Das Dukan-Diaet-Kochbuch
nur bescheidene – Erfolge erzielt werden können.
Wann soll man Wasser trinken?
Früher sagte man, es sei nicht gut, zu den Mahlzeiten Wasser zu trinken, weil es durch die Nahrung gebunden wird – ein Glaube, der sich bis heute hartnäckig im kollektiven Unbewussten hält.
Das entbehrt jedoch nicht nur jeder physiologischen Grundlage, sondern ist in vielen Fällen sogar kontraproduktiv. Sind doch gerade die Mahlzeiten der ideale Zeitpunkt zum Trinken, denn in der Hektik des Alltags wird das Durstgefühl häufig ignoriert, man läuft Gefahr, das Trinken auch für den Rest des Tages zu vergessen.
Bei der Dukan-Diät und im Besonderen während der Angriffsphase sollte man täglich mindestens eineinhalb Liter Wasser, möglichst Mineralwasser – Tee und Kaffee sind aber auch erlaubt – trinken, es sei denn man leidet unter hormonell bedingten Wasseransammlungen oder Niereninsuffizienz.
Eine große Tasse Tee zum Frühstück, ein großes Glas Wasser am Vormittag, zwei Gläser zum Mittagessen und danach einen Kaffee, ein Glas Wasser am Nachmittag und zwei zum Abendessen – und schon hat man mühelos zwei Liter getrunken.
Welches Wasser sollte man trinken?
• In der Angriffsphase der Dukan-Diät, die ausschließlich aus Proteinen besteht, ist am besten Wasser mit geringem Mineralgehalt geeignet, das leicht harntreibend und abführend wirkt. Mineralwasser mit hohem Salzgehalt sollte nicht in größeren Mengen getrunken werden.
• Wer Leitungswasser trinkt, kann dabei bleiben, denn um die Nierentätigkeit anzuregen, kommt es vor allem auf die Menge und weniger auf die besondere Zusammensetzung des Wassers an.
• Das Gleiche gilt für all jene, für die die Teestunde zum täglichen Ritual gehört oder die lieber etwas Warmes trinken und die deshalb auf Tee zurückgreifen.
• Was die sogenannten Softdrinks und insbesondere Coca Cola light angeht, sind sie erlaubt, ja ich empfehle sie sogar aus verschiedenen Gründen bei Abmagerungskuren. In erster Linie weil sie dazu beitragen können, dass man die empfohlenen zwei Liter Flüssigkeit zu sich nimmt.
Darüber hinaus enthalten sie praktisch keinen Zucker und keine Kalorien. Vor allem aber kann Coca Cola light, ebenso wie herkömmliche Cola, das Verlangen nach Süßem stillen. Viele meiner Patienten haben mir berichtet, dass Softdrinks während ihrer Diät eine Hilfe und ein Trost waren.
Keine Softdrinks für Kinder
Für Kinder und Jugendliche sind kalorienreduzierte Softdrinks allerdings nicht zu empfehlen, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass der Zuckerersatz in diesem Alter nicht die gewünschte Wirkung hat und das Verlangen nach Süßem kaum verringert. Dürfen Kinder und Jugendliche die süßen Drinks in unbegrenzten Mengen trinken, kann dies dazu führen, dass sie sie aus Gewohnheit und Lust auch dann trinken, wenn sie nicht durstig sind. Und damit kann der Grundstein für spätere, weitaus schlimmere Abhängigkeiten gelegt werden.
Wasser ist ein natürlicher Sattmacher
Wenn man Hunger hat, spricht man landläufig von einem leeren Magen, ein Ausdruck, der durchaus zutreffend ist. Das Wasser, das man zu den Mahlzeiten trinkt und das sich mit der Nahrung mischt, erhöht das Gesamtvolumen der verzehrten Speisen. Dadurch dehnt sich der Magen, und es stellt sich ein Völlegefühl ein – das erste Anzeichen der Sättigung. Ein weiterer Grund, weshalb man zum Essen Wasser trinken sollte. Und die Erfahrung zeigt, dass man den Appetit auch außerhalb der Mahlzeiten, etwa in der gefährlichen Zeit zwischen 17 und 20 Uhr, zügeln kann, indem man ein großes Glas Wasser zu sich nimmt.
Während Menschen in armen Ländern bis heute immer wieder unter Hungersnöten leiden, entsteht in der übersättigten westlichen Welt eine neue Art von Hunger.
Stehen viele hier angesichts des schier unbegrenzten Nahrungsmittelangebots doch vor dem Problem, Verzicht üben zu müssen, um nicht krank zu werden und vorzeitig zu altern.
In einer Zeit, in der Forschung und Pharmaindustrie intensiv an der Entwicklung eines wirksamen Appetitzüglers arbeiten, mutet es seltsam an, dass die meisten Betroffenen nicht auf ein so einfaches Mittel wie Wasser zurückgreifen, um ihren Appetit zu zügeln.
Regel 3: Mit Salz sparsam umgehen
Salz ist für den Körper lebensnotwendig und in unterschiedlichen Mengen in allen Lebensmitteln enthalten. Es ist deshalb völlig überflüssig, die Speisen – aus Gewohnheit oder um den Geschmack zu verbessern – zusätzlich mit Salz zu würzen, denn
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