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Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten

Titel: Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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PROLOG
    In seiner verborgenen Festung schritt der Wissenschaftler auf eine schwere Sicherheitstür zu. Neben der Tür hob ein massiver GK-600-Wachdroide seine große Blasterkanone und verlangte drohend: „Stimmerkennung und Paßwort.“
    In aller Ruhe erwiderte der Wissenschaftler: „Projekt Sternenschrei.“
    „Paßwort bestätigt.“ Der Wachdroide senkte den Blaster und öffnete die Sicherheitstür.
    Der Mann betrat das Kontrollmodul. Von dieser Kommandozentrale aus beaufsichtigte er ein galaktisches Netzwerk von Computern und von Helfershelfern, die allesamt an verschiedenen Bereichen des Projekts Sternenschrei mitwirkten. Nur der Imperator sowie Darth Vader und er selbst, der Wissenschaftler, kannten das eigentliche Ziel dieses Unternehmens.
    „Schon sehr bald“, murmelte er vor sich hin, wobei Schadenfreude in seinen Augen leuchtete, „werde ich die absolute Gewalt über Leben und Tod besitzen. Dem Imperator wird das Projekt mit Sicherheit gefallen, und dann werde ich die Galaxis beherrschen. Und nichts kann mich aufhalten.“
    Eine Alarmglocke schrillte.
    Der Wissenschaftler ließ sich vor seinem Kontrollpult nieder. Über einer Computerkonsole waren fünf Monitore angebracht, die der Überwachung der fünf verschiedenen Stadien des großen Experiments dienten.
    Einer dieser Bildschirme war gerade ausgefallen.
    Stirnrunzelnd drückte der Wissenschaftler eine Taste. Im nächsten Augenblick rollte eine unendlich scheinende Flut von Daten über ein Computerdisplay. Während er las, vertieften sich die Falten auf seiner Stirn noch.
    Sein erstes Experiment auf dem Planeten D'vouran war aus dem Ruder gelaufen. Bei D'vouran handelte es sich um einen lebenden Planeten, den er in der ersten Phase des Projekts Sternenschrei geschaffen hatte. Etwas - jemand - hatte D'vouran veranlaßt, verrückt zu spielen. Jetzt wirbelte der Himmelskörper außer Kontrolle durch die Galaxis.
    Verborgene Sender übertrugen heimlich gefilmte Bilder der Eindringlinge von dem Augenblick, bevor D'vouran durchgedreht war. Der Wissenschaftler sah zwei menschliche Kinder, einen Droiden und...
    ... ihn.
    Vor Haß entfuhr ihm ein fauchendes Zischen. Daß ausgerechnet er auf D'vouran anwesend war, konnte unmöglich mit Zufall erklärt werden.
    Einen Moment lang erfüllte den Wissenschaftler rasende Wut. Er drückte auf einen Knopf seiner Konsole. Mit einem einzigen Befehl konnte er die Vernichtung von Hoole und seinen Gefährten anordnen.
    Er tat es nicht. Sein Feind war in der Galaxis sehr gut bekannt. Seine Ermordung würde unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Dann bekämen womöglich die Rebellen von diesen Experimenten Wind und versuchten, sie zu stoppen, genauso, wie sie vor sechs Monaten den Todesstern zerstört hatten.
    Statt dessen fanden seine Finger eine andere Taste. Einer der übrigen Überwachungsmonitore flammte auf, und der Wissenschaftler lehnte sich in den Schatten zurück, damit ihn sein Gegenüber nicht erkennen konnte. Auf dem Bildschirm tauchte eine von Narben entstellte Visage auf.
    „Evazan, erstatten Sie mir Bericht über unsere Fortschritte“, verlangte er.
    Der Kerl auf dem Monitor, Evazan, grinste höhnisch. „Sofort. Aber zuerst sollten wir endlich mit dieser Geheimniskrämerei aufhören. Ich habe es satt, für einen Mann ohne Gesicht zu arbeiten.“
    Aus dem Schatten mahnte der Wissenschaftler: „Ihnen wird genau das mitgeteilt, was Sie wissen müssen. Und außerdem erhalten Sie für Ihre Arbeit eine ausgesprochen gute Bezahlung.“
    „So gut nun auch wieder nicht“, entgegnete Evazan. „Dauernd lassen Sie Andeutungen fallen, laut denen Sie zu den Mächtigen des Inneren Kreises des Imperiums gehören. Meiner Ansicht nach sind Sie jedoch eher ein Wahnsinniger, der mich auf eine wilde Mynockjagd führt.“ Evazan kniff entschlossen die Augen zusammen. „Entweder verraten Sie mir jetzt, wer Sie sind, oder ich verkaufe meine Experimente an den Höchstbietenden.“
    „Meiner Ansicht nach wäre das nicht besonders klug.“
    „Wer sagt das?“
    „Ich.“ Der Wissenschaftler beugte sich vor und enthüllte seinem gedungenen Handlanger nun endlich seine Identität.
    Evazan riß die Augen auf. „Sie!“
    „Genau“, erwiderte der Wissenschaftler. „Und jetzt hören Sie mir gut zu, sonst verfüttere ich Sie an meine cyborreanischen Kampfhunde. Sie müssen Ihre Experimente so schnell wie nur möglich zu Ende führen. Ich habe allen Grund zu der Annahme, daß einer meiner alten Feinde auf unsere Arbeit

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