Das Darmheilungsbuch
besonders starken mukotriptischen Aktivität, um die Auflösung des relativ weichen, fäulnisbildenden (putrefaktiven) mukoiden Materials zu Beginn des Programms in Gang zu setzen. Allerdings ist ein gutes Maß an mukotriptischer Aktivität notwendig, um die am meisten verhärteten und verfaulten (postputrefaktiven) Ablagerungen zu entfernen. Weil die mukotriptische Wirkung dieses Programms ausreicht, um selbst die härtesten Ablagerungen aufzulösen, könnte eine zu starke Dosierung am Anfang leicht dazu führen, dass die Reinigung in zu hohem und unangenehmem Umfang erfolgt. Außerdem arbeitet der Dickdarm bei fortschreitender Reinigung ständig effektiver bei der Entgiftung der Lymphe; dadurch können die Giftstoffe aus dem ganzen Körper leichter abfließen, ohne unangenehme Reaktionen hervorzurufen.
Folglich kommt es zu Beginn dieses Programms am ehesten zu Reinigungsreaktionen, wohingegen diese Tendenz im Verlauf der Reinigung stetig abnimmt. Um solche Reaktionen unter Kontrolle zu halten, sollten Sie mit den kleineren Dosierungen zu Beginn desProgramms anfangen und dann im Lauf der Zeit schrittweise zu den größeren Dosierungen fortschreiten. Die Verweildauer auf einer bestimmten Ebene sollte von Ihrem Befinden bei der Durchführung des Programms bestimmt werden, aber auf keinen Fall kürzer als die in der Anwendungstabelle angegebene Mindestdauer sein.
Das Grundprinzip bei Ihrem Vorgehen besteht darin, dass Sie schließlich die nächsthöhere Ebene tolerieren können, wenn Sie lange genug auf einer bestimmten und für Sie gut verträglichen Dosierungsebene verweilt haben. In manchen Fällen kann das bedeuten, dass Sie mehrere Wochen auf einer Ebene bleiben, für die in der Tabelle eine Mindestdauer von drei Tagen angegeben ist.
Eine weitere mögliche Reinigungsreaktion ist verstopfter und unregelmäßiger Stuhlgang. Hierbei handelt es sich gewöhnlich um die Verstärkung eines bereits existierenden Symptoms. Das heißt, die betreffende Person hat schon vor Beginn des Programms darunter gelitten. Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass die verwendeten Präparate keine Abführmittel, sondern Darmreiniger sind. Falls Sie vor Beginn dieses Programms von Abführmitteln, Einläufen oder Darmspülungen abhängig waren, könnte es notwendig sein, damit auch während des Programms fortzufahren, vor allem zu Beginn.
Wenn Sie sich während des Programms verstopfter als vorher fühlen, bedeutet das gewöhnlich, dass Sie zu früh auf eine zu hohe Dosierungsstufe gegangen sind. Die Mindestanzahl der Tage in der Tabelle gibt nur das Minimum an; wahrscheinlich müssen Sie auf bestimmten Ebenen länger als angegeben verweilen. Bei stärkerer Verstopfung gehen Sie auf eine Ebene zurück, bei der dieses Problem nicht aufgetreten ist, und bleiben dort länger. Doch sollten Sie in diesem Fall zuerst auf die Ebene des Verträglichkeitstests zurückkehren und dort so lange verweilen, bis der Stuhlgang wieder regelmäßig erfolgt. Ferner sollten Sie wissen, dass Sie Einläufe oder Darmspülungen benutzen können, falls die rasche Auflösung eines Verstopfungszustands erforderlich ist.
wichtig
Andere Ursachen für Verstopfung bei diesem Programm können darin bestehen, dass Sie nicht die empfohlene Flüssigkeitsmenge trinken und nicht genügend Massebilder einnehmen.
Falls es auf der Verträglichkeitstest-Ebene zur Verstopfung kommt, sollten Sie, wie bereits erklärt, die Ebenen A bis D durchlaufen. Außerdem kann es hilfreich sein, die später in diesem Kapitel vorgestellte Laktobakteriennahrung, eventuell auch in Verbindung mit Rejuvelac (siehe das Kapitel »Natürliche Heilverfahren«), zu nutzen.
Frauen erleben bei diesem Programm manchmal eine Verkürzung oder eine Verlängerung des Menstruationszyklus. Das führt im Allgemeinen nicht zu Schwierigkeiten, solange man weiß, dass sich dadurch der Ablauf der Ovulation (des Eisprungs) ebenfalls ändern kann, sodass jede Methode der Geburtenkontrolle, die auf Berechnungen der Fruchtbarkeitsphase beruht, ungültig wird.
Gelegentlich kommt es im Magen kurz nach Einnahme des Massebilders zu Unwohlsein. Das äußert sich gewöhnlich stärker, nachdem die erste Dosis am Morgen oder die letzte am Abend auf nüchternen Magen eingenommen wurde. Der Massebilder selbst hat keine störenden Wirkungen. Unwohlsein oder Sodbrennen kommt daher, dass durch den Massebilder größere Mengen von aufgeweichtem toxischem Material wieder in den Verdauungskanal zurückgeführt wurden.
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