Das Dornröschen-Projekt - Krimi
Regierung hat das gedeckt, gefördert«, warf Matti ein.
»Na klar, eingeschlossen die führende Oppositionspartei mit ihrem umtriebigen Kieler Bundestagsabgeordneten, schätze ich mal.« Dornröschen gähnte wieder. »Die Pakistaner werden gesagt haben: ›Am liebsten wäre uns natürlich die Kombi aus Brennstoffzellenantrieb und Atomraketen, aber wenn ihr Zicken macht, geht es auch mit Diesel- und Elektrokraft. Die Franzosen sind bei solchen Dingen nicht pingelig. Und da haben unsere Superfrauen und -männer standhaft erklärt, dass sie da ein Ingenieurbüro hätten, das so was schon mal gebaut hat.«
»Glasklar«, sagte Matti. »Und der Typ mit den schlechten Manieren in meinem Taxi war der Bote. Hätte er ordentlich Trinkgeld gegeben und wäre er höflich gewesen, nichts wäre passiert.«
»Kann man mal sehen, wie wichtig Sekundärtugenden sein können.« Twiggy grinste. »Und was passiert jetzt?«
»Es dauert keine Woche, und die Sache geht durch die anderen Medien hoch und runter. Und die Franzosen werden sich freuen.« Matti stand auf. »Ich schlaf noch eine Runde.«
»Was?«, staunte Twiggy.
»Heute ist Freitag«, sagte Matti. »Du solltest auch besser schlafen gehen.«
Twiggy schaute ihn fragend an, während Dornröschen ihre Tasse unter die Espressomaschine stellte. Als sie Matti den Rücken zukehrte, simulierte der das Austeilen von Karten. Twiggy grinste dreckig und erhob sich auch. »Gute Nacht, äh, guten Morgen …«
»Da gibt es noch einiges zu besprechen«, maulte Dornröschen.
»Meinen neuesten Wahlspruch habe ich bei Meister Konfuzius gefunden: ›Ich möchte meine Zeit nicht mit Reden verbringen.‹«
Kichernd wie Schulmädchen verließen sie die Küche.
Ich danke
Thomas-Dietrich Lehmann , der mich in die Geheimnisse der Berliner Taxiwelt eingeführt hat. Er ist ein vorzüglicher Stadtführer und bietet spannende Berlintouren an. Sehr zu empfehlen. Infos: http://www.taxi-wall-fahrten.de/guide.htm.
Franziska Kuschel fürs kritische Gegenlesen und das gnadenlose Entlarven zahlreicher Schlampereien des Autors.
Jens Hüttmann, Ulrich Mählert und Alexander Ruoff für den seelischen Beistand (Alexander Ruoff ist der beste historische Rechercheur, den ich kenne, siehe http://www.history-house.de).
Klaus Viehmann für Tipps, Bratwürste und sonst noch einiges.
Susanne Schulz für die gestrenge Prüfung des Manuskripts.
Hans Christian Rohr für sein vorzügliches Lektorat.
Alle verbliebenen Fehler gehen auf meine Kappe.
Quelle für das Zitat im Kapitel 16: Won't Get Fooled Again:
http://www.bits.de/public/researchnote/rn08-1.htm
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