie auf, verzog das Gesicht. »Ich glaube nicht, dass wir noch viel Spielraum haben.«
    »Ich dachte, Sie könnten diese Dinger hier auch wie Gleitflieger landen lassen«, wollte Eleanora wissen, die sich sichtlich unbehaglich fühlte. Das alles entsprach nun gar nicht ihrem Fachgebiet; sie wusste jedoch, dass die Schwenkflügel der Shuttles auch einen sehr effizienten Gleitflug gestatteten.
    »Können wir auch«, bestätigte Kosutic sanft. »Aber nur, wenn wir eine Landebahn haben.« Sie deutete auf einen der Monitore, auf dem eine grobe Karte aus dem Fodor abgebildet war. »Sehen Sie hier viele Flughäfen? Im Gleitflug-Modus braucht man eine nette, altmodische Landebahn. Wenn man

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